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Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition)

Titel: Das Rote Palais - Die Totenwächterin / Der Gottvampir / Die Schattenpforte: Special-eBook-Edition Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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seinem intensiven Blick aus. „Ich hatte den Eindruck, dass etwas zwischen ihm und Fjodora vorgefallen war.“
    Jarnos Blick verfinsterte sich. „Dann hat sie ihn vermutlich b e straft.“
    „Wie sehen solche Strafen aus?“
    „Sie sperren sie in Särge ein und lassen diese vernageln. Wenn sie Glück haben, erinnert sich Fjodora an sie und lässt sie irgen d wann herausholen.“
    „Oder?“
    „Manche vergisst sie oder erinnert sich Jahre später an sie. Dann sind die meisten verrückt g e worden.“
    Ein ewiges Dasein, eingeschlossen in einem Sarg. Das wünschte Leyla ihrem ärgsten Feind nicht. „Wo hebt sie diese Strafsärge auf?“
    Jarno zuckte mit den Achseln. „Sie versenkt sie. Der Meister ist Fjodora entgegengetr e ten, um Sie zu retten.“
    „Das hätte er nicht tun müssen.“
    „Hat er aber.“
    Leyla überhörte den leisen Vorwurf, der in seinen Worten mitschwang. Jarno fuhr im selben Moment ein Stück von ihr zurück, als die Bürotür nach einem kurzen Klopfen aufgerissen wurde. Marc Kehne stürzte gefolgt von Marie, die ihm noch am Arm z u rückhalten wollte, in Leylas Büro.
    „Wir müssen mit Ihnen reden“, polterte er und baute sich vor Leyla auf.
    „Wir?“, kam es entrüstet von Marie, die sich neben ihn stellte. Jarno bedachte Marie augenblicklich mit seinem betörenden L ä cheln.
    „Was will der hier?“ Marc warf Jarno einen zornigen Blick zu.
    „Vielleicht sollte ich draußen Nummern ziehen lassen und einen Wartesaal einrichten“, en t gegnete Leyla.
    „Stimmt es, dass Sie für die Vampire arbeiten?“, fragte Marc.
    „Ja“, antwortete Leyla.
    „Das hätten Sie mir sagen können, anstatt mir eine Moralpredigt über illegales Verhalten auf dem Friedhof zu halten. Warum tun Sie das?“
    „Sie versucht zu helfen, du Idiot“, mischte sich Jarno ein.
    Leyla hob beschwichtigend die Hand, als Marc hitzköpfig auf Jarno losgehen wollte. M a rie stellte sich dazwischen.
    „Man hat mir ein Angebot gemacht, dass ich nicht abschlagen konnte“, sagte Leyla zu Marc.
    „Und das soll ich glauben? Sie sind Privatdetektivin und jagen e r folgreich Vampire. Man nennt Sie die Totenwächterin. Sie wollen mir jetzt sagen, dass Sie bedroht werden?“
    Leyla zuckte mit den Achseln. Es war nicht nötig, Evelyn zu erwähnen. Marc war deu t lich anzusehen, dass er enttäuscht war und es tat ihr leid. Sie verzieh ihm seine Belehrungen, weil sie wusste, dass sie für viele junge Leute eine Art Lokalheldin war. Die Me n schen fühlten sich b e schützt, wenn es jemanden gab, der zur vermeintlichen Ordnung in der Stadt beitrug. Die Polizei hatte durch zahlreiche Gesetzesauflagen nicht den Handlungsspielraum wie Leyla als private E r mittlerin.
    Fast hätte sie gelächelt über den jungen Mann, der sich trotzig we i gerte zu erkennen, dass sie nicht perfekt war.
    „Sagen Sie, Marc, sind Sie dem Meistervampir jemals begegnet?“, fragte Leyla.
    „Nein.“
    „Ich denke Marie wird Ihnen von ihm erzählt haben“, sagte Leyla und sah Marie nicken. „Tatsache ist, dass ich im Moment zie m liche Angst habe. Es gibt da draußen irgendetwas, das Mei s tervampire und Menschen tötet.“
    „Außerdem hat sie es mit etwas noch Mächtigerem zu tun, vor dem sie euch schützen will“, plapperte Jarno dazwischen.
    „Halt dich da raus, du Freak“, rief Marc.
    Leyla und Marie gingen gleichzeitig dazwischen, als die beiden aufeinander losgehen wollten.
    „Könnten Sie jetzt mal damit aufhören, sich wie beleidigte Kinder aufzuführen?“, rief Leyla und blickte auffordernd in die Ru n de. Für einen Moment schwiegen alle.
    „Dann haben Sie nicht die Seiten gewechselt?“, fragte Marie. Es lag ein flehender Unte r ton in ihrer Stimme.
    „Nein, habe ich nicht.“
    „Siehst du, das habe ich gleich gesagt“, richtete sich Marie an Marc.
    Marc betrachtete mit Hingabe seine Schuhe, während er unsichtbare Kringel auf die Schrei b tischplatte malte.
    „Marc, Sie haben mir vor ein paar Tagen Ihre Hilfe angeboten“, sagte Leyla. „Steht das noch?“
    Einen Moment zögerte er und warf dann einen Seitenblick auf Marie, die nickte. „Das gilt noch.“
    „Haben Sie Kontakt zur Kompanie der Flusspioniere, die am Rheinhafen stationiert sind?“
    „Klar“, entgegnete er mit hochgezogenen Augenbrauen. Marie und Jarno blickten Leyla ebe n falls fragend an.
    „Gut, dann werden wir jetzt Rudger von Hallen aus dem Fluss zi e hen“, verkündete Leyla und griff nach ihrer Jacke.
    Sie hatte die Treppe erreicht, als

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