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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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macht ihr genau das Gegenteil. Ich glaube, eure Zeit ist nun um, und ich werde anstatt eurer Stelle eingesetzt.«
    Bis ins Mark erschüttert rief die Königin nach ihren Wachen. »Tötet jenen!« Und sie zeigte auf den Hexer, der nur laut mit einem Kreischen lachte. »Niemand unter euch tötet einen wie mich, ihr Geschmeiß!« Die Wachen schauten zu Boden und rührten sich nicht.
    Der Prinz sah dies und schrie vor Wut: »Feiges Pack!« Er packte sein Schwert und trat gegen den Hexer an, der mit einer Handbewegung seiner Klaue, beschwört mit dunklen, magischen Zaubersprüchen, den Prinzen zu sich hebelte wie von Geisteshand.
    Am Hals gepackt erwürgte er fast den Prinzen. Nun war Landurins Zeit gekommen, er enttarnte sich hellleuchtend, feuerte mit seinem Stab Pagray einige mächtige Energiestöße ab, der Hexer ließ augenblicklich den Prinzen los. Bösartig zischelte er: »Ihr Druiden solltet längst vernichtet sein!« »Nun, das meinten viele deiner Zunft.«
    »Zurück mit dir in den Abgrund allen Nichts, wo der Platz aller Toten ist!«
    »Alternder Narr! Dies ist die Stunde meines Herrn, erkenne den Tod!«
    »Ihr habt damals versagt und Ihr werdet auch heute versagen, Druide. Euer Untergang ist endgültig!«
    Landurin reckte sich, seine Druidenrobe blähte sich auf, die Mantelschultern der Druidengestalt schienen an Kraft zu gewinnen, die Luft wirkte elektrisiert, kalt antwortete er: »Dann mögt Ihr vernehmen, dass die Zeiten sich ändern.«
    Der Hexer griff an, Landurin war gewappnet, der Quarl-Stab leuchtete auf und ein Energiestrahl schoss aus ihm hervor. Landurin fing ihn mit der Hand auf, formte diese dunkle Magie um und warf ihn als Feuerball zurück.
    Schnell entflammte die Kutte des Hexers, doch das Feuer nagte nur an ihm. Es sollte seine Energie aufzehren oder ihn zumindest schwächen, kreischend erhob er seine Klaue, formte Geistesmagie hervor, um Landurin an sich zu ziehen.
     
    Doch auch diesen Versuch entgegnete ihm Landurin mit weißmagischer Schutzmagie, eine Barriere ein Schild, die der Hexer nicht zu durchbrechen vermochte.
    Dann urplötzlich wurde der Rauch des Hexers dunkelrot, seine Augen glühten und eine uralte Sprache kam donnernd wie ein Gewitter in den Thronsaal.
    Der Dunkle hatte sich des Hexers bemächtigt, deutlich konnte Landurin dessen Aura spüren und in der alten Sprache antwortete Landurin mit dem magischen Symbol des Drachen: »Weiche Dunkler in dein Schattenreich.«
    Landurin formte mit seiner Hand das Zeichen des Drachen, aus dem Nichts formierte sich ein Lichtgebilde, das sich mit Pagray magisch vereinte. Landurin hielt nun nichts mehr, schnell feuerte er die magischen Ladungen ab, die den Hexer trafen.
    Der nun kreischend auf dem Boden herumkroch. »Weiche!«, schrie Landurin und feuerte immer wieder Ladungen auf seinen Gegner. Ein lautes, schmerzerfülltes Jaulen kam aus dessen Körper. Es war der Dunkle, gepeinigt durch weiße Magie.
    »Diesmal noch gewinnst du, Druide, doch dein Ende naht.«
    Der Hexer wurde vom dunklen Geist verlassen, noch einmal bäumte er sich auf, doch zu spät, Landurin hatte bereits einen Bannspruch auf ihn gelegt.
    Die Magiestöße trafen ihn mit voller, unbarmherziger Wucht, so verging Goltar. Übrig blieb eine geistesähnliche Gestalt, die sich dankend Landurin zuwandte, in früheren Zeiten war jener ein Druide, der einst Landurin kannte.
    Landurin war nach dem Kampf geschwächt und rang nach Luft, die Königin lächelte nun bösartig: »Ich danke Euch, Zauberer, dass Ihr uns ihn vom Leibe gehalten habt, was verlangt Ihr für Eure Dienste?«
    Landurin lachte und schritt zornig auf die Königin. »Königin Schlangenbrut, das war ein Dienst, den ich meinem Freund und dem wahren Prinzen versprochen habe, seinetwegen seid Ihr noch am Leben.«
    Der Prinz, der sich wieder erholt hatte: »Was schwafelt Ihr da für einen Unsinn?« Der Druide näherte sich mit finsterer Miene, er überragte den Prinzen um ein Vielfaches.
    »Schaut selbst.« Und wie durch ein Wunder öffnete sich der Geheimgang hinter dem Thron.
    Hervor kam der wahre König, gefolgt von Mandor und Conner. Zielsicher schritt Mandor auf seinen Stiefbruder zu, packte ihn grob am Hals und warf ihn vom Thron.
     
    Schockiert sahen dieser und die Königin Panthor an, Mandor ließ seinen Vater auf dem Thron Platz nehmen, Landurin ging zur Waffenwand, schaute etwas länger hin und fand das gute Stück des Königs, ein reich verziertes Breitschwert. Sachte nahm er es zur Hand und reichte es dem

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