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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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zwei Begleitern nahe an den Pass und betrachtete das Lager der Goblins, im dunklen Zwielicht funkelten seine Augen, als wenn er gegen die Sonne schaute.
    Was viele nicht wussten, Karbo Jax hatte ein unwahrscheinlich starkes Sehvermögen, das er sich nun zunutze machte. Er zeigte auf ein Feuer. »Ihr beide nehmt diesen dort unter Beschuss, ich werde mich um den Befehlshaber kümmern.«
    »Dort, seht ihr das Zelt«, flüsterte er den beiden zu. Die beiden spannten ihre Bögen und schossen ihre Pfeile zielsicher ab, ein Goblin brach augenblicklich zusammen, ohne dass es die anderen bemerkt hatten, ein zweiter fiel nahe dem Wachfeuer.
    Nun ging der Tumult erst richtig los, Panik machte sich im Lager breit.
    Die beiden Schützen trafen aus dem Dickicht ihre Ziele, dann stürmte aus dem großen Zelt der Anführer hervor, schnell legte sich die Panik.
    Er formierte seine Männer und wies ihnen die Richtung, aus denen sie angegriffen wurden. Die beiden Schützen von Karbo Jax zogen sich zurück, währenddessen nahm Karbo Jax den Anführer ins Visier. Mit einem einzigen Schuss erledigte er diesen.
    Doch Karbo Jax hatte sich verschätzt, unter den Goblins im Zwielicht des Wachfeuers erhob sich drohend eine schwarze, große   Gestalt, vermummt in schwarze Gewänder, dann entblößte er sein Antlitz. Karbo Jax erkannte, was für ein Monstrum vor ihm stand, ein Masorit, ein Wesen aus dem Lande Barabur, sein Haupt krönte ein Geweih aus vier dicken Hörnern.
    Ein dunkles Fell, unter dem sich dicke Schuppen aus Hornplatten befanden. Karbo Jax sprang auf die Beine und jagte in die Dunkelheit, denn ein Masorit war kein Goblin, es waren seltene Kreaturen, das Volk der Goblins verehrte diese Monstren als Götter ihrer Art.
    Dann begann die Hetzjagd auf Karbo Jax und seine Schützen, die drei rannten den Pass hinunter, schon hörten sie das Herannahen von Armbrust-Pfeilen und das Schlagen der Goblin-Trommeln.
    Dann plötzlich preschte der Masorit vor Karbo Jax aus dem Unterholz hervor, mit einem einzigen Prankenhieb tötete er die Pferde und wandte sich nun dem riesigen Grenzländer zu, der es durchaus an Größe mit dem Masorit aufnehmen konnte.
    Karbo Jax zog sein Schwert und schnellte ohne lange zu zögern vor, der Masorit parierte den Angriff, brutal griff der Masorit den Grenzländer an, der gerade noch geschickt auswich und dem Monstrum eine tiefe Wunde am Bein zufügte, in den Augen des Masoriten erkannte Karbo Jax so etwas wie Furcht oder Überraschung.
    Das nutzte Karbo Jax sofort aus, zielsicher schleuderte er seinen Dolch, der sich tief in das Fleisch seines Gegners bohrte, wutschnaubend wie ein Tyrann griff nun der Masorit den Grenzländer an.
    Es gelang ihm, das Schwert des Grenzländers aus der Hand zu schleudern, lauernd drehten sie sich im Kreis. Karbo Jax zog zwei weitere Dolche, dann kam der Gegenangriff des Grenzländers, blitzschnell ließ sich Karbo Jax in die Knie fallen und rammte dem Monstrum die Dolche in den Körper. Mit einem Sprung rettete sich Karbo Jax aus der Gefahrenzone und kam dort auf, wo sein Schwert am Boden lag.
    Schnell ergriff er es und kam wieder auf die Füße. Der Masorit steckte die Verletzungen weg als wären es Mückenstiche.
    Gerade als sich der hünenhafte Grenzländer erhob, erreichte der Masorit den Rücken des Grenzländers, dieser duckte sich jedoch erneut und rammte sein Schwert in gebeugter Haltung in den Leib seines Gegners, blitzschnell drehte sich Karbo Jax mit dem Schwert und köpfte seinen Gegner, der leblos zusammenbrach.
    Kaum hatte sich der Grenzländer erhoben, kamen schon weitere herannahende Krieger derGoblins. Wie eine Birke im Wind mähte er die Angreifer nieder und verschaffte sich ein wenig Luft, dann sprintete er los und verschwand lautlos im Dickicht des Waldes, seine   Männer hatten weit weniger Glück, sie fielen noch vor Morgengrauen am Pass.
    Die Gefährten hielten sich im Dickicht des Waldes versteckt, gefrorener Tau und Reif benetzte die verdorrten Farne und Gräser. So warteten sie auf das vereinbarte Signal, das nach nervenzerreibender Warterei endlich aus der Ferne ertönte.
    Schnell schulterten sie ihre Rucksäcke und marschierten in Richtung Pass, wie Karbo Jax es ihnen erklärt hatte, sie fanden den kleinen Pfad, der sie sicher durch den verlassenen Pass führte.
    Zum Morgengrauen im Zwielicht gelang es ihnen, den Pass endgültig hinter sich zu lassen. Als die Sonne endlich durchbrach und die Winterkälte ein wenig vertrieb, sahen sie aus der Ferne

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