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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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auch praktische Eigenschaften an Gott-Vampiren. Ein Punkt für Iduna. Sie betr a ten das nächste Parkdeck, als Leyla erneut das Wort an Iduna richtete.
    „Erinnerst du dich an etwas, bevor du … ich meine Sandra, ohnmäc h tig wurde?“
    „Da waren drei weitere Hexen. Sie hatten alle Vorkehrungen für eine Beschwörung getroffen. Alles stimmte bis ins kleinste D e tail, selbst der Zeitpunkt. Doch sie waren Laien, sodass ich nicht sofort im Besitz meiner Sinne war. Ich konnte weder hören noch sprechen. Dann fielen zwei von ihnen plötzlich vornüber und waren tot. Die vierte Hexe stür z te davon. Der Schreck riss meinen Wirtskörper nach hinten, doch bevor sie das Bewusstsein verlor, sah ich eine maskierte Menschenfrau mit Gewehr durch das G e büsch springen. Sie rief kindische Namen, und kurz darauf tauchten bewaffn e te Männer hinter ihr auf.“
    Augenblicklich kam Leyla der Gedanke an die Untergrund-Terror-Fraktion, einem bunt g e mischten Haufen von Spießbürgern, die sich zusammengeschlossen hatten, um Vampire zu töten. Sie hatten die lächerliche Angewohnheit ihre Decknamen aus bekan n ten Kinde r serien zu wählen. Nachdem die Organisation während eines Einsatzes zerschlagen worden war, liefen die bundesweiten Fahndungen nach den Mitgliedern, insbesondere ihrer Anführerin Ariane Möller, erfol g los. Der UTF konnte man einiges zutrauen, doch dass sie junge Mädchen e r mordeten, weil sie sich mit heidnischen Ritualen beschäftigen, klang selbst für diese Anhänger der Selbstjustiz abwegig. Es sei denn, sie waren völlig durchgedreht. Sicherheitshalber wollte sie das überprüfen lassen. Sie zog ihr M o biltelefon aus der Jackentasche und tippte eine Kurzmitteilung an Kommi s sar Fuhrmann, in der sie ihn darum bat, einen möglichen Zusammenhang zwischen den Morden im Park und der UTF zu überpr ü fen.
    Sie hatten ihren Parkplatz erreicht. Leyla öffnete den Kofferraum, um ihre Waffen zu inspizieren, während Iduna hinter ihr ve r harrte.
    „Vampire sind nicht monogam.“
    Die kühl gesprochene Feststellung kam unvorhergesehen und verfehlte ihr Ziel nicht. Darauf verstanden Vampire sich hervorr a gend. Verbale Angriffe, die man körperlich spüren konnte. Leylas Schulterblätter zogen sich zusammen, als sich ihre Muskeln ve r krampften. Wirklich klasse. Wieder jemand, der meinte, unaufgefordert in ihren Gedanken spazieren gehen zu können. Ru d ger tat es ohnehin, doch Idunas Vordringen in ihre Privatsphäre, machte sie verlegen und ärgerlich. Deshalb war sie auch so ruhig gew e sen, sie hatte sich darauf konzentrieren müssen, sich in ihren Kopf zu schle i chen. Wenigstens war das nicht so einfach.
    „Dieser schon.“
    Die Worte waren wie von selbst über ihre Lippen g e rutscht, sie hatte nicht mal richtig darüber nachgedacht. Sie war noch nicht lange genug mit Rudger zusammen, um mit Sicherheit behau p ten zu können, dass er ihr treu bleiben würde. Trotzdem fühlte sie in ihrem tiefsten Innern ein bedingungsloses Vertrauen zu ihm, nachdem er ihr auf eindrucksvolle Weise gezeigt hatte, wem seine Loyalität galt. Nach Idunas rühriger Geschichte aus der Götterwelt ging sie davon aus, dass sie ihrem Bragi noch immer zugetan war.
    „Du bist dir sehr sicher.“ Iduna verengte ihre Augen. „Und in der Tat scheint eure Beziehung besonders zu sein. Ich habe es g e spürt, als er mir sein Blut gab, obwohl er versuchte, es zu verhi n dern. Doch Blut ist mächtig, und das seine trug Bilder von dir. Nie zuvor habe ich erlebt, dass es ausschließlich beim Bluttausch bleibt. Der Meistervampir ist sehr mächtig.“
    Leyla versuchte, Iduna zu ignorieren, und beugte sich erneut über ihren Kofferraum. Sie wollte jetzt wirklich nicht wieder an die intime Sz e ne im Kellergewölbe erinnert werden. Ihr reichte die Vorstellung, dass die beiden mehr ausgetauscht hatten als Blut, wenn es sie nicht gegeben hätte. Aus dem Augenwinkel sah sie Iduna mit leicht gespreizten Beinen in aufrechter Haltung neben ihr stehen. Das Einzige, was sich an ihr b e wegte, war ihr Haar, das vom Durchzug bewegt wurde und um ihre Hüften wogte. Sie war eine Schönheit, wenn auch eine U n wirkliche. Sie erinnerte an eine Superheldin, einem Comic entsprungen. Da sie keine Antwort zu erwarten schien, fragte Leyla sich, ob sie mit ihr, mit sich selbst oder mit der zweiten Persö n lichkeit in sich sprach.
    „Ich bin verwirrt. Jetzt wo ich Bragi gefunden habe … nach all der Zeit.“ Sie stockte.
    „Du bist sicher, dass es der Bragi

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