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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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begierig wissen möchten, nach welchem Modell denn nun genau – Pech gehabt. Ich besitze nur dieses eine Buch über Jukeboxen, und ich habe alle guten Modelle bereits verbraucht. Und sehen wir den Tatsachen ins Auge: Als Running Gag haben sie nun wirklich nicht besonders viel hergemacht. Wie all der andere psychologische Mist auch. Hochgestochener Unsinn, weiter nichts.
     
    Bills Taxi kam schlitternd zum Halten.
    »Ist es das?«
    Laura richtete ihre Frisur und reparierte ihr Makeup. »Bist du sicher, dass das klug ist? Sollten wir nicht lieber untertauchen oder so etwas?«
    Rex benutzte den Rückspiegel, um sein eigenes Aussehen zu korrigieren. »Wenn es mir gelingt, Elvis zu finden, dann können wir uns zusammen um diese Geschichte kümmern. Zusammen können wir alles wieder in Ordnung bringen.«
    Laura musste lachen. »Wir werden von einem Monster angegriffen, das Monster wird von einer fliegenden Untertasse zerbröselt, und jetzt redest du von einem netten Plausch mit Gott dem Allmächtigen! Das Leben in deiner Nähe wird nie langweilig, was?«
    Rex sah aus, als lächelte er. Fast. »Elvis und ich werden schon damit fertig.«
    »Du redest, als wärt ihr alte Freunde.«
    »Das sind wir auch.« Jetzt lächelte Rex wirklich. »Die allerbesten sogar. Und jetzt komm weiter.«
    Der Türsteher des Butcher-Buildings sah angemessen beeindruckend aus. Rex gab sich blind gegenüber der Tatsache, dass es sich offensichtlich um Officer Cecil handelte, nur schlecht verkleidet mit einem angeklebten Schnurrbart, Portierlivree und Gamaschen.
    »Rede einfach weiter«, flüsterte Rex, als er zusammen mit Laura die Marmorstufen hinauf stieg, die zu der Plaza vor dem mächtigen Gebäude führten.
    Sie waren gerade oben angekommen, als Türsteher Cecil ihnen den Weg vertrat.
    »Was wollt ihr?«, fragte er mürrisch.
    »Ich bin Rex Mundi«, erklärte Rex. »Der Typ aus dem Fernsehen. Ich bin hergekommen, um mich von Mr. Butcher porträtieren zu lassen. Wenn Sie so freundlich wären, ihn zu unterrichten, dass ich eingetroffen bin?«
    »Oh. Ja, in Ordnung.« Türsteher Cecil wandte sich um. Laura gab Rex die kleine komplizierte Waffe, und Rex schlug Türsteher Cecil damit auf den Kopf. Türsteher Cecil sank langsam und extrem wenig überzeugend in Bewusstlosigkeit. »Oh«, stöhnte er vom Boden her. »Ich wurde von hinten kalt erwischt.«
    »Hmmm«, seufzte Rex. »Bringen wir es hinter uns.« Er nahm Laura beim Arm und führte sie durch die Drehtür ins Gebäude.
    Die Empfangshalle war mindestens genauso breit wie lang. Was sehr breit war, und, wie gesagt, ebenso lang. Der Teppich war schwarz. Die Wände waren weiß. Die Bilder an den Wänden waren schwarz und weiß. Den Berühmtheiten darauf, für die Nachwelt eingefangen vom berühmtesten Photographen der Welt, mangelte es ausnahmslos an Kleidung.
    »Er ist offensichtlich scharf auf Nacktphotos«, beobachtete Rex. »Sag mal, Laura, das dort drüben bist doch du, oder nicht?«
    »Nun ja…« Laura wurde ein wenig rosig um die perfekten Wangenknochen. »Ich erinnere mich gar nicht, dass er mich photographiert hat, als er bei mir war.«
    »Ein geringer Preis für eine Wurlitzer 600.«
    »Kann ich Ihnen helfen, Sir?« Die junge Frau hinter dem gewaltigen Empfangsschalter aus Stahl und Chrom erweckte Rexens Aufmerksamkeit. Sie war schlank, anmutig und kultiviert. Rex kannte sich aus in Empfangsschalterpsychologie.
    »Guten Abend. Mein Name ist Rex Mundi. Ich bin der Typ aus dem Fernsehen. Ich habe eine formlose Einladung zu einem Treffen mit Mr. Butcher. Sie werden nichts darüber in seinem Terminkalender finden. Könnten Sie einfach kurz nach oben läuten und dem guten alten Si Bescheid geben, dass ich eingetroffen bin?«
    »Mr. Butcher hat im Augenblick eine Session.«
    Rex unterdrückte die naheliegende Antwort. Statt dessen sagte er: »Sagen Sie ihm einfach nur, Rex sei da. Ich werde erwartet.«
    »Ich werde sehen, was ich machen kann. Mr. Butcher ist ein sehr beschäftigter Mann.« Sie wandte sich nach dem Telephon um. Rex reichte Laura die kleine kompliziert aussehende Waffe, und Laura schlug der Rezeptionistin damit auf den Kopf.
    »Danke«, sagte Rex. »Frauen niederzuschlagen geht mir immer gegen den Strich.«
    »Das ist eigenartig«, erwiderte Laura. »Mir macht es wirklich Spaß.«
    »Hmmm«, machte Rex einmal mehr. »Was meinst du, wo geht es lang?«
    »Sechsundsechzigster Stock. Komm, ich zeig dir den Weg.«
     
    Ich beobachte den Lift, als er an der Seite des Gebäudes nach

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