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Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition)

Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition)

Titel: Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Benne
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dem Felsblock standen und eilte hüpfend heran. Für Martin sah sie genauso aus wie die anderen, aber es gab nur eine Gnomin, die seinen Namen kannte. Konnte das sein? »Rani?«, fragte er vorsichtig.
    Sie grinste und trat ihm leicht gegen das Schienbein. »Erinnern dich?«
    Martin verzog gespielt den Mund. »Spätestens jetzt.«
    Rani betrachtete die anderen Neuankömmlinge und lächelte Katmar und den Mädchen zu. »Wo ist Junge?«, fragte sie dann. »Und Vater?«
    »Sie sind in ihre Welt zurückgekehrt«, erklärte Martin knapp. »Darius wird bald zurückkehren.«
    »Gut, gut, kommt!« Sie hüpfte voran.
    »Warte«, hielt Martin sie zurück. »Die anderen sind sehr müde und sollten sich ausruhen. Könntest du uns zeigen, wo sie sich hinlegen können?«
    Rani schnaufte Galhud etwas zu, der daraufhin eine Verbeugung andeutete und den Paladjur winkte, ihm zu folgen. Nur Katmar kam mit Martin zu dem Felsblock. Dort deutete Rani auf die Wolfsmenschen. »Unsere neuen Verbündeten ihr kennt«, verkündete sie. »Ich Nurif überredet.« Der Anführer des Wolfsmenschenrudels, das sich gegen die Nekromanten aufgelehnt hatte, erinnerte sich Martin, und nickte ihm zu.
    »Wir sind Widerstand«, erklärte Rani weiter und berichtete von den Plänen ihrer Gruppe. Sie bestand aus Resten von Nurifs Rudel, das stark dezimiert worden war, und etwa einhundert Gnomen, von denen nur wenige kampferprobt waren. Sie hatten ein Waffenlager der zerstreuten kaiserlichen Gnomenarmee geplündert und sich mit Dutzenden Feuerfässern eingedeckt, mit denen sie nun gezielt wichtige, von den Ogern ausgebaute Tunnel sprengten. Gleichzeitig suchten sie nach dem Versteck, wo die Wolfsmenschen-Welpen und ihre Mütter gefangen gehalten wurden. Draußen mischten sich Nurifs Wolfsmenschen unter andere Rudel und versuchten, auch diese gegen die Nekromanten aufzuwiegeln.
    »Das habe ich bei Kreuzstadt beobachtet«, dachte Martin laut und erinnerte sich an die streitenden Wolfsmenschen nahe des Flussufers. »Und habt ihr einen Hinweis, wo die Wolfsfrauen versteckt sind?«
    Rani schüttelte den Kopf. »Aber etwas anderes gefunden. Bevor erzähle ich frage: Ihr mit uns kämpfen? Eure Magie uns sehr helfen.«
    Martin warf Katmar einen kurzen Blick zu und der nickte. »Ja, zumindest wir beide werden mit euch kämpfen. Die Alten und die Kinder müssen aber in Sicherheit gebracht werden.«
    »Gut, gut«, Rani klatschte erfreut in die Hände und erzählte, was sie gefunden hatten. Ein Späher der Gnome war erst vor Kurzem von seinen Erkundungen zurückgekehrt und hatte von einer Höhle berichtet, in der offenbar die Runenpfeile gefertigt wurden, mit denen die Nekromanten die Paladine besiegt hatten. Rani entfaltete eine Karte der Unterwelt, die sich nach der Berührung eines Siegels in die Luft erhob und unter sich mit einer Art leuchtendem Staub die Gänge der Unterwelt zeigte. Martin hatte das bereits einmal gesehen, aber Katmar blieb vor Staunen der Mund offen stehen.
    »Wir reden, was nun tun«, sagte Rani. »Frauen suchen oder Pfeilhöhle angreifen.« Sie deutete mit einem Finger auf eine kleine Höhle nahe der Oberfläche.
    »Wo sind wir?«, fragte Martin.
    »Besser, du nicht weißt«, beschied Rani. »Aber Pfeilhöhle weit weg. Was ihr denken?«
    Martin rieb sich das stoppelige Kinn. »Die Frauen der Wolfsmenschen zu finden ist sicher wichtig, aber solange ihr nicht einmal einen Hinweis habt, wäre es sinnlos, mit noch mehr von euren Kämpfern nach ihnen zu suchen.« Nurif grollte leise, aber Martin ließ sich nicht beirren. »Die Pfeilhöhle erscheint mir aber auch nicht so wichtig, denn die meisten Paladine sind bereits tot und die Paladjur könnten es auch dann nicht mit den Nekromanten aufnehmen, wenn die keine Runenpfeile mehr hätten. Außerdem ist die Höhle ja vielleicht auch nicht die einzige. Ich würde ...«
    »Lasst uns die Höhle angreifen«, unterbrach Katmar.
    Martin wandte sich ihm irritiert zu. »Aber wir müssen die Paladjur in Sicherheit bringen. Die, die uns begleiten, und vor allem all jene, die noch draußen sind in ihren Dörfern«, widersprach er. Er war überrascht das gerade Katmar das nicht forderte.
    Katmars Augen blitzten und er lächelte sogar. »Überleg doch. Mit den untoten Paladinen überrennen die Nekromanten ganz Nasgareth, mit unseren Waffen haben wir ihnen nichts entgegenzusetzen. Selbst der Explosion eines Feuerfasses würde ihr magischer Schild wahrscheinlich standhalten.«
    Martin runzelte die Stirn. Er konnte ihm

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