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Das scharze Decameron

Das scharze Decameron

Titel: Das scharze Decameron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Frobenius
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ich euch ab.« Der Beischläfer ging.
    Der Beischläfer ging. Der Beischläfer zog sich Frauenkleider an. Er band sich ein Kopftuch um. Der Beischläfer band sich schöne Perlen um den Hals. Dann kam der Beischläfer zurück in Bogos Dorf. Der Beischläfer im Frauenkleid ging zu Bogo. Er begrüßte Bogo und sagte: »Ich bin die Schwester deiner Frau. Ich will dich und deine Frau abholen, damit wir im Dorfe der Mutter ein Fest feiern. Es ist auch ein Ochse geschlachtet worden. Wir können gleich gehen, dann könnt ihr heute abend bei mir schlafen und morgen bei unserer Mutter ankommen.« Bogo sagte: »Es ist mir recht!« Bogo machte sich zurecht. Seine Frau machte sich zurecht. Sie machten sich auf den Weg.
    Als es dunkel war, kamen sie in den Ort des Beischläfers. Der Beischläfer führte sie in sein eigenes Haus und sagte: »Es ist nur ein Bett hier im Hause. Willst du nun woanders schlafen?« Bogo sagte: »Nein, schlaft ihr Schwestern nur auf diesem Bett. Ich selbst lege mich dann vor die Tür und schlafe vor der Tür. Dann weiß ich, daß kein Mann zu euch hereinkommt.« Der Beischläfer ging darauf mit der jungen Frau in das Haus. Sie legten sich zusammen auf das Bett. Bogo lag draußen vor der Tür.
    Als der Beischläfer und die junge Frau nun glaubten, daß Bogo eingeschlafen sei, erhob sich der Beischläfer und legte sich zwischen die Beine der jungen Frau. Dann tat er so, wie die beiden es früher im Hause der Mutter der jungen Frau gemacht hatten. Als die junge Frau nun fühlte, daß es ebenso war wie in alter Zeit, und als sie merkte, daß dieser Beischlaf bald zu Ende sei, sagte sie stöhnend vor sich hin: »Oh, das ist anders als Bogo! Oh, das ist anders als Bogo! Oh, das ist anders als Bogo!« Danach verließ der Beischläfer die junge Frau und legte sich an ihre Seite.
    Bogo, der draußen vor der Tür schlief, wachte davon auf, daß seine Frau gestöhnt und seinen Namen genannt hatte. Er erhob ein wenig den Oberkörper und fragte durch die Tür hinein: »Was sprichst du da, meine junge Frau?« Die junge Frau sagte: »Ich träumte. In Träumen sagte ich: ›Ich will meine Arbeit schon verrichten, mein Bogo! Ich will meine Arbeit schon verrichten, mein Bogo!‹« Bogo sagte: »Schlafe nur ruhig. Wenn du in meinem Dorf arbeitest, dann ist es genug!« Dann legte sich Bogo wieder auf die andere Seite und schlief ein.
    Als der Beischläfer und die junge Frau nun glaubten, daß Bogo eingeschlafen sei, erhob sich der Beischläfer und legte sich zwischen die Beine der jungen Frau. Dann tat er so, wie es die beiden früher im Hause der Mutter der jungen Frau gemacht hatten. Als die junge Frau nun fühlte, daß es ebenso war wie in alter Zeit, und als sie merkte, daß auch dieser Beischlaf bald zu Ende sei, sagte sie stöhnend vor sich hin: »Ach, wenn mein Bogo doch auch so könnte! Ach, wenn mein Bogo doch auch so könnte! Ach, wenn mein Bogo doch auch so könnte!« Danach verließ der Beischläfer die junge Frau und legte sich an ihre Seite.
    Bogo, der draußen vor der Tür wieder eingeschlafen war, wachte davon auf, daß seine Frau gestöhnt und seinen Namen genannt hatte. Er erhob ein wenig den Oberkörper und fragte durch die Tür hinein: »Was sprichst du da, meine junge Frau?« Die junge Frau sagte: »Ich träumte. Im Traum sagte ich: Mein Bogo, ich will alles zu finden suchen, was ich als Frau brauche! Mein Bogo, ich will alles zu finden suchen, was ich als Frau brauche!« Bogo sagte: »Schlafe nur ruhig! Wenn du in meinem Dorfe als Frau alles findest, ist das genug!« Dann legte sich Bogo auf die andere Seite und schlief wieder ein.
    Als der Beischläfer und die junge Frau nun glaubten, daß Bogo wieder eingeschlafen sei, erhob sich der Beischläfer und legte sich zwischen die Beine der jungen Frau. Dann tat er so, wie es die beiden früher im Hause der Mutter der jungen Frau gemacht hatten. Als die junge Frau nun fühlte, daß es ebenso war wie in alter Zeit, und als sie merkte, daß auch dieser Beischlaf bald zu Ende sein würde, sagte sie stöhnend vor sich hin: »Bogo ist schwach, du aber bist stark! Bogo ist schwach, du aber bist stark! Bogo ist schwach, du aber bist stark!« Danach verließ der Beischläfer die junge Frau und legte sich an ihre Seite.
    Bogo, der draußen vor der Tür wieder eingeschlafen war, wachte davon auf, daß seine Frau gestöhnt und seinen Namen genannt hatte. Er erhob ein wenig den Oberkörper und fragte durch die Tür hinein: »Was sprichst du da, meine junge Frau?« Die

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