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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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König. »Ein wahrer König braucht ein wahres Schwert.
    Dies wird Euch wieder zu wahrer Stärke verhelfen.« Der alte König nahm sein Schwert entgegen und es schien, als würde neue Kraft in ihm erblühen.
    Landurin schmunzelte und half mit Lebensmagie unbemerkt etwas nach.
    Der König war erholt von seiner langen Gefangenschaft, die Königin versuchte sich wie eine Schlange an ihn heranzuwinden.
    Doch Mandor blieb wachsam und behielt sie im Auge. »Mein Gemahl«, sprach sie sanft, doch Panthor erkannte erst jetzt, was für eine gefährliche, verschlagene Frau sie war.
    Sie hatte er als Frau erwählt, laut schrie er sie an: »Du hast mich wie ein Tier im Kerker gehalten, mein Volk ausgeblutet, mein Land an den Dunklen verraten und mich mit deinen Hexenkräutern sogar meinen eigenen Sohn verbannen lassen!
    Hinweg, du Hexe!« Er packte sie am Arm und schmiss sie zu Boden.
    »Ich werde euch noch heute richten lassen!«
    Mandor sprach: »Vater, verbanne sie aus unserem Königreich, lass sie nach Barabur, dort wird über sie geurteilt werden.«
    Verschlagene Angst machte sich nun bei der Königin breit, ihre Augen glizterten. Sie wollte sich entschuldigen, kniete nieder. »Bitte, nur dies nicht!«
    Wieder war es Mandor, der ihr und seinem Stiefbruder die Stirn bot. »Hattest du Mitleid mit meiner Mutter?!
    Nein, hattest du Mitleid mit unserem Volk!?
    Nein, raffgierig nach Reichtum und Macht wart ihr!«
    Panthor bekam die Worte seines Sohnes mit und staunte. »Ja, Vater, sie war es, die meine Mutter tötete.« Nun bebte Phanthor, hob sein Schwert und wollte sie erschlagen.
    Landurin stoppte den König. »Oh Panthor, Thehiens Sohn, beginne deine Rückkehr als König mit edleren Taten als diese.«
    Panthor nickte. Mandor befehligte die übrigen Gardisten. »Seid ihr dem König treu ergeben, so gebt mir euer Wort.« Und sie schworen den Eid mit gezogenen Schwertern. »Nehmt diese beiden gefangen und bringt sie zum Morgengrauen in die Lande des dunklen   Herrschers.« Die beiden wurden abgeführt, man sah und hörte nie wieder von ihnen.
    Das große Tor zum Thronsaal wurde aufgemacht. Mandor stellte sich in den Gang und wartete auf die Clans, es dauerte nicht lange und er begrüßte sie, den Clanführer der Goven, sein Name war Korven, den Anführer der Mytritz, sein Name war Simon, sowie den Anführer der Bendes, sein Name war Aldon. »Seid gegrüßt, Brüder des Nordens.
    Ich, Prinz Mandor, heiße euch willkommen, tief stehen wir in eurer Schuld, tretet ein in die Hallen Phanthors.
    König Panthor will euch danken.« Die Clan-Anführer kannten Mandor aus seiner Verbannung. Simon war der Erste unter ihnen, der die albernen Förmlichkeiten ablegte: »Mein junger Freund, lange ist es her.
    Wie mir scheint, nun bist du im besten Alter, du wirst ein großer König werden.« Die anderen beiden klopften ihm auf die Schultern. »Der Sieg ist unser, die Stadt unter unserer Kontrolle.«
    »Das Volk erwartet euch zu sehen, öffnet den Balkon, lasst Fackeln aufstellen!« Panthor, der alte König, lächelte, als er seine alten Freunde wiedersah.
    Sie waren im gleichen Alter wie Panthor, nicht mehr taufrisch, dennoch zähe Männer. Sie verbeugten sich vor dem König, doch dieser ließ dies nicht zu. »Nein, wenn sich hier jemand verbeugen muss, dann bin ich es.«
    »Wie sieht es an der Grenze aus?«
    »Wir haben große Teile des Nordens verloren, die Heere des dunklen Herrschers drängen in unsere Länder.«
    »So schlecht steht es also um uns.« Doch Landurin sprach: »Ja, ganz recht.
    Schlecht steht es um uns und Morin, doch Verbündete müsst ihr finden. Einst gab es ein Bündnis, erinnert euch. Menschen, Zwerge, Elben, gar Trolle und Steinriesen, dieses müsst ihr wieder aufleben lassen.
    Der Zwergenkönig Zabrag bekennt sich zum Bündnis, wie steht ihr dazu, Volk der Menschen?« Panthor überlegte nicht lange.
    »Schickt Boten in alle Länder, gebt bekannt, das Heer der Menschen sammelt sich in der Ebene von Banta, wer mit uns ist, soll kommen, ob Elb, ob Zwerg, ob Troll oder gar Riesen, jeder ist willkommen.«
    Schreiberlinge wurden gerufen um Papeschen anzufertigen, geprägt mit dem Königssiegel.
     
    Der König und der Prinz zeigten sich dem Volk, das jubelte, doch Panthor erhob die Hände. »Mein Volk, ich danke euch für euren Beistand, doch ich habe schlechte Kunde für euch, bevor es besser wird, werden schlechte Zeiten auf uns zukommen, der Dunkle rüstet sich zur letzten Schlacht.
    Krieg steht uns bevor, wappnet euch

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