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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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für den Kampf, reitet in unsere Länder und versucht jeden Mann aufzutreiben, der willig ist für Freiheit und das Überleben der freien Völker zu kämpfen.
    Jene, die diese Nachricht erhalten, sollen sich in die Ebene von Banta begeben, bei der Burg Runnen wird sich unser aller Schicksal besiegeln.«
    Das Volk jubelte. »Heil Phanthor, Phanthor!« Das war der Tag, als die Menschen ihr altes Bündnis bekräftigten und ihre wahre Stärke zeigten …

 
Kapitel 10
     
     
    Des Kobolds Schwarztannenwald
     
    I n der Nacht kam der Regen. Gewaltige Wolkenmassen hingen drohend über dem Bergmassiv des Lopka-Gebirges, im Tal krallten sich die verhangenen Wolken an die Bergketten, die weit ins Tal reichten, als endlich die Wolken ihre grauen Sturzfluten ausspieen. Lorbo hatte mit seinen Gefährten das Königreich Zabrag verlassen. Sie folgten den Pässen des Lopka-Gebirges nordwestlich. Habita übernahm die Führung, der Zwelf Fobo wurde auf eines der Ponys gesetzt, dem dies anscheinend gefiel. Lorbo und Dragon bildeten die Nachhut, sie waren seit etwa zwei Wochen unterwegs, als Lorbo auffiel, dass Habita einen großen Gegenstand auf seiner Schulter mitschleppte. Neugierig fragte Lorbo Habita: »Was trägst du denn auf deinem Rücken mit dir rum, soll ich dir etwas abnehmen?« »Nein! Es ist nur eine weitere Waffe, die mir gute Dienste leisten wird, eine Waffe, die nur unser Volk benutzt, mehr nicht.« Lorbo fiel auf, jedes Mal, wenn sie sich zum Schlafen hinlegten oder ihr Lager errichteten, dass Habita den Gegenstand nicht aus den Augen ließ und immer bei sich trug. Selbst im Schlaf legte der Zwerg diese Waffe zu seiner Seite und legte mindestens eine Hand auf diese. Merkwürdig, dachte Lorbo. Er spürte auch eine wohltuende Macht in Habitas Nähe, er kontaktierte seinen Stab. Elfstab nahm sofort eine geistige Verbindung zu seinem Träger auf. »Elfstab, ich spüre einen Gegenstand in Habitas Nähe! Er sagt, es sei eine Waffe der Zwerge.« »Ja, das ist ein Streithammer und ein Mächtiger. Doch wenn dir Habita nicht mehr sagen möchte, respektier dies. Zur rechten Zeit wirst du schon mehr erfahren, schaden wird euch dieser Hammer nicht.« Die Neugierde blieb, aber er respektierte Habitas Entscheidung, nicht darüber reden zu wollen.
     
    Sie sahen allerhand weite Täler, ein Panorama, das wunderschön zu erblicken war. Große Felsaufschüttungen, die vor Urzeiten entstanden waren, weit auslaufende Hügelländer, die bis in die Ebene von Kolmar reichten, Gletscher, gewaltige Eisspitzen nördlich von ihnen.
    Die Vulkane Baraburs, rauchende Monumente, rot leuchtend, selbst bei Tage schemenhaft erkennbar, die Festung des Dunklen.
    Eine dunkle, aus Aventurin gefertigte Kathedrale. Ihre Erbauer waren einst das Drachenvolk. Das Besondere an diesem Bauwerk war, dass dieser Stein einen Glimmer aus rotem Feuer ausstrahlte. Südwestlich konnte man ganz winzig eine weitere bekannte Wehrburg erahnen, es war die Burg Runnen.
    Dieses imposante Bauwerk war auf den Ruinen von diesen alten Erbauern, dem Drachenvolk, errichtet worden.
    Die Ähnlichkeit beider Bauwerke ließ erahnen, dass zu früheren Zeiten großer Handel zwischen den Herren dieser Bauwerke und ihren Ländern bestand.
    Der einzige Unterschied war, dass die Burg Runnen keinen Glimmer ausstrahlte. Dieses Bauwerk fügte sich in die Landschaft, passte in ihre Umgebung, strahlte Wärme und Sicherheit aus.
    Die Festung Barabur hingegen war kalt, düster und drohend, zwei Festungen im Wettbewerb. Dies alles versuchte Dragon Lorbo hin und wieder zu erklären, wenn sie es sahen.
    Lorbo fragte vieles seine Begleiter, manches konnten ihm seine Freunde erklären, vieles wussten selbst sie nicht. Auf die Frage, wer die Erbauer dieser Bauwerke waren, antwortete Habita: »Viele Generationen meines Volkes bauten mit an diesen Bauwerken.
    Doch erbaut haben wir sie nicht, noch bevor es Zwerge, Elben oder gar Menschen gab, waren sie entstanden.
    Sie entstanden vor hunderten Jahren, auf Ruinen errichtet, ein Volk ging, ein neues baute weiter. Ich war als junger Bursche auf Wanderschaft und hatte die Gelegenheit, an der Burg Runnen mich als Steinmetz verdient zu machen, Ausbesserungsarbeiten. Ich habe schnell erkannt, dass die Fundamente nicht von Zwergenhand erschaffen wurden, zu genau und exakt gefertigt ist der Fels, zu groß die Quader.
    Aus alten Handwerksrollen der Steinmetze ist zu entnehmen, in der dunklen Dekade erschaffen.
    Am meisten kann dir der Druide darüber berichten, wenn

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