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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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Karbo Jax, Gotar lächelte. »Ich sehe, du bist nicht aus der Übung gekommen. Doch weiter, der junge Mann neben Landurin ist mein Sohn Lorbo und der Elb ist Dragon aus dem Elbenland Gola, die beiden Zwelfs heißen Fobo und Robo.« Karbo Jax nickte stillschweigend.
    »Hast du besorgt, um was ich dich gebeten habe?«, kam Gotar gleich auf den Punkt, ohne weiter abzuschweifen.
    »Eure Ponys und Pferde sind gesattelt, Proviant besorgt, ihr werdet gut gerüstet sein.«
    »Gut!«
    »Nein, nichts ist gut«, fügte der Riese hinzu. »Es nähern sich Patrouillen von Goblins, sie sind auf dem Weg hierher, sie suchen euch bereits, ihr solltet euch schnellstens aus dem Staub machen!«
    »Und woher weißt du das so genau?«
    »Nun Landurin, das braucht dich nicht zu kümmern.« »Oh, das tut es aber«, erwiderte ruhig Landurin.
    Karbo Jax trat mit seiner imposanten Gestalt auf Landurin zu, seine Augen waren kalt wie Eis, herausfordernd trafen sich ihre Blicke, Landurin wich keinen Zentimeter und erhob sich jetzt ebenfalls, der Raum verdunkelte sich.
     
    Karbo Jax war beeindruckt, dieser Wanderer würde nicht weichen, ihm gar die Stirn bieten. Karbo Jax lächelte. »Männer mit Rückgrat und Standfestigkeit gibt es selten.
    Meine Begleiter haben vor zwei Tagen die Patrouillen ausgemacht, ich hoffe, das beantwortet Eure weiteren Fragen.«
    »Seid euch sicher, nicht umsonst wird überall nach euch gesucht.
    – Sag, Gotar, was habt ihr verbrochen, das euch so wichtig macht? Es häufen sich Gerüchte über ein großes Kopfgeld, allerlei Gesindel ist euch auf den Fersen, Kopfgeldjäger, man sagt, wer auch immer euch nach Barabur bringt, wird reich entlohnt werden.
    Doch lasst uns aufbrechen, ihr werdet eure Gründe haben.« Karbo Jax führte sie zur Scheune, sie sattelten ihre Pferde und machten sich zur späten Stund auf und davon.
    Karbo Jax führte sie zielsicher hinaus aus der Stadt Kaldo durch das kleine Westtor, dann trieben sie ihre Pferde und Ponys an.
    Karbo Jax führte die Gruppe westlich hinein in den unteren Banar, einer kleinen Gebirgskette, die mit ihren Ausläufern Kulhof streifte, dann lenkte er sie nordöstlich. Einige Stunden später, kurz vor Morgengrauen, nahm er das Tempo herunter und ließ die Pferde in einem langsamen Galopp auf einen dichten Wald aus verödeten Fichten zusteuern.
    Schließlich machte er Halt und stieg vom Pferd, er deutete auf einen seiner Männer, der in der Dunkelheit verschwand, die anderen taten es ihm nach, sie bildeten einen kleinen Kreis.
    Karbo Jax schaute konzentriert in die Runde: »Wir sind nahe am unteren Banar, vor uns ragt der Banar-Pass in die Höhe, er ist der schnellste Weg ins Zwergenland, zur Mine von Lopka.
    Er ist aber auch ein Nadelöhr.« Gotar antwortete: »Wollen wir hoffen, dass der Pass frei ist.«
    »Das werden wir in Kürze erfahren.« Es dauerte nicht lange und Karbo Jax’ Mann kam aus dem Gebüsch, schnell berichtete er:
    »Der Pass wird bewacht, mehrere Wachfeuer zu beiden Seiten, eine große Patrouille, um die hundert Mann.« »Verdammt«, spie Karbo Jax, »nun Gotar, Landurin, was meint ihr, wollen wir es wagen?
    Müsst ihr unbedingt ins Zwergenreich zur Mine?« Landurin nickte ernsthaft. »Gut, dann sollten wir es wagen, wir werden ein Ablenkungsmanöver starten, ich und meine Männer werden sie angreifen. Sie werden versuchen uns zu folgen, das ist eure Chance, über den Pass zu kommen.
     
    Dies muss noch heute geschehen, bevor es hell wird, also verschwenden wir keine Zeit.« Der Grenzländer baute sich vor der Gruppe auf, seine imposante Gestalt vermochte den anderen Zuversicht zu geben. »Also hört, ihr lasst die Pferde und Ponys frei, ihr begebt euch tief in diesen Wald, er ist dicht und wird euch gut verbergen. Ihr werdet hören, wenn es losgeht, wenn ihr mein Jagdhorn hört, dann begebt euch zum Pass.
    Zweihundert Schritt bevor die Steige zum Pass führt, werdet ihr auf einen kleinen Pfad treffen, der euch nördlicherseits durch den Pass führt.«
    Er zeigte auf seine Männer, gab zwei Signale mit der Hand, nahm seinen riesigen Eschenbogen zur Hand. »Psst, folgt mir, ich wünsche euch Glück, das werdet ihr brauchen.«
    Karbo Jax verschwand im Dunklen mit seinen Männern, während die Zurückgebliebenen sich weiter in den finsteren Wald begaben.
    Es verging nur wenig Zeit, schon hallten Schreie durch den Wald, ein hektisches Durcheinander, dann sah man große Mengen an Fackeln, die rasch den Pass herunterkamen.
    Karbo Jax schlich sich mit seinen

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