Das Schicksal des Highlanders
spürte es kühler werden, als er ihr die Bluse von den Schultern streifte. Dann machten sich seine Finger am Bund ihrer Bruch zu schaffen. Vorsichtig spähte sie unter halb geöffneten Lidern hervor. Er starrte ihre Bruch an, als habe er ein solches Kleidungsstück noch nie gesehen. Vermutlich hatte er tatsächlich noch keine Frau getroffen, die so etwas trug.
»Zum Schutz«, erklärte sie und wunderte sich, wie rau ihre Stimme klang.
»Schlau!«, sagte er nur, dann begann er, sich auszuziehen.
Als sie seine Hände und Lippen nicht mehr spürte, kühlte Maldies Leidenschaft etwas ab. Sie wurde sich ihrer Nacktheit bewusst und schämte sich ein wenig. Doch als sie ihm beim Auskleiden zusah, verschwand ihre Verlegenheit sofort. Sie ballte Fäuste, um nicht nach ihm zu greifen. Seine dunkle, glatte Haut straffte sich über harten Muskeln. Er hatte keine Haare auf der Brust, erst unterhalb des Nabels zeigten sich kleine, dunkle Locken in einer breiter werdenden Linie. Seine langen, wohlgeformten Beine waren von schwarzem Haarflaum bedeckt. »Ich bin sehr dunkel«, murmelte er und streichelte fast andächtig ihren Brustkorb und ihre Brüste.
»Und ich bin sehr dünn«, sagte sie, wobei ihr Atem sich beschleunigte; seine Berührung wärmte ihren Körper wieder.
»Schlank!« flüsterte er und umrundete mit sanften Küssen ihre Brüste.
»Es wird etwas wehtun, wenn du deine Keuschheit verlierst, aber ich werde versuchen, deine Leidenschaft so stark zu entfachen, dass der Schmerz erträglicher wird.«
»Ich weiß schon, dass es wehtun wird, aber ich bin schon viel zu erhitzt, als dass mir das etwas ausmachen könnte.« Als er ihre Brustwarze in den Mund nahm, sanft daran saugte und sie mit der Zunge neckte, stöhnte sie auf und vergrub ihre Finger in seinem dichten Haar. »Jawohl, mir ist wirklich schon ausgesprochen heiß!«
Maldie bewegte sich unruhig bei seinen Liebkosungen, sie versuchte, sich ganz eng an ihn zu schmiegen, und murrte ungeduldig, als er ihr geschickt auswich. Jede saugende Bewegung an ihrer Brust steigerte ihr Bedürfnis, ihm näher zu sein und sich um ihn zu winden, doch er entkam ihr immer wieder. Als er ihr die Bruch auszog, wurde ihr etwas kühler, doch dann wurde ihr gleich wieder heiß, als er ihre Oberschenkel streichelte und ihren Bauch mit Küssen bedeckte. Seine Hand glitt zwischen ihre Beine und begann, ihren intimsten Bereich zu liebkosen. Maldie rang nach Atem und versuchte, sich ihm zu entziehen, aber er hielt sie fest, bis seine Zärtlichkeiten allen Widerstand zusammenbrechen ließen. Sie öffnete sich ihm und hielt ihn fest, als er wieder ihre Brüste küsste.
Bald war das Verlangen in ihr so gewachsen, dass sie es nicht in Worte fassen konnte; sie konnte nur noch nach ihm rufen. Sofort war er da, küsste sie, schob ihre Beine auseinander und senkte sich langsam auf sie. Sie erbebte. Stöhnend bäumte sie sich ihm entgegen Auch wenn sie ihr Verlangen nicht in Worte kleiden konnte, ihr Körper wusste genau, was er wollte. Langsam vereinte er sich mit ihr.
Sie wollte ihn gar nicht mehr loslassen, ebenso wenig, wie die Gefühle, die seine Liebe in ihr ausgelöst hatten. Sie genoss es, wie er sich in ihren Armen anfühlte, wie er sie sanft streichelte und wie ihre Körper noch immer bebten. Schließlich entzog er sich ihr und stand auf, was sie mit einem unwilligen Murren quittierte, denn er schien die ganze Wärme mitzunehmen. Als er mit einem feuchten Tuch zurückkehrte und sie beide säuberte, schloss sie die Augen und legte die Hände vors Gesicht. Schließlich kroch er ins Bett zurück und nahm sie in die Arme. Mittlerweile war ihr Kopf wieder völlig klar, auch wenn sie nicht sicher war, ob ihr das gefiel.
Als sie nichts sagte, sondern sich nur in seinen Armen zusammenrollte und die Stirn runzelte, begann Balfour unruhig zu werden. Er hatte sie ins Bett gezerrt und ihre Leidenschaft ausgenutzt, um das zu bekommen, wonach ihn so heftig verlangt hatte – war er zu schnell gewesen? Und er hatte es nicht nur aus Leidenschaft getan. Nigels offenkundiges Interesse an Maldie hatte in Balfour das verzweifelte Bedürfnis wachsen lassen, sie als die Seine zu kennzeichnen. Das konnte er ihr natürlich nicht erzählen. Und er konnte ihr auch nicht erzählen, dass sein wenig ehrbarer Plan sich gegen ihn gekehrt hatte. Er hatte sie nicht nur als seinen Besitz gezeichnet – was er zumindest hoffte –, sondern sie hatte, ohne es zu wissen, ihre Zeichen auf ihm hinterlassen. Er gehörte
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