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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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meinen Mund zu öffnen.» Belinda blies einen Lufthauch über seinen Schwanz und brachte die Fersen ihres Freundes zum wilden Rumtrampeln auf der Decke. «Und die andere setzte sich auf mich drauf und fickte mich.» Sein Körper schnellte erneut hoch, sodass seine Erektion sich ihr förmlich entgegenwarf.
    «Du meinst so?»
    Belinda kniete sich mit so ungeahnter Gewandtheit rittlingsüber ihn, wie sie es bisher selbst noch nicht von sich kannte. Das dünne geliehene Kleid bauschte sich wie ein Segel um ihren Körper, und erst in der letzten Sekunde griff sie unter sich, um seinen Schwanz zu positionieren. Die aufgeheizte Frau war so feucht, dass er ohne jeden Widerstand tief in sie eindringen konnte.
    Oh ja!
    Sie sprach die Worte nicht aus, ja dachte sie nicht einmal. Und Jonathan schien sowieso nicht mehr in der Lage zu sein, irgendetwas zu sagen. Ein unbeschreibliches Gefühl des Jubels stieg in ihr auf – ein Gefühl, das sie förmlich zwang, nach oben zu schauen.
    Das Porträt sah genauso aus wie bei seiner ersten Enthüllung vor ein paar Stunden. Und doch wirkte es auf unerklärliche Weise anders. Belinda wusste nicht recht, wie sie es beschreiben sollte, aber im Blick des Mannes mit den blauen Augen lag etwas sehr Erfreutes. Er schien sich an ihren Vergnügungen zu laben. Plötzlich wurde sie von einer Welle der Energie überrollt, die direkt von dem Bild zu kommen schien. Sie war das Instrument des schönen Mannes, das lebendige Werkzeug seiner Kraft.
    Belinda verspürte die unglaublichsten Gefühle in ihrem Lustzentrum. Sie musste laut lachen. Jonathan wimmerte nur und versuchte, nach ihr zu greifen. Doch sie fegte seine Hand mit einem Schlag fort und presste sich noch etwas fester auf seinen Schwanz. Als sie die richtige Position gefunden hatte, riss sie sich das Kleid über den Kopf.
    Da!, dachte sie triumphierend, warf den Kopf nach hinten, umfasste ihre Brüste und ließ das Becken kreisen. Wie gefalle ich dir jetzt?, fragte sie den Beobachter still. Ihre Blicke trafen sich genau in dem Moment, als die euphorischen Zuckungen ihres Höhepunktes einsetzten.
    Du gefällst mir sehr gut, antwortete er in ihrem Kopf.«Ja, du gefällst mir wirklich sehr gut», wiederholte André. Er lächelte in den aufsteigenden Rauch hinein und rührte mit einem schmalen Dolch in dem Inhalt des Räucherfässchens.
    Auch wenn er es schon sehr lange nicht mehr praktiziert hatte, war es doch keinerlei Problem für ihn, einen Zauber zu erzeugen. Er nahm ein getrocknetes Rosenblatt von einem Silbertablett, zerbröselte es langsam und gab die Krümel in die Flamme.
    Ein einzelnes Haar von den beiden Geliebten, die sein Diener Oren beim Säubern ihrer Kleidung entdeckt hatte. Mehrere getrocknete Rosenblätter. Ein Tropfen Quecksilber. Ein Tropfen seines eigenen Blutes. Und ein wenig Wasser von einem Fluss, der über geweihte Erde floss. Das waren die Zutaten, die einfachen, leicht erhältlichen Substanzen, die er zusammen verbrannte, um sein gewünschtes Ziel zu erreichen: beispiellose Lust und sexuelle Freuden für seine neuen, jungen Gäste.
    Während André in dem Gefäß herumrührte, dachte er über Belindas Grübeleien nach. Er hörte ihre Gedanken wahrscheinlich klarer als sie selbst, und ihre falschen Schlüsse ließen ihn schmunzeln.
    «Es ist nicht meine Kraft, die du da in dir spürst, Belinda», wisperte er dem Mädchen zu, das sich in einem anderen Teil des Hauses gerade kreischend ihrem Orgasmus hingab. «Die Kraft ist die deine, meine Liebe. Ich labe mich lediglich an dir.»
    Von dem winzigen Scheiterhaufen in dem Räucherfässchen stieg frischer Rauch auf, dessen eingeatmeter Duft ihm einen schwindelerregenden Energierausch bescherte. Sein unter dem Morgenmantel aus Seide nackter Körper war mit einem Mal von neuerwachter Stärke erfüllt. Die Haut prickelte, und sein Luststab wurde steif. Jede Sehne,jeder Muskel und jeder Nerv schienen vor Frische und Gesundheit zu strotzen. Selbst in den Haaren auf seinem Kopf spürte er diese Veränderung. Sein Leib und seine Glieder schienen im Dunkeln förmlich zu leuchten.
    Doch André wusste, dass dieser Zustand der Wiederbelebung nur ein vorübergehender war. Der Effekt hielt nur so lange an, wie das Liebesspiel der beiden Gäste dauerte, und würde dann über den Zeitraum von ein paar Stunden nach und nach abklingen. Das herrliche Gefühl der Lebendigkeit war vergänglich, doch so berauschend wie ein guter Wein. Aber unendlich viel köstlicher.
    Mit einem leisen Lachen

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