Das Schloss der tausend Sünden
vereitelter Lust.
«Wie du willst», erwiderte Michiko. Ihr Gesicht glich einer Maske, und ihre Augen glühten gefährlich wie schwarze Kometen. Sie ließ Belindas Po los. «Steig aus deinem Kleid heraus und leg dich dann über mein Knie.»
Belinda trat aus dem runden Satinkreis heraus, zögerte dann aber. Sie kam sich ausgesprochen lüstern vor, wie sie nur noch mit Strümpfen bekleidet dastand. Dann trat sie neben die angewinkelten Beine der Japanerin und beugte sich so elegant wie möglich darüber.
Die Stellung war überraschenderweise nicht so einfach zu halten, wie sie sich das vorgestellt hatte. Obwohl Michikos Schenkel muskulös und fest waren, spürte Belinda doch ein alarmierendes Schwindelgefühl in sich aufsteigen. Sie meinte – sowohl im übertragenen Sinn als auch wortwörtlich – zu fallen. Jeden Moment würde sie mit dem Kopf voran von Michikos Schoß und in eine neue, beängstigende Welt rutschen. Als Michikos linke Hand sich stützend auf ihren Rücken legte, war Belinda über alle Maßen erleichtert. Gleichzeitig tätschelte die rechte Hand der Meisterin spielerisch ihre Pobacken.
«Mhm … schön fest», murmelte Michiko. «Elastisch …»
Unmittelbar nach diesen Worten landete der erste Schlag auf ihrem Hintern.
«Oh Gott!», entfuhr es Belinda völlig schockiert.
Es fühlte sich an, als würde ein Holzstück auf ihrem Po niedergehen. Ein hartes Stück Edelholz, das man poliert hatte, um es noch härter zu machen. Nach einem Moment der völligen Taubheit flammte erst ihre rechte und unmittelbar darauf auch ihre linke Pobacke auf.
Michikos Rhythmus war perfekt. Jeder Hieb war so abgepasst, dass den Glutwellen des vorherigen Schlages genug Zeit blieb, um sich auszubreiten. Belinda weinte in kürzester Zeit. Sie konnte gar nicht glauben, wie hart die Schläge sich anfühlten. Welch ein überwältigender Schmerz sich hinter der niedlichen Formulierung «übers Knie legen» doch verbarg.
Kreisend und sich windend fühlte sie, wie die Hitze immer heftiger in den Muskeln ihres Hinterns brannte und langsam auch zu ihrer Möse durchdrang. Irgendwann vermischten sich die unterschiedlichen Empfindungen so sehr, dass Belinda sie kaum noch auseinanderhalten konnte.
Michiko tat ihr jetzt richtig weh und ließ sie weitaus mehr leiden, als sie erwartet hatte. Aber zwischen den Beinen war Belinda feucht. Irgendwie schien ihr Hirn von einem Kurzschluss außer Gefecht gesetzt worden zu sein, denn es schickte die falschen Botschaften an ihre Brüste und ihr Geschlecht. Sie wurde geschlagen, bestraft, traktiert und unsäglich demütigenden Schmerzen ausgesetzt. Aber statt zu verzweifeln, hätte sie jubeln können. Ihr Herz raste vor wilder, herrlicher Lust!
«Oh Michiko», keuchte sie und reckte ihren Hintern dem nächsten Schlag entgegen. Als er auf sie niedergegangen war, rieb sie ihren Schritt am Schenkel ihrer Meisterin. Jeder der festen Hiebe brachte ihren Kitzler zum Zucken und Pulsieren. «Oh Michiko, ich halt es nicht mehr aus», quiekte sie und spreizte ihre zappelnden Beine, damit ihre Peinigerin sich endlich verborgeneren Stellen widmen konnte.
Als es Belinda schließlich kam, musste sie wie eine Ertrinkende nach Luft schnappen. Die Wellen der Lust waren so mächtig, dass sie fast das Bewusstsein verlor. Das brennende Hämmern auf ihrem Po und die heftigen Zuckungen ihrer Muschi schienen sich zu einem überirdischen Gefühl zu vereinen, das keine Worte mehr kennen wollte. Ekstase. Schmerz. Es war beides in einem und doch viel mehr. Es schien Stunden zu dauern, verging aber doch viel zu schnell.
Gut gemacht, meine Kleine, hörte sie nur, als sie langsam wieder zu sich kam.
«Ist Michiko eine Lesbe?», fragte Jonathan völlig aus dem Blauen heraus.
Nach der bizarren Geschichte, die sein Gastgeber ihm gerade erzählt hatte, war Jonathan selbst überrascht, dasser ausgerechnet diese Frage stellte. War es nicht völlig egal, wo die sexuellen Präferenzen der Japanerin lagen? Und was spielten sie für eine Rolle, wenn es um seinen und Belindas Beitrag zu Andrés Zukunft ging?
«Manchmal», erwiderte der Graf und starrte ihn über den Rand eines Kristallglases an. Sie saßen in der Bibliothek und tranken Brandy, während die Frauen im Garten spazieren gingen. «Manchmal auch nicht. Kommt drauf an», fuhr er fort und nahm einen weiteren Schluck von seinem goldenen Drink.
Auch Jonathan trank Brandy – allerdings weitaus mehr als André. Dies war das erste Mal, dass er längere Zeit mit
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