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Das Schicksal des Highlanders

Das Schicksal des Highlanders

Titel: Das Schicksal des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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einen sanften Kuss auf die Stirn.
    »Jawohl. Willst du etwa leugnen?« Sie erbebte vor kaum verhohlener Wonne, als er die kleine Mulde hinter ihrem Ohr küsste.
    »Keine Ränke, keine Niedertracht, schöne Maldie. Nur ein Gedanke, der mir so durch den Kopf ging.« Er grinste, als sie abfällig schnaubte. »Du hattest es dringend nötig, mal an die frische Luft zu kommen.«
    In dem Moment, in dem Maldie den Mund aufmachte, um ihm lakonisch mitzuteilen, dass er Unsinn redete, senkten sich seine Lippen auf die ihren. Eine kleine Stimme in ihr sagte, dass sie mit dem Feuer spielte, doch sie missachtete diese Warnung. Unter der Wärme seines langsamen, betörenden Kusses schmolz aller Widerstand, jede Vernunft. Sie war einfach zu schwach, das herrliche Gefühl abzuwehren, das der Kuss in ihr auslöste.
    Als Balfour den Kuss vertiefte, schlang sie die Arme um seinen Nacken und schmiegte sich enger an ihn. Das Beben, das durch seinen Körper lief, ging auf sie über. Es erstaunte und beunruhigte sie, dass ein einfacher Kuss sie beide derart erregen konnte. Ganz kurz schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, dass sie sich wie brünstige Tiere verhielten, und ihre Leidenschaft kühlte ein wenig ab. Doch bevor sie die Beherrschung wiedererlangte, glitt Balfours Hand über ihren Oberkörper und blieb auf ihrer Brust liegen. Sein Daumen streichelte ihre Brustwarze, bis sich diese steil, fast schmerzhaft unter dem abgetragenen Leinenhemd aufrichtete. Die Gefühle, die sie durchströmten, ließen sie um Atem und Vernunft ringen – doch die erwies sich als unerreichbar.
    Balfour drehte sie sanft, bis ihr Rücken an der halbfertigen Turmwand zu ruhen kam. Sie merkte, dass er ihr Mieder aufknöpfte, doch sie konnte den Willen nicht aufbringen, ihn wegzustoßen. Ja, sie half ihm geradezu, als er das Kleidungsstück herunterzog, bis es sich um ihre Taille bauschte. Seine zitternden Finger streiften ihre bloße Haut. Sie fand gerade noch die Kraft, leise »Nein!« zu murmeln, aber seine heißen Küsse erstickten jeden halbherzigen Protest im Keim. Maldie wusste, dass sie nicht stark genug war, ihn wegzuschubsen, aber hauptsächlich gestattete sie ihm solche Freiheiten, weil ihre Haut sich danach sehnte, von ihm berührt zu werden.
    Die kühle Nachmittagsluft auf ihrem bloßen Leib ernüchterte sie ein wenig, doch als Balfour die samtene Haut zwischen ihren Brüsten küsste, wurde ihr sofort wieder warm. Maldie seufzte lustvoll. Sie fuhr ihm durch sein dichtes Haar, während er mit sanften Küssen die Konturen ihrer Brüste nachzeichnete. Als sich sein Mund um eine der harten Brustspitzen schloss und seine Zunge sie neckte, bevor er sanft daran zu saugen begann, hörte Maldie jemanden stöhnen. Es dauerte eine Weile, bis ihr klar wurde, dass dieser Laut blinder Wollust ihrer eigenen Kehle entwichen war. Danach lieferte sie sich mit Haut und Haaren dem Verlangen aus, das Balfour in ihr weckte.
    Erst das Geräusch munteren Kinderlachens brachte sie wieder zur Vernunft. Sie wurde sich schmerzlich bewusst, wo sie war und dass sie halbnackt war, denn plötzlich fühlte sich die Luft wieder sehr kalt an auf ihrer Haut, so plötzlich, dass es ihr den Atem verschlug. Unartikuliert fluchend schob sie Balfour weg, der jedoch bereits von ihr abgelassen hatte. Sie nestelte an den Schleifen ihres Hemdes und wunderte sich flüchtig, wie rasch er ihren Stimmungsumschwung wahrgenommen hatte. Doch dann wurde ihr klar, dass sie fast ihre Unschuld im Freien verloren hatte, gegen eine Mauer gelehnt und nur wenige Schritte von einem bevölkerten Hof entfernt. Eigentlich sollte sie darüber wütend sein, wütend auf sich und auf ihn.
    Balfour presste sich an die kühle, feuchte Mauer, was allerdings kaum half, seine innere Hitze zu kühlen. Er hatte genau gespürt, wann sie sich aus dem Griff des Verlangens gelöst hatte, und er hatte alles, was noch an Willenskraft in ihm war, aufbringen müssen, um von ihr abzulassen. Das Wissen, dass er richtig gehandelt hatte, trug kaum dazu bei, sein brennendes Verlangen zu lindern. Allerdings kam er sich keineswegs nobel vor, er sehnte sich nur noch stärker nach der Leidenschaft, die sie beide teilten. Der Zorn, der sich auf ihrem erröteten Gesicht ausbreitete, sagte ihm jedoch, dass es sehr lange dauern könnte, bis er wieder eine Gelegenheit erhielt, diese Leidenschaft zu kosten.
    »Ich bin um keinen Deut besser als jede dahergelaufene Hure«, fauchte Maldie, während sie vergeblich versuchte, ihr wirres Haar zu

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