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Das Ritual der Gleißenden Dämonen (German Edition)

Das Ritual der Gleißenden Dämonen (German Edition)

Titel: Das Ritual der Gleißenden Dämonen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Balzter
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Fledermausgestalt schon bald bei ihnen wären und an ihren Hälsen hängen würden. Es musste etwas geschehen! Panisch sah sie sich um. Irgendetwas!
    „Hier ist eine Art Falltür!“, rief sie den anderen zu. „Aufmachen, schnell, bitte! Was immer da unten ist, es ist besser als hier!“
    Ritterbusch und Bülent hoben gemeinsam die Holzklappe an, die ein quadratisches Loch im Boden verdeckte.
    In dem Moment, als die Klappe krachend zu Boden fiel und durch die Öffnung ein kühler Lufthauch austrat, versiegte der Strahl aus Leas Pistole. Die beiden anderen übernahmen sofort das Feuer, aber auch Bülents Flasche ging zur Neige.
    Lea schrie auf, als eine Hand sie am Kragen packte. Direkt hinter ihr hatte sich eine Fledermaus wieder in menschliche Gestalt verwandelt und zog sie nun am Mantel zu sich hin. Immer noch schreiend, ließ sie die leere Pistole fallen, wand sich aus dem Mantel heraus und sprang dem dunklen, gähnenden Loch entgegen.

86. Kapitel
     
    Sie musste mindestens drei Meter tief gefallen sein, aber glücklicherweise landete sie auf weichem Untergrund, so als sei dies ein Lagerraum für Säcke mit Mehl oder Sand oder ähnlichem Material. Das würde sie sich später ansehen, jetzt starrte sie gebannt nach oben. Dort schob sich gerade Bülent durch die Luke, fiel und kam direkt neben ihr zu Boden.
    „Ritterbusch ist noch oben“, rief sie ihm zu, „kannst du ihm Feuerschutz geben?“
    „Auf die Entfernung? Ich würde ihm seine letzten paar Haare wegätzen!“
    Jetzt erschien Ritterbuschs Kopf in der Öffnung. Er sprang, aber einer der Vampire war schneller als er und packte ihn von hinten an beiden Oberarmen.
    „Verdammt“, schrie Lea, „tu doch was!“
    Sie sahen die beiden kämpfen, aber es war ein sehr kurzer Kampf, gleich senkten sich die unerbittlichen Fänge in den Hals des Polizisten, der vergeblich nach allen Seiten austrat.
    Im Kampfgetümmel war irgendjemand gegen ihre Wasserpistole getreten, die oben neben der Falltür liegengeblieben war, sodass diese jetzt herunterfiel. Lea sprang sofort auf sie zu und warf sie zu Bülent, nahm dann ihren Gürtel mit der Munition ab und reichte ihn ebenfalls hinüber.
    „Ich kann das mit einer Hand nicht. Bitte beeil dich! So viel wie geht!“
    Bülent begann mit der Säure zu hantieren, während sie oben immer noch das grausige Schauspiel verfolgen konnten, wie Ritterbusch ausgetrunken wurde und die anderen Vampire jubelnd um ihn herumtanzten.
    Aber plötzlich änderte sich der Gesichtsausdruck des Untoten, der von ihm trank. Eben noch triumphierend und lustvoll, schien er nun ... er blinzelte ... ja, er schien müde zu werden, so absurd das auch klang. Wurden Vampire überhaupt jemals müde? Und wenn ja, dann doch sicher nicht im Kampf?
    Jetzt schlossen sich seine Augen. Er ließ Ritterbusch los, und dieser fiel zu Lea und Bülent herunter.
    „Au!“, rief er, als er aufprallte. Er war also noch bei Bewusstsein, stellte Lea erleichtert fest.
    Bülent hatte inzwischen das Nachladen beendet und zielte auf die Einstiegsluke, wo er den taumelnden und benommenen Vampir traf. Mit einem Zischen ging er in einer Aschewolke auf.
    Lea sah sich um. Lange konnte Bülent das nicht durchhalten, sie brauchten einen Ausgang. Worauf waren sie hier überhaupt gelandet?
    Es war schwer zu erkennen, denn der Raum war nicht beleuchtet, das Licht drang nur durch die Öffnung von oben ein. Es sah wirklich ein bisschen so aus, als sei der Boden mit Säcken bedeckt – nur dass die Säcke seltsam geformt waren und die unterschiedlichsten Farben aufwiesen. Einer hatte ein Muster wie ein Strickpullover. Ein anderer war offenbar aus Jeansstoff. Und sie hatten ...
    Lea wurde übel.
    Sie hatten Arme und Beine.
    Diese angeblichen Säcke waren Menschen!
    War es deshalb so kalt hier unten?
    „Mein Gott“, rief sie aus, „wir sind in der Speisekammer !“
    „Brauchen trotzdem einen Ausweg“, gab Bülent zurück, „über alles andere mach ich mir später Gedanken!“
    Lea entdeckte eine große Doppeltür, und gerade als der Strahl der Wasserpistole wieder nachließ, hatten die drei sie erreicht.
    Von oben stürzten nun die Vampire herein. Lea und Bülent drückten die Tür von außen zu. Ein Riegel! Ein großer, eiserner Riegel, der über beide Türflügel hinweg reichte. Ein Geschenk des Himmels!
    „Zum Glück war der nicht zu, als wir drin waren, sonst wären wir jetzt tot“, stellte Bülent fest, als sie ihn geschlossen hatten.
    „Früher oder später werden sie

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