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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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ihm, mit Klick-Lauten und einer schlecht verständlichen Sprache rief es seinen Gefangenen an. »Ah!
    Mein Futter ist wach, kannst du sprechen!?«, kam es aus seinen klaffenden Kiefern, die vor Speichel trieften.
    Lorbo bekam Panik, doch er musste Zeit schinden, das wusste er. Seine Gefährten waren sicher schon auf dem Wege, um ihn zu finden. Zeit musste er schinden, er beruhigte sich und fing das Wesen an zu fragen.
    »Wer bist du, welcher Art gehörst du an? Ich habe nie ein anmutigeres Wesen erblickt«, log Lorbo die Kreatur an.
    Das Wesen klickte verzückt auf. »Lange habe ich mich mit niemandem mehr unterhalten«, sagte es, mit wahnsinnigen Augen, Klick-Laute stotternd. »Was meinst du, was ich bin?« Das Wesen sprach in Rätseln.
    »Du bist, was du bist, nicht mehr«, antwortete Lorbo, »wie ich.« »Klick, klick.« »Wie lange nennst du dies dein Zuhause?«
    »Ich bin lange hier, sehr lange, ich muss diesen Ort beschützen. Wächter des Ortes, das bin ich.«
    »Und welch ein Ort ist das, Wächter?«
    »Dies ist Bunker 010201.«
    Die Worte sagten Lorbo kaum etwas: »Und was ist ein Bunker, mir sagt dieses Wort nicht viel?«
    »Klick, klick, eine Schutzbehausung meiner Herren.«
    »Und wer sind deine Herren?« Mit böse funkelnden Augen kreischte nun das Wesen: »Du kennst meine Herren nicht, dann   schau, ich werd sie dir zeigen!« Wieder ertönte das schleifende, tappende Geräusch, dann flimmerte es im Raum auf, eine Wand mit einem großen Bild erstrahlte in weißem Licht.
    Die kleinen Lampen flimmerten schneller, aber in einem Rhythmus auf, dann sah Lorbo Bilder auf dem Bild, die sich bewegten, eine Person begann zu sprechen, nur mit Mühe und durch die Bilder konnte Lorbo erahnen, was er dort sah.
    Der Sprecher berichtete über das Auftauchen von Dämonen, schreckliche Gestalten, die in der Bevölkerung der Städte wüteten, riesige Explosionen, die durch Nuklearbomben verursacht wurden. Massen der Bevölkerung versuchten in Schutzbehausungen Zuflucht zu finden. Druiden wurden von Personen befragt.
    Woher die Dämonen kamen, dann fiel der Name Daimont, es wurde sogar ein Bild von ihm eingestrahlt. Lorbos Feind, doch die Erklärungen gingen weiter, die Menschen, die Ähnlichkeit mit Landurin hatten und ganz sicher zu seiner Art zählten, waren das Drachenvolk. Dann begann der Sprecher im Bild davon zu berichten, dass das letzte Aufgebot der Druiden, der Drachen und der Armeen gegen Norden zogen.
    Um Daimont endgültig zu vernichten. Dann folgten Hilferufe aus allen Landesteilen Morins, die totale Verwüstung, Hunger, Panik, gefolgt von Flucht in die Bunker. Die Auswahl nach Bildung, nach genetischer Vielfalt, nach sozialer Stellung, das Land ging unter. Kurz flackerte noch einmal der Bildschirm auf, dann kehrte wieder Ruhe in die Halle.
    Das Wesen klickte erneut auf. »Ich warte, dass die Herren wieder zurückkehren.«
    »Sie werden nicht zurückkehren, Wächter, lange sind sie fort gegangen«, ertönte es aus dem Eingang des Bunkers.
    Landurin stand mit gespreizten Armen auf der Schwelle.
    »Wächter, deine Aufgabe ist erfüllt, einer deiner Herren ist zurückgekehrt.
    Sieh mich an!«
    Das Wesen klickte aufgeregt mit seinen Kieferknochen, der Metallpanzer schabte auf dem Boden. »Dann nenne das Wort, um Zugang zu erlangen.«
    Plötzlich sträubte sich der Panzer und Lanzen blitzten aus dem Panzer, auch die Augen des Wesens nahmen ein dunkles Blau an. »Nenne das Wort, das dir den Zugang gewährt«, warnte ihn noch einmal die Kreatur.
     
    »Komm näher und ich sage dir das Wort«, flüsterte kaum hörbar Landurin.
    Das Wesen richtete sich nun völlig auf, wie in Angriffsstellung einer riesigen Spinne trappelte es mit seinen Beinen heran, dann plötzlich formte Landurin eine blitzende Kugel aus reiner Energie und warf diese gegen die Kreatur, die sich davor durch ihren Panzer schützte.
    Das gleißende, funkelnde Licht versprühte Funken in der ganzen Halle, wütend klickte das Wesen und begann mit einem Angriff aus Lanzen, die der Panzer-Korpus verbarg.
    Doch Landurin kannte aus der Vergangenheit diese Wächter und kannte ihren Schwachpunkt, währenddessen war Lorbos Onkel in die Halle eingedrungen und zu Lorbo vorgestoßen, unerkannt kniete er plötzlich bei Lorbo am Boden und löste die Fesseln seines Sohnes.
    »Psst, kein Wort, folge mir.« Lorbo schlich mit Gotar in Richtung Ausgang, doch das Wesen schien in der Dunkelheit so klar sehen zu können wie bei Nacht.
    Schnell versperrte es den

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