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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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jedoch seinen Ärger anhören konnte. »Nun, dann werde ich das Papier eben ein andermal betrachten.«

Ade, Herr Eppy!
    »Was für eine Frechheit!« Dina hatte als erste die Sprache wiedergefunden. »Er kann unmöglich geschlafen haben, als Philipp ihn in seinem Liegestuhl sah. Gewiß bemerkte er, daß Philipp ihn beobachtete, erriet sofort, daß wir etwas Besonderes vorhatten, und spionierte hinter uns her.«
    »Verflixt!« rief Philipp. »Jetzt kennt er schon zwei Teile der Karte. Und auf dem zweiten steht ausgerechnet der Name der Insel. Was für ein Pech!«
    Sie verließen die erstaunte Griechin und schlenderten mißmutig zum Bug des Schiffes, um sich vom Wind ab-kühlen zu lassen. Sobald Herr Eppy sich entfernt hatte, war Micki von dem Ladenbrett heruntergekommen. Philipp hatte seinen Teil der Karte wieder bei sich. Aber das Unglück war geschehen, Herr Eppy hatte ihn in der Hand gehabt.
    »Bestimmt hat er genug gesehen, um etwas daraus schließen zu können«, sagte Jack düster. »Das haben wir wirklich sehr dumm angefangen.«
    »Was für Idioten wir waren!« stöhnte Dina. »Wir haben unser Geheimnis selber verraten.«
    »Ach, eigentlich konnten wir doch gar nichts damit anfangen«, meinte Lucy. »Wir hätten ja doch nicht nach dem Schatz suchen können, selbst wenn wir gewußt hätten, wo er versteckt ist. Geben wir es also auf! Soll sich doch Herr Eppy die Hacken danach ablaufen, wenn er durchaus will!«
    »Du bist ja äußerst freigiebig!« rief Jack entrüstet.
    »Herrn Eppy einfach unseren Schatz zu überlassen! Soll er doch alles bekommen! Aber das sagst du nur, weil du dich vor einem neuen Abenteuer fürchtest.«
    »Na so was!« rief Kiki warnend, als er Lucius in der Ferne auftauchen sah. Die Kinder brachen das Gespräch ab und blickten scheinbar gleichmütig übers Meer. Lucius näherte sich ihnen mit einem liebenswürdigen Lächeln. Er schien ihren Besuch in seiner Kabine vollständig vergessen zu haben. Sein Gesicht sah noch immer ein wenig geschwollen aus, aber er war äußerst vergnügt.
    »Da seid ihr ja!« rief er. »Ich suche euch schon wie eine Stecknadel. Seht nur, was mein Onkel mir geschenkt hat!«
    Stolz zeigte er den Kindern ein paar griechische Münzen. »Sicher tat es ihm leid, daß er mich so schlecht behandelt hat«, plapperte er. »Jetzt ist er plötzlich in glänzender Laune. Meine Tante kann das gar nicht verstehen.«
    Die Kinder lächelten bitter. Sie wußten genau, warum Herr Eppy plötzlich so gut gelaunt war. Er hatte erfahren, was er wissen wollte, und freute sich natürlich darüber.
    Jack dachte, daß Herr Eppy wohl immer bekommen wür-de, was er sich wünschte. Auf welche Weise er es bekam, war ihm gleichgültig. Bestimmt scheute er vor keinem Mittel zurück, wenn er etwas erreichen wollte.
    Die Kinder mußten sich vor ihm jedenfalls in acht nehmen. Ob es nicht ratsam war, bessere Verstecke für die restlichen Teile der Karte ausfindig zu machen?
    Ach, was hatte es für einen Zweck, sich Gedanken darüber zu machen? Sie würden ja doch nicht nach dem Schatz suchen können. Wie sollten sie auch? Tante Allie würde bestimmt nichts davon wissen wollen. Und allein konnten die Kinder nichts ausrichten. Ein Erwachsener müßte die Sache in die Hand nehmen. Zu schade, daß Bill nicht bei ihnen war.
    Da fiel Jack plötzlich etwas ein. »Ich gehe ein bißchen mit Kiki spazieren«, verkündete er. »Bis nachher!« Nachdenklich schlenderte er über das Deck. Man müßte diese Insel Thamis oder Themis einmal auf einer neuen Karte aufsuchen und sehen, in welcher Gegend sie eigentlich lag. Wer weiß, vielleicht befanden sie sich ganz in ihrer Nähe. Kurz entschlossen ging er in die kleine Bibliothek hinunter und fragte nach einer guten Karte von den Inseln.
    Der Bibliothekar blickte Kiki mißbilligend an, als er Jack die Karte aushändigte. Er war offenbar der Meinung, daß der Papagei nicht in seine stille Bibliothek gehörte.
    »Schnaub dir die Nase!« rief Kiki ihm zu. »Wisch dir die Füße ab! Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst die Tür zumachen!«
    Der Bibliothekar blickte sprachlos an seiner Nase entlang. Bisher hatte noch kein Mensch so zu ihm gesprochen, erst recht aber kein Papagei.
    »Eins, zwei, drei, los!« rief Kiki und ließ einen Pistolenschuß folgen, so daß der Mann erschreckt zusammenfuhr.
    »Entschuldigen Sie bitte!« sagte Jack hastig, denn er befürchtete, der Mann könnte ihn aus der Bibliothek weisen. Dann gab er Kiki einen Klaps auf den Schnabel.
    »Benimm

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