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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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wiederum, dass dieser Bunker eine besondere Ausstattung hatte.
    Gezielt wollte Landurin nach etwas ihm Wichtigen suchen, schnell war er am Ziel, er tarnte sich mit seinem Umhang und passte sich der Umgebung an, der Wächter war noch nicht zurückgekehrt.
    Eillig befasste er sich mit dem Matrixschirm. Mit einer Art Lichttastatur bediente er diese und fand sich schnell zurecht. Lange war es her, dass er sich dieser Technologie bedient hatte, er stöberte in den Daten, bis er die geeignete gesuchte Datei fand, auf dem Schirm baute sich eine Raum-Karte auf.
    Er fand die Unterkünfte, die Aufenthaltsräume, das Lazarett und schließlich den Raum.
    Er löschte das Bedienpult durch einen Schalter.
    Mit seinem Stab zerstörte er schließlich das Bedienpult, danach begab er sich auf direktem Wege in den Raum, den er gesucht hatte.
    Der Bunker war längst nicht mehr das, was er einmal gewesen war. Eine Ruine, stickige Luft, der Zahn der Zeit nagte unaufhörlich an diesem Überbleibsel einer anderen Zeit.
    Er folgte einem dunklen, langen Flur, der sich stetig in die Tiefe senkte, dann stand er vor einer verrosteten, alten Tür. Mit großer Anstrengung öffnete er diese und verschwand im Dunkeln. Was er vorfand verschlug ihm den Atem, schnell folgte er den Regalen bis er an die Kisten kam, die er gesucht hatte. Aus seiner Kutte zog er einen Leinenbeutel und füllte diesen mit merkwürdigen runden Eiern, die einer Frucht ähnelten.
    Es waren alte Waffen, die Landurin kannte. Diese Waffen durften auf keinen Fall in irgendeines Volkes Hände gelangen.
    Schnell begab er sich wieder zur Tür und löste an einem dieser runden Waffen einen Mechanismus aus und warf diese in den Raum.
    Schnell rannte er in die Richtung aus der er gekommen war, hinter ihm gab es eine ohrenbetäubende Explosion. Der komplette hintere Teil des Bunkers flog in die Luft, gefolgt von einer großen, erstickenden Staubwolke, die sich schnell im Bunker ausbreitete.
    Landurin ahnte, dass er nun dem Wächter entgegentreten musste, denn durch die Explosion würde er sicher seine Aufmerksamkeit erregt haben und es würde nicht lange dauern und der Wächter würde erscheinen.
    Er verstreute die Sprengkörper am Eingang des Bunkers, dann versteckte er sich gut getarnt in der Nähe eines Gebüsches. Plötzlich tat sich etwas, Landurins Stirn furchte sich zu einer bleichen Maske, er hoffte, seine Falle würde zuschnappen, das würde einen unerbitterlichen Kampf mit der Kreatur vermeiden. Aus dem dunklen Wald preschte der Wächter aus dem Dickicht.
    Der Wächter eilte auf seine Behausung zu, vorsichtig wie eine Spinne, die im Netz auf Beute lauerte, betrat er den Eingang des Bunkers.
    Dann war er verschwunden, Landurin wartete nicht lange und warf einen dieser Sprengkörper in den Schlund des Bunkers, mehrere große Explosionen folgten, dann wurde es wieder still. Dunkler Rauch zog aus dem Eingang, dann hörte man ein tiefes Zischen, gefolgt von diesen Klick –Lauten. Mit einer letzten Kraftanstrengung versuchte der Wächter noch aus seinem Bunker zu entkommen.
    Doch zu spät, schwer beschädigt brach die Kreatur zusammen.
    Die Augen leuchteten noch, Landurin begab sich von seinem Versteck aus direkt auf den Wächter zu, löste den Mechanismus am Schädel aus und zog eine silberne Platte heraus. Mit leisen Worten sprach Landurin: »Gut gedient, Wächter, deine Aufgabe ist erfüllt.« Schweigend drehte er sich von der Kreatur weg und ging davon.
    Kurz vor Mitternacht traf er auf seine wartenden Gefährten, die mit großer Sorge in ihren Gesichtern herumsaßen. Wie aus dem Nichts   erschien seine Gestalt aus der Dunkelheit, auf ihn wartete eine gewärmte Suppe aus Dörrfleisch und etwas Brot. Zufrieden über das Getane und über die schmackhafte Suppe setzte er sich an das Feuer.
    »Ich habe einen Bärenhunger, der Wächter ist nicht mehr«, und beließ es dabei.
    Noch vor der Dämmerung des nächsten Tages waren sie früh aufgebrochen, nach einem mageren Frühstück durchquerten sie die Albin-Heide.
    Wacholder-Büsche, Heidegewächse, Kleefarn begleitete sie ihres Weges. Habita piff eine Melodie, während er neben Lorbo dahinstapfte.
    Die beiden Zwelfs unterhielten sich währenddessen mit Dragon, dem Elb.
    Gotar, Mandor und Landurin waren ebenfalls in ein Gespräch verwickelt.
    Lorbo hing seinen Gedanken nach und ihm war nicht nach Reden zumute.
    In der Ferne südlich von ihrer Reiseroute konnte man schemenhaft einenwie in einem Wattebausch verhangenen Berg, das

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