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Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition)

Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition)

Titel: Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Benne
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Widerstand?«
    »Direkt kurz, aber Umwege machen, kleine Tunnel benutzen, ihr Großen langsam werdet sein.«
    Martin verdrehte die Augen. Schon wieder enge Gänge, die er gebückt oder auf allen Vieren würde durchqueren müssen. »Sind wir hier noch eine Weile sicher? Wir sollten die anderen noch ausruhen lassen, sie sind sehr erschöpft.«
    Der Gnom schüttelte den Kopf so heftig, dass seine Ohrläppchen schlackerten. »Wolfsmenschen bald kommen können, besser früh gehen.«
    Martin sah fragend zu Katmar.
    »Na schön«, brummte der. »Wir machen uns umgehend bereit.«

    Der Weg durch die Tunnel war zum Glück nicht ganz so beschwerlich, wie Martin befürchtet hatte. Dafür bogen sie aber so oft ab, dass er bald jede Orientierung verlor. Bergauf, bergab, mal links, mal rechts, nach ein paar Stunden des Weges hätte Martin nicht einmal mehr ansatzweise zu erahnen vermocht, wo sie sich befanden. Eine Tatsache, die ihm nicht behagte. Was, wenn sie in einen Hinterhalt gerieten und die Gnome getötet wurden? Aber um das zu vermeiden, nahmen ihre Führer offenbar die vielen Umwege.
    Die sie umgebende Finsternis, die absolute Stille, in der ihre Schritte überlaut hallten, das ständige Bangen, ob vielleicht hinter der nächsten Ecke Feinde lauerten, all das war eine schwere Belastung für diejenigen, die zum ersten Mal in der Unterwelt waren. Martin konnte die Angst der Kinder förmlich spüren und auch die Alten sahen sich häufig furchtsam um, wenn aus der Dunkelheit jenseits der Leuchtkugeln ein Geräusch drang, das aber meist von dem Enuk Sudil stammte, der immer wieder schnuppernd irgendwo stehen blieb und ihnen dann nachkam. Tiana und Vinjala hielten sich hingegen tapfer und versuchten, den anderen Jugendlichen Mut zu machen. Viel gesprochen wurde indes nicht, denn selbst leises Flüstern kam einem hier unten viel zu laut vor.
    Nach einer Weile rasteten sie und diesmal ließen die Gnome sie länger schlafen. Die Alten, besonders Panula, waren nach wie vor am Rande der völligen Erschöpfung. Proviant hatten sie kaum und so konnten sie auch nicht zu viel Rücksicht auf die Alten nehmen, sonst würde bald der Hunger die Kräfte wieder rauben, die sie durch Rast zurückgewannen. Immerhin fanden sie, kurz nachdem sie wieder aufbrachen, eine Quelle, an der alle ihren Durst stillen konnten. Der schweigsame Marsch durch die Stollen zermürbte schließlich auch Martin und so war er froh, als die Gnome endlich anhielten.
    »Da sind«, sagte Galhud, den Martin mittlerweile an den Ohrläppchen erkannte, und deutete auf einen sehr niedrigen Tunnel zur Rechten. »Widerstand dort.«
    Martin stöhnte. Sein Rücken rebellierte schon seit geraumer Zeit wegen der gebückten Haltung, in der er sich in vielen der Stollen hatte fortbewegen müssen. Nun würde er gar auf allen Vieren krabbeln müssen. Aber was blieb ihnen anderes übrig? Er folgte Galhud in den Tunnel, der andere Gnom blieb an der Kreuzung zurück.
    Der Gang war nur kurz und mündete schon nach wenigen Metern in eine große Höhle. Sie war vom Glimmen vieler Gnomenaugen in schummriges Licht getaucht, das nur schattenhafte Umrisse erkennen ließ. Daher blieb Martin am Eingang stehen und wartete auf Katmar. »Dürfen wir eine Leuchtkugel beschwören?«, fragte Martin höflich und Galhud bejahte. Katmar zauberte eine herbei.
    Die Höhle war grob behauen und schmucklos, Felsbrocken lagen hier und da auf dem steinernen Boden, der von eng beieinanderliegenden Furchen durchzogen war. Die unregelmäßige Decke wölbte sich hoch über ihnen und an einigen Stellen glitzerte etwas im Gestein. Vermutlich hatten die Gnome hier Erze geschürft.
    In der Höhle waren Dutzende Gnome versammelt, die die Neuankömmlinge neugierig betrachteten. Nicht der ganze Raum war einsehbar, an der linken Seite sprang eine Felsnase weit vor und verbarg einen Teil der Höhle damit vor Martins Blick. Genau dahin ging Galhud und winkte ihnen, ihm zu folgen. Die anderen Gnome bildeten ein Spalier. Sie waren fast nackt und für Martin kaum auseinanderzuhalten. Nur das Geschlecht war unschwer an den nackten Brüsten der Gnominnen zu erkennen.
    Hinter der Felsnase wölbte sich die Höhle noch weit nach links und hier standen einige Gnome um einen besonders großen Felsblock herum. Auch zwei Wolfsmenschen standen dabei. Martin erstarrte und seine Hand zuckte zur Axt auf seinem Rücken. Waren sie in eine Falle gelockt worden? Waren die Gnome Kollaborateure?
    »Martin!«, rief eine der Gnominnen aus, die bei

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