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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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Promine n ter überrascht war.“
    „Du hattest von dem Tatort erzählt, an dem ihr Sandra gefunden habt. Sie haben dort irgendein Ritual vollzogen, richtig?“, fragte M a rie.
    „Ja, und ich befürchte, sie sind da in etwas geraten, dass e i ne Nummer zu groß für sie war.“
    Marie wirkte gefasst und schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich dachte, sowas sei Hu m bug.“
    Leyla hätte gern geglaubt, dass es so wäre, doch anscheinend lagen die Dinge etwas anders. Vielleicht hatten die Ärzte in den u n aufgeklärten Zeiten nicht immer falsch gelegen, und es war nicht immer alles zu erklären. Immerhin gab es Vampire, eine Leben s form, welche die gewohnten Erkenntnisse über Leben und Tod über Bord warf. Noch hatte ni e mand eine logische Erklärung für sie gefunden, geschweige denn wissenschaftliche Unters u chungen gemacht.
    „Dann lass uns anfangen. Ich hole uns etwas zu trinken. Dahinten gibt es eine gut sortierte Minibar. Ich denke, Rudger wird nichts dag e gen haben.“ Marie eilte davon und kam kurz darauf mit ein paar Flaschen Orangensaft zurück. Wahrscheinlich das einzig nichtalkoholische G e tränk, das sich auftreiben ließ.
    Während Leyla im Internet nach Informationen suchte, steckte Marie die Nase in die vergilbten Seiten von alten Büchern über Okku l tismus. Jarno wich während der ganzen Zeit nicht von Sandras Seite und gab sich besorgt.
    Irgendwann streckte Leyla die müden Glieder aus und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Sie wollte für einen Moment die Augen schließen, doch musste eingenickt sein. Als sie erwachte, sah sie, dass Marie sich über ihr verschlafenes Gesicht rieb. Die Uhr auf dem Computermonitor zeigte Nachmittag an. Sie brauchte unbedingt einen Kaffee, um richtig wach zu werden. Marie hatte de n selben Gedanken.
    „Ich werde mit Jarno Kaffee und was zu essen besorgen.“
    „Großartige Idee.“
    Sie verharrte in der zurückgelehnten Haltung. Obwohl sie ein paar Stunden geschlafen hatte, fühlte sie die Erschöpfung in ihren Gliedern. Ihre Gedanken kehrten zurück zu Ru d ger und dem Gefühl in ihrer Brust, das ihr das Atmen erschwerte. Nicht umsonst hatte sie ihr Leben lang engere Beziehungen vermieden. Bevor eine Bindung auch nur andeutungswe i se ernst wurde, hatte sie sich zurückgezogen. Mit dem Vorschlag, man könnte doch Freunde bleiben, konnte sich kein Mann so recht anfreunden. Ihre Ander s artigkeit hinderte sie daran, sich mit Dingen zu beschäftigen, die normale Frauen begeisterten. Sie befürchtete, keinem Mann g e recht werden zu können.
    Rudger hingegen konnte sie von Anfang an nicht widerstehen. Schlie ß lich war auch er anders. Eine Krise stellte nicht unbedingt etwas Bedro h liches dar, vor dem man flüchten musste. Das Leben war eben weniger berechenbar, als man dachte. Bislang schaffte sie es, zumindest nach außen gelassen zu wirken, was jedoch mehr aus einem übermüdeten Zustand als aus mutigem Selbstb e wusstsein resultierte. Sie seufzte tief und warf einen flücht i gen Blick auf Sandras reglose Gestalt auf dem Sofa, bevor sie sich wieder an die Arbeit machte.
     
    Es gab einige Momente in seinem Leben, die Rudger am liebsten rüc k gängig gemacht hätte. Dieser war einer von ihnen. Bluttausch, besonders zwischen zwei Vampiren, setzte eine ungeheure sexuelle Energie frei. Rudger öffnete seine Jeans, um sich Erleichterung zu ve r schaffen. Ohne mit dem Saugen an seiner Brust innezuhalten, verstand die Vampirin seine Erektion und das Öffnen seiner Hose als Aufforderung, und presste ihren geschmeidigen Körper fester gegen seinen Unte r leib. Ein halb nackter Frauenkörper, der sich ihm bereitwillig entgegen wölbte, stellte seine Standhaftigkeit auf eine harte Probe. Mit einer leichten, aber bestimmenden Bewegung, drückte er ihre Hüfte ein Stück von sich. Normalerweise hätte er ihrem Drängen nachgegeben, weil es eine selbstve r ständliche Folge aus dem berauschenden Bluttausch war, sich auch s e xuell zu vereinigen. Doch das käme einem Betrug an Leyla gleich, und so sehr er sich danach sehnte, es war nicht sie, die hier bei ihm lag. Es kostete ihn Kraft, seinen Körper unter Kontrolle zu bringen. Im Laufe seiner Exi s tenz hatte er es immerhin geschafft, seinen Jagdtrieb soweit zu beherrschen, dass er nur freiwillig geb o tenes Menschenblut trank. Er spendete der Vampirin sein Blut, um ihr das Leben zu retten. Mehr nicht. Den Ehrenkodex unter Meistervampiren hatte er somit eingehalten, und das ungeschriebene Gesetz, sich gegense i

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