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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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drückte sich gegen seine Brust und schob ihn auf diese Weise unsanft rückwärts in das Studio.
    »Hübsche Jacke.« Der Schurke befingerte Rexens Revers’ mit seiner kanonenfreien Hand. »Was für einen kostspieligen Geschmack du doch besitzt.«
    Rex starrte sein Spiegelbild an. Er hatte schon früher Hass und Verabscheuung gekannt, doch das war nichts gewesen im Vergleich zu dem, was jetzt in ihm hochstieg. Sein gesamter Körper drängte danach, sich auf diese Travestie seiner selbst zu stürzen und das Leben aus ihr heraus zu prügeln.
    »O ja. Herr im Himmel, das würdest du allzu gerne, wie? Eigenartig, ich bin nicht annähernd so hasserfüllt gegen dich. Und das, obwohl du mich beinahe in den Bankrott getrieben hättest! Vermutlich hängt es damit zusammen, dass ich dein Leben in meinen Händen halte. Das wird es sein. Was ist das übrigens für ein Gefühl?«
    »Kein gutes.« Rex knirschte mit den Zähnen.
    Die großen Männer mit den großen Kanonen fluteten in das Studio zurück. Sie sahen reichlich verwirrt aus. Der andere Rex wandte sich zu ihnen um, ohne die Mündung der Waffe von Rex zu nehmen.
    »Gentlemen, ich möchte Ihnen hiermit meinen Zwillingsbruder vorstellen.«
    »Was?«, machte Rex.
    »Meinen Zwillingsbruder, Max. Max den psychopathischen Killer. Er ist erst vor kurzem aus der staatlichen Irrenanstalt ausgebrochen, in die er … «, ein klagender Unterton schlich sich in die Stimme des anderen Rex, »in die er eingewiesen wurde, weil er unser armes altes weißhaariges Mütterchen umgebracht und aufgegessen hat.«
    »O Schande! O Schande!«, riefen die großen Männer, die ausnahmslos arme alte weißhaarige Mütterchen zu Hause hatten. »Hängt ihn auf! Erschießt den Bastard!«
    »Ganz genau, Gentlemen.« Der Erzähler erfundener Geschichten stieß Rex den Lauf seiner Waffe gegen die Brust und steuerte ihn damit in eine Ecke des Raums. »Ich könnte sie jetzt einfach über dich herfallen lassen«, flüsterte er Rex zu. Sein Gesicht war für Rexens Geschmack viel zu nah bei seinem eigenen, und sein Atem roch wie Hundescheiße. »Aber noch hast du Zeit, um dich freizukaufen. Wo steckt Simon Butcher?«
    »Du hast ihn knapp verpasst. Er ist geflohen.«
    Der andere Rex schlug ihn heftig in den Magen. Rex krümmte sich schmerzerfüllt.
    »Und unser gemeinsamer Freund, Mr. Elvis Presley? Ist er hier? In diesem Gebäude?«
    »Weiß ich nicht.« Rex hechelte nach Luft.
    »Verzeihung?« Der Schurke zog Rex an den Haaren zu sich hoch. »Was hast du gesagt?«
    »Ich hab ihn nicht gesehen! Ich weiß nicht, wo er steckt!« Rex spürte das Knie erst in dem Augenblick, in dem es mit seinem Unterleib in Kontakt kam.
    »Du bist mir keine große Hilfe, wie? Sag mir wenigstens, wo mein Volvo abgeblieben ist.«
    Rex starrte zu seinem Ebenbild hinauf. » Dein Volvo. Ah. Endlich beginne ich zu verstehen.«
    »Du verstehst überhaupt nichts. Und offensichtlich weißt du noch weniger. Dann ist es vorbei für dich. Aber vielleicht tröstet dich das hier.« Der andere Rex zog den einen Rex hoch und spuckte ihm die Worte ins Gesicht. »Wenn ich hier fertig bin, dann werde ich viel Zeit in deiner Welt verbringen. Ich freue mich schon jetzt auf all das, was mir deine süße kleine Frau zu bieten hat.«
    »Geh zur Hölle.«
    »Da war ich rein zufällig gerade heute Morgen noch. Dein Zimmer vorbereiten. Und jetzt ist es an der Zeit für dich einzuziehen.« Der andere Rex wandte sich um und kehrte zu seinen Truppen zurück.
    »Zielt genau, Männer, und zielt auf seinen Kopf. Ich möchte nicht, dass die Jacke etwas abbekommt. Sie hat genau meine Größe, und ich habe sie schließlich auch bezahlt. Fertig!«
    Das Erschießungskommando machte sich einmal mehr fertig. Das hier würde den großen Männern wirklich Freude bereiten. Von wegen liebes armes altes weißhaariges Mütterchen und alles.
    »Legt an! Und vergesst nicht, nur auf den Kopf!«
    Nein, sie würden es nicht vergessen. Nur auf den Kopf.
    Rex starrte sie an. Diese Situation war so schlimm, wie sie schlimmer wohl nicht mehr werden konnte. Diesmal würde er wirklich sterben. Keine überraschende Wendung. Keine geniale Flucht. Keine unwahrscheinlichen Zufälle. Das war es. Er war den ganzen weiten Weg gekommen, hatte all das durchgemacht, nur um hier zu enden. Um von seinem satanischen Doppelgänger ermordet zu werden, der sich schon darauf freute, Rex die Frau zu nehmen. Rex begann zu zittern. Er versuchte sich zusammenzureißen, doch es war unmöglich. Es durfte, es

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