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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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unserer Heimat brauen.« »Wir nennen ihn Berggeist«, entgegnete Habita.
    »Er wird aus der Frucht der Silberdistel gebrannt, er ist mehr Medikament als Schnaps und nur in kleinen Mengen genießbar.« Schnell trat die Wirkung bei Fobo und Robo ein, rasch dösten die beiden ein, für sie war der Aufstieg körperlich belastender.
    Die Nacht verging, Lorbo kämpfte noch eine Weile gegen den Schlaf an, der ihn schließlich doch überwältigte. Gegen Mitternacht weckte ihn Mandor, Lorbo war mit der Nachtwache dran, gähnend setzte er sich an das kleine Feuer und dachte: »Was wohl die anderen für Träume jetzt hatten?« Die Nacht verging, Lorbo kämpfte gegen das Einschlafen, er hörte aus der Ferne einige Füchse bellen.
    Als schließlich der Morgen zu grauen begann, weckte er seine Mitstreiter.
    Karg blieb das Mahl zur Morgenstunde, eilig packten sie wieder ihre Habe, noch vor Sonnenaufgang brachen sie auf.
    Sie schlichen und bewegten sich leise durch tiefe Schluchten, das Felsgeröll von den Gletschern erleichterte den Aufstieg nicht gerade.
    Habita hatte sie bei ihrem Aufbruch gewarnt, dass sie sich ab nun keinen Fehler erlauben durften, ihre Nerven waren auf das Äußerste gespannt, jeder lauschte, hörte auf seine innere Wahrnehmung.
     
    Habita schritt voran, seine Streitaxt in den Händen, Dragon als Zweiter, sein Bogen bewaffnet mit einem Pfeil, Mandor bildete das Schlusslicht, sein Bolzenschussgerät war geladen.
    Landurin und Lorbo tasteten magisch ihre Umgebung ab, sie wollten auf keinen Fall in einen Hinterhalt geraten.
    Gotar nahm sich der Zwelfs an, reichte ihnen die Hände beim Klettern über Felsen und Geröll, Fobo flüsterte zu Gotar: »Kleine Beine haben’s schwer, nicht geeignet sind sie zum Bergsteigen.«
    »Nur nicht aufgeben, auch kleine Beine haben Sinn.« Sie marschierten schon mehrere Stunden durch diese enge Schlucht, bis Habita stoppte.
    »Hier machen wir eine Rast, wir werden heute Nacht unseren Weg fortsetzen.«
    Zur gleichen Zeit bekam der Garnisons-Kommandant der Goblins bei den Minen von Lopka einen Befehl von einem der Hexer durch die magischen Steine.
    Vor dem Goblin baute sich ein rötliches Licht auf, aus dem ein Schatten hervorkam.
    Es war einer der Herren. Die Steine, die früher für die Grenzposten als Nachrichtenübermittlung dienten, waren schwache, magische Steine, mit denen man ein Hologramm erzeugen konnte und dieses meilenweit und schnell übermitteln konnte.
    Zauberer, sowie auch Elben, kannten ähnliche Steine. Sie waren auf Morin einst weit verbreitet, dieser Steine bedienten sich nun der Dunkle und die Hexer.
    Die Gestalt der Steine sprach: »Eine Gruppe von acht aus den Reihen der jungen Völker sind unterwegs, haltet sie auf, nehmt sie gefangen, ist dies nicht möglich, vernichtet sie bis auf den Letzten, bemächtigt euch ihrer Waffen und ihrer Ausrüstungen.
    Deponiert sie in der Garnison, noch heute Nacht treffen wir ein.« Der Goblin antwortete: »Ja mein Herr, alles wird vorbereitet sein.«
    Das rötliche Licht und der Nebel vergingen. Der Garnisons-Kommandant erhob sich, schürzte die Lippen ängstlich, die Drohung traf ihn bis ins Mark, er würde Höllenquallen erleiden, wenn er die Gesuchten nicht aufspüren konnte und versagen würde.
    Der Kommandant ließ seinen Clan antreten, alles Blutsverwandte, die höhere Ränge bekleideten.
    Die Gesellschaft der Goblins war ähnlich strukturiert wie bei den Trollen, schnell gab er die Befehle in der Sprache der Goblins, die   mehr einem Schnick-Schnack und Durcheinander anderer Sprachen glich, sie schien primitiv aus grunzenden Lauten zu bestehen.
    Die Gruppe schulterte ihre Rucksäcke ab, Habita nahm seine gefüllte Tonflasche, ging zu Landurin und bat ihn, das Wasser zum Kochen zu bringen. »Wir wollen uns nicht durchs Feuer verraten, und ein Zauberer kann da hilfreich sein.«
    Landurin grinste bedacht, aber er ließ sich nicht lange bitten und antwortete: »Ja, ein heißer Kräutertrunk wird uns allen gut tun.«
    Dragon, der Elb, fragte:
    »Wie weit sind wir vom Versorgungsschacht der Mine entfernt, Habita?«
    »Sehr nahe«, antwortete Habita zeitgleich mit Landurin.
    »Hört, hört, wie mir scheint, warst du schon einmal hier.«
    »Nun, so scheint es«, scherzte Landurin. »Mir kommt diese Schlucht bekannt vor«, unschlüssig betrachtete er die Schlucht zu beiden Seiten.
    »Doch nun genug, wahrscheinlich bin ich müde.«
    Habita schaute hinauf, zeigte für Dragon mit dem Finger auf die Felsformation. »Über uns

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