Das scharze Decameron
bitte dich, meine Mutter zu sein!« Die Frau des Alfa sagte: »Es ist gut. Komm mit zu mir.« Die Frau des Alfa nahm das Mädchen mit heim. Sie sagte zu dem Alfa: »Heute kam ein junges Mädchen zu mir. Das Mädchen bat mich, seine Mutter zu sein. Ich nahm das Mädchen mit mir.« Der Alfa sagte: »Es ist gut!«
Nach einiger Zeit sagte der Alfa zu seiner Frau: »Ich habe da den jungen Mann, der mich seinerzeit bat, ihm Vater und Mutter zu sein. Du hast das Mädchen, das zu dir kam und dich bat, ihm Mutter zu sein. Ich habe keine Frau für diesen Mann. Du hast keinen Mann für dein Mädchen. Wollen wir sie nicht miteinander verheiraten?« Die Frau sagte: »Es ist mir recht.« Darauf verheirateten der Alfa und seine Frau den Sohn der Mutter und das Mädchen.
Zwei Monate nachdem der Sohn der Mutter mit dem Mädchen verheiratet war, sagte der Sohn der Mutter zu dem Mädchen: »Als meine Mutter mich geboren hat, war ich schon groß. Meine Mutter hatte keine Frau für mich. Ich gab meiner Mutter 3000 Kauri, daß sie mir eine Frau verschaffe. Ich wollte mit einer Frau schlafen. Die Mutter ging mit dem Geld fort. Sie traf einen Mann, dem sie 3000 Kauri schuldete. Der Mann nahm ihr das Geld fort. Ich wurde ungeduldig. Nachts kam meine Mutter zu mir. Ich beschlief meine Mutter. Meine Mutter hatte die Menstruation gehabt. Meine Mutter wurde schwanger. Alle Leute riefen mir nach: ›Geh fort! Du hast deine eigene Mutter beschlafen!‹ Da schämte ich mich, da lief ich fort! Da kam ich hierher. Ich bat den Alfa, mein Vater, meine Mutter zu sein. Der Alfa nahm mich auf. Der Alfa gab mir dich zur Frau. So ist es.«
Die junge Frau erzählte: »Als meine Mutter meinen Bruder gebar, war er schon groß. Meine Mutter hatte keine Frau für ihn. Der Sohn meiner Mutter gab ihr 3000 Kauri, daß sie ihm eine eigene Frau verschaffe. Er wollte mit einer Frau schlafen. Die Mutter ging mit dem Geld fort. Sie traf einen Mann, dem sie 3000 Kauri schuldete. Der Mann nahm ihr das Geld fort. Mein Bruder wurde ungeduldig. Nachts kam die Mutter zu meinem Bruder. Der Sohn beschlief die Mutter. Die Mutter hatte die Menstruation gehabt. Die Mutter wurde schwanger. Ich wurde geboren. Alle Freundinnen riefen mir nach: ›Geh weg! Ehe du geboren wurdest, schlief dein Bruder bei deiner Mutter!‹ Ich schämte mich. Ich packte meine Sachen. Ich lief fort. Ich kam hierher. Ich traf die Frau des Alfa. Ich bat die Frau des Mallem, mir Mutter zu sein. Die Frau des Alfa nahm mich auf. Der Alfa machte mich zu deiner Frau. So ist es!«
Der Sohn der Mutter fragte seine Frau: »Aus welcher Stadt kommst du?« Die Frau nannte den Namen der Stadt, aus der er kam. Der Sohn der Mutter wußte, daß er die Tochter seiner Mutter geheiratet hatte. Der Sohn der Mutter wußte, daß er seine eigene Tochter geheiratet hatte. Seine Frau schlief ein. Der Sohn der Mutter packte alle seine Sachen. Der Sohn der Mutter öffnete leise die Tür. Der Sohn der Mutter lief von dannen.
Der Sohn der Mutter lief weit fort. Er lief weiter und weiter. Der Sohn der Mutter kam nach Mekka. Der Sohn der Mutter lief zum Imam. Der Sohn der Mutter sagte zum obersten Imam: »Meine Mutter hat mich als erwachsenen Mann geboren. Ich gab meiner Mutter Geld, daß sie mir eine Frau bringe. Ein Mann nahm der Mutter das Geld. Die Mutter kam nachts in mein Haus. Ich beschlief meine Mutter. Ich sah, daß ich meine Mutter beschlafen hatte. Ich sagte es meinem Freund. Die Leute hörten, daß ich meine Mutter beschlafen hatte. Die Leute beschimpften mich. Ich schämte mich. Ich lief fort. Ich floh nach Kano zu einem Mallem. Der Mallem nahm mich auf. Ich hatte meine Mutter nach der Menstruation beschlafen. Meine Mutter wurde schwanger. Sie gebar ein Mädchen. Das Mädchen wuchs heran. Die Leute beschimpften das Mädchen. Das Mädchen schämte sich. Das Mädchen lief fort. Das Mädchen floh nach Kano zu der Frau des Mallem. Die Frau des Mallem nahm das Mädchen auf. Der Mallem gab mir das Mädchen zur Frau. Ich heiratete das Mädchen. – Ich habe meine Mutter beschlafen. Ich habe die Tochter meiner Mutter beschlafen. Was wird aus mir?«
Der oberste Imam sagte: »Es kann dir nicht geholfen werden. Wenn du gestorben sein wirst, kommst du in das große Feuer.« Der Sohn der Mutter sagte: »Kann mir nicht geholfen werden?« Der oberste Imam sagte: »Nein, dir kann nicht geholfen werden.« Der Sohn der Mutter sagte: »Kann es nicht noch anders werden?« Der oberste Imam sagte: »Wenn ein alter Baumast, der drei Jahre
Weitere Kostenlose Bücher