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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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wir ihn wiedersehen.
    Oder Dragon, weißt du mehr?«
     
    »Nicht viel mehr, aber es gibt noch weitere große Bauwerke auf Morin, vieles ist zerfallen, auf immer verloren.
    Manches jedoch konnte über die Zeit gerettet werden. Zum Beispiel im Wald Gola gibt es einen Turm, der Aulenturm, meiner Ansicht nach einer der höchsten auf Morin, er dient noch heute meinem Volk.
    Wir nutzen ihn als Aussichtsturm, merkwürdige Schriftsymbole findest du dort und schöne, eingravierte Drachen. Säulen, die Motive und Geschichten vom Drachenvolk erzählen, einige unserer Gelehrten haben einige Fragmente der alten Schrift entziffern können.
    Entzweit das Drachenvolk, Krieg steht bevor, so steht es an den Säulen. Erreichen wir unser Ziel, kannst du dir selbst ein Bild von diesem Bauwerk machen.«
    »Mmh, merkwürdig. Jetzt, wo du es erwähnst, in der Verteidigungsburg Runnen gibt es auch solche Symbole und auch dort Drachensäulen. Ich denke, vor unserer Völker Zeiten gab es eine große Kultur, die unterging.«
    »Der große Krieg musste furchtbar gewütet haben, wir können nur erahnen, wie diese Welt einst war.« Lorbo nickte und wieder kamen ihm seine Träume in den Sinn. Drachen hatte er gesehen.
    Er war auf ihnen geritten, konnte mit ihnen sprechen, sie verstehen, wie ein geübter Reiter sein Pferd zu verstehen vermag.
    Doch er schwieg und verheimlichte dies, jedoch wurde ihm bewusst, dass dies kein reiner Zufall sein konnte. Was hatte er mit diesem einst bekannten Drachenvolk gemeinsam, was hatten seine Zukunft und die Vergangenheit der Geschichte miteinander zu tun? Fragen über Fragen, doch Antworten fand er nicht. Er verdrängte wieder seine Gedanken.
    Lorbo schaute wie aus Zufall auf das Pony, auf dem Robo, der Zwelf, saß, eingenickt schnarchend ließ er sich vom Takt des Tieres tragen.
    Er stieß Dragon mit dem Ellenbogen an und lächelte: »Sieh, dieser kleine Faulpelz, wir laufen uns unsere Füße heiß und er schnarcht schon zur Mittagswende.«
    Dragon musste lachen, jedoch wurde er gleich wieder ernst: »Lass ihn, er hat ein schweres Schicksal hinter sich gelassen, ebenso wie du. Ich glaube, der Verlust traf ihn tiefer, als er uns glaubhaft machen möchte.«
    Lorbo lächelte. »Stimmt, du hast wahrscheinlich Recht, lassen wir ihn ausruhen, wir sollten jedoch auf unseren Schreiberling besonders aufpassen, sonst fällt er noch vom Pony.«
     
    Habita bemerkte dies nun auch, grinste, schüttelte den Kopf. »Nur gut, dass wenigstens einer die Ruhe behält.«
    Lorbo schaute in die Ferne und fragte Dragon: »Wie lange wird unser Marsch noch dauern, bis wir an den Rand des Waldes Gola kommen?«
    »Das hängt von unserem Tempo ab, schau.« Er zeigte mit dem Finger nordwestwärts. »Ganz hinten sind die Ausläufer des Gebirges Barabur, in der Mitte befindet sich das Moorland, das bis an die Ebene Kolmar hineinreicht, südwestlich siehst du den kleinen Punkt, das ist die Burg Runnen.
    Dahinter befindet sich die Westfurt, ein riesiges Tal, das vom Gebirge Jahls bis ans Meer reicht.
    Die Frage ist folgende, überqueren wir das Moorland, werden wir wahrscheinlich dort unser Leben lassen, also werden wir es umgehen müssen, entweder nördlich nach Barabur oder südlich zur Ebene Kolmar.
    Das jedoch bringt uns zu nah ans Kampfgebiet, zu viele Goblins treiben dort ihr Unwesen, sollten wir das Moorland jedoch unbeschadet überqueren können, droht vom Gebirge weitere Gefahr, es sind die wilden Bara-Menschen, die dieses Land ihre Heimat nennen.
    Sollten wir auch diese Gefahr bestehen und ein bisschen Glück haben, treffen wir an der Westfurt auf die Elbkrieger-Kaste, meinen Brüdern, dann wären wir in Sicherheit.
    Prägt euch diese Landschaft gut ein, den Wald Gola kannst du ganz schwach am Horizont erblicken, dort müssen wir hin, sollten wir getrennt werden, reist nur nachts.
    Versteckt euch am Tage, sollte alles fehlschlagen, begebt euch nach Phanthor.
    Es liegt, schau«, wieder zeigte er in Richtung Burg Runnen, »zirka zwei Wochen-Märsche von hier entfernt.
    Dort liegt die große Königsstadt Phanthor, von dort sollte es dir möglich sein, den Wald Gola zu erreichen.«
    »Warum nehmen wir nicht gleich diesen Weg?«
    »Das liegt auf der Hand, Landurin möchte, dass du das Bündnis mit den Elben wieder belebst, deshalb ist Habita mit uns, wenn alles so läuft, wie er es geplant hat, ist Phanthor, das Menschenreich, mit uns und der König befreit.«
    Lorbo überlegte und kam sich naiv vor. Dragon hatte Recht, er hätte auch

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