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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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weiterhin mein Volk.
    Sie bereiten sich auf den großen Krieg vor, ich sollte besser sagen auf die Befreiung von unserem Land, dem Königreich Zabrag, und genau aus diesem Grund sind wir hier.«
    »Wir suchen Verbündete«, erwiderte Landurin.
    »Lorbo, es wird schwierig sein, die Zwergen-Könige zu überzeugen, und zwar aus einem Grund: Die anderen Völker haben zugesehen wie Zabrag fiel, Unterstützung gab es weder von den Menschen noch von den Elben.
    Erwarte also nicht, dass sie uns beistehen oder uns unterstützen.«
    »Nun, wie dem auch sei«, fuhr Habita fort. »Ich werde von meinem König gehört werden und werde mich für unsere Sache einsetzen, zum Glück sind alle Könige der Zwerge dort und haben sich verbündet, wir werden Anhänger und Gegner finden.
    Die Goblins und die Hexer versuchen natürlich auch den Rest der Mine unter Kontrolle zu bringen, aber die Goblins sind zu groß.
    Im ganzen Zwergenreich ist ein Heer von achttausend Goblins aus dem dunklen Land entsandt.
    Doch haben meine Landsleute bis jetzt den Aggressoren die Stirn bieten können, wir führen seit Jahren einen Partisanenkrieg.
    Lorbo, ich glaube, diese Taktik solltest auch du dir zunutze machen, einen Stich dort, einen Stich hier, denk daran, ein großes Heer will versorgt sein, Nahrung, Wasser müssen von Barabur oder aus anderen Landesteilen nach Lopka gebracht werden.
    Diese Routen bekämpfen wir und bedienen uns an ihrem Nachschub, es sind zwar nur kleine Stiche, aber mit großer Wirkung. Landurin, Dragon und Lorbo, ihr habt die besten Augen, achtet auf Spähtrupps.
     
    Auch die Goblins haben ihre Taktik geändert, außerhalb der Minen ist ein jeder Freiwild, zum Töten freigegeben und auch Zwerge töten erst und fragen dann. Also, gebt Acht.«
    Habita atmete tief und sagte einen kleinen Zwergenreim auf.
     
    Hart ist der Fels
    Hart sind die Zwerge
    Gebirge schütz uns
    Gebirge gib uns
    Das Gold, das Erz, den Edelstein
    Gebirge nimm uns.
     
    Lorbo hörte die Worte und prägte sie sich ein. »Ein wahres Sprichwort«, sann Lorbo nach. »Ja, das ist es, im Winter nimmt es Leben, nur die Stärksten kommen über den Winter, der Fels gibt und nimmt, er spendet Wasser, er spendet Erz, doch er fordert seinen Tribut, einige Bergmänner kommen jedes Jahr ums Leben.
    Ich glaube ich ahne, was du meinst!«
    »Nein mein Freund, du verstehst nur die Hälfte, sonst müsstest du ein Zwerg sein und unsere Geschichte kennen.
    Wir leben seit unzähligen Generationen hier, die Geschichte unseres Volkes besagt, dass wir ein Reich namens Gromlin gründeten, ein mächtiges, erblühendes Reich, das vor der Besetzung unseres Landes bestand. Einige Geschichten haben überdauert, unsere Ältesten berichten über die vier Zwergen-Reiche, die zu einem wurden, Morin ist nur der Schatten, die Überreste Gromlins sind vergangen.
    Aber ich kenne ein altes Lied von meinem Vater!
    Hör!« Habita begann zu singen.
     
    Die Gebirge schienen jung, die Berge neu
    Die Gipfel frei vom Zwergenvolk
    Zu jener Zeit, die längst vorbei
    Vier Kronen nahm das Zwergenvolk
    aus den Bergesgründen
    Die Welt schien schön zu Gromlins Zeit.
    Vier Kronen auf den Häuptern voll Gold und Edelstein
    So war das Land des Zwergenvolks
    Nun schaut herab, was einst gewesen
    Ein einzig Land geblieben
    Heimat der Zwerge,
    Land der Schmieden von Lopka,
    unter Zabrags Königshand.
     
    »Wir fanden Hinweise, dass unsere Geschichte, der Fall Gromlin, auch etwas mit dem Lande Barabur zu tun hat.« »Was meinst du?«
    »Das will ich dir gerne berichten, Landurin hat in unseren alten Schriften geforscht und herausgefunden, wie unser großes Reich fiel. Landurin meinte, dass der Dunkle seine Fäden schon hier begann zu spinnen, unbemerkt, verstehst du?«
    Habita, der weiter die Geschichte der Zwerge an Lorbo berichtete, setzte sich zu den Zwelfs und erzählte weiter.
    Dragon und Mandor hielten Wache, während Landurin heißes Wasser für den Kräutertrunk zubereitete.
    Sie aßen ein karges Mahl, etwas Brot, Hartkäse, Trockenobst und gekochte Linsen.
    Die Zwelfs legten sich als Erste in ihre Decken, Habita reichte den beiden einen Lederbeutel. »Hier, nehmt einen kräftigen Schluck, es wärmt von innen und hilft bei Muskelkater, und den werdet ihr morgen spüren.«
    Fobo nahm einen kräftigen Schluck, schnell spürte er die Wirkung, ein heißes Brennen ergoss sich von der Kehle bis zum Magen, nach Luft schnappend japste er: »Verdammt scharfes Gebräu, erinnert mich an Obstschnaps, den wir auch in

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