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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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versuchen«, sage ich. »Wenn es nicht funktioniert, finden wir ganz bestimmt einen Kompromiss. Oder zumindest du findest einen.«
    »Klingt vernünftig.« Rex ließ sich im Stuhl für die Klienten nieder. »Eigentlich ist dieses Zeugs gar nicht so schlecht. Ich meine, ich hab schon eine Menge schlechteres Zeugs getrunken. Wer bist du überhaupt?«
    »Woodbine«, sage ich. »Hab ich doch schon gesagt. Lazlo Woodbine. Manche nennen mich Laz.«
    »Manche nennen dich Laz.«
    »Manche, ja. Du kannst mich auch Laz nennen.«
    »Danke, Laz. Mein Name ist Rex Mundi. Manche nennen mich, äh, Rex, schätze ich.«
    »Nett dich kennenzulernen, Rex.«
    »Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich dir diese Frage stelle, aber was hast du eigentlich in Bills Taxi auf dem Dach des Butcher-Building gemacht? Wieso warst du dort oben, und wieso hast du mich gerettet?«
    »Ich sitze an einem Fall«, sage ich. »Ich bin Privatdetektiv. Der Privatdetektiv. Hast du nie Blondine im Leichensack [23] gelesen?«
    »Ich fürchte nein, leider.« Rex leerte seinen Drink. »Hast du vielleicht Armageddon: Das Musical [24] gelesen?«
    »Kann ich nicht sagen, ob ich es gelesen hab oder nicht. Aber wie schon gesagt, ich bin Detektiv, und ich bin an einem Fall. Meine Spur hat mich zum Butcher-Building geführt. Ich hab dich reingehen sehen. Dann sehe ich dich wieder reingehen, aber diesmal in echt schlechter Gesellschaft. Also ziehe ich die Schultern ein und folge dir. Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du dem jungen Harrison Ford verblüffend ähnlich siehst?«
    »Kriege ich hin und wieder zu hören, ja. Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du genauso wie…«
    »Pssst! Wirst du wohl schweigen, Kerl! Mein Gesicht wird niemals erwähnt! Der Leser möchte sich in mich projizieren. Deswegen die Ich-Perspektive. Eines der Geheimnisse meines Erfolgs.«
    »Erfolg?« Rex blickte sich in dem vergilbten Büro um. »Dann bist du also erfolgreich?«
    »Ich bin der Held dieses Romans. Wie viel Erfolg braucht der Mensch?«
    »Hmmm«, machte Rex Mundi. »Dann erzähl mir doch mal von diesem Fall, an dem du arbeitest.«
    »Ich suche nach dem so genannten Presley-Schatz«, sage ich.
    »Ah«, sagt er. Und: »Das ist ja vielleicht ein Ding! Kann ich vielleicht noch einen Schluck von diesem Zeugs haben?«
     
    »Dee, Kelley! Wo seid ihr?«, rief der andere Rex in sein Handset.
    Nachdem sie ihren Teil zu einer ergebnislosen Suche im Butcher-Building beigetragen hatten, saßen die beiden im Drowning Handbag und aßen zu Abend. Es war ein teures Restaurant im besten Teil der Stadt. Das Etablissement brüstete sich damit, die Mahlzeit nicht zu berechnen, wenn sie nicht auf der Speisekarte zu finden war. Diese Herausforderung an jeden Gourmet hatte nur ein einziges Mal zu einer Niederlage seitens der Restaurantbetreiber geführt, als ein Gast Elefantenhoden auf Toast bestellt hatte und der Chefkoch gezwungen gewesen war einzugestehen, dass sich nicht mehr eine einzige Scheibe Toast im Haus befand [25] .
    Ed und Johnny jedenfalls saßen jeder vor einem großen, einfallslosen Teller mit Rosenkohl. Wenigstens war es eine ganze Menge davon.
    »Wo steckt ihr?«
    »Wir verfolgen Woodbine, Eure Exzellenz!« Dee spuckte Rosenkohl in sein Mobiltelephon.
    »Das ist eine verdammte Lüge!«, sagte der andere Rex und schlüpfte unerwartet in seine Michael-Caine-Persona. »Macht, dass ihr aus diesem Restaurant kommt, und schafft eure Hintern zu Woodbines Büro! Wenn er dort ist und Mundi ist bei ihm, dann tötet alle beide! Ich komme so schnell nach, wie ich kann.«
    »Jawohl, Eure Exzellenz. Herr Ober? Zahlen bitte!«
     
    Jonathan Crawford ließ Eiswürfel in einen großen venezianischen Glaspokal fallen und goss rosafarbenen Likör darüber.
    »Tut mir wirklich Leid, dass ich den guten alten Rex den Wölfen zum Fraß vorwerfen musste«, sagte er ohne eine Spur von Überzeugung. »Ich hoffe doch, ihr zwei wart kein Paar?«
    »Nein. War rein geschäftlich, das alles.« Laura nahm den Pokal entgegen. Sie saß auf einem wundervollen Queen-Anne-Walnuss-Settee, das mit floralen Stickarbeiten bezogen war. Ein Möbelstück, dachte sie, das wundervoll in mein Appartement passen würde.
    Sie fuhr liebevoll mit der Hand über den Stoff, trat sich die Schuhe von den Füßen und zeigte ihre langen bestrumpften Beine.
    Jonathan betrachtete sie wohlwollend und füllte sein eigenes Glas mit Orangensaft. »Hübsches Sofa, eh? Würde sich gut machen in deiner Wohnung, wie?«
    »Jetzt, wo

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