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Das Schloß

Das Schloß

Titel: Das Schloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz Kafka
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Strafkolonie
entsteht.
     
    1915
    Wiedersehen mit Felice Bauer. Reise mit der Schwester Elli nach Ungarn. Im Juli Sanatoriumsaufenthalt bei Rumburg. Kafka erhält von Carl Sternheim den mit der Verleihung des Fontane-Preises verbundenen Geldbetrag.
Die Verwandlung
erscheint.
     
    1916
    Juli: Kafka verbringt 10  Tage mit Felice Bauer in Marienbad. Die Buchausgabe von
Das Urteil
erscheint. Öffentliche Lesung (
In der Strafkolonie
) in München. Arbeit an den Erzählungen von
Ein Landarzt
.
     
    1917
    Juli: Kafka reist mit Felice Bauer zu deren Schwester nach Budapest, zweite Verlobung. Im August erleidet er einen Blutsturz, Beginn der Lungentuberkulose. Übersiedlung nach Zürau zur Schwester Ottla, Arbeit in der Landwirtschaft. Im Dezember erneute Entlobung.
Ein Bericht für eine Akademie
erscheint.
     
    1918
    Kurzzeitige Wiederaufnahme der Tätigkeit in der Versicherungsanstalt; Gartenarbeit in Troja bei Prag. Erholungsreisen nach Turnau und Schelesen.
     
    1919
    In Schelesen lernt Kafka Julie Wohryzek kennen, mit der er sich im Sommer verlobt. Kafka ist abwechselnd im Sanatorium und in Prag, er schreibt den
Brief an den Vater
.
     
    1920
    Beförderung zum »Anstaltssekretär«. Bekanntschaft mit Gustav Janouch. Ab April Aufenthalt in Meran, Briefwechsel mit Milena Jesenská. Den Sommer und Herbst verbringt Kafka in Prag, er schreibt mehrere Erzählungen. Entlobung mit Julie Wohryzek.
Ein Landarzt. Kleine Erzählungen
erscheint. Ab Dezember im Sanatorium in der Hohen Tatra.
     
    1921
    Sanatoriumsaufenthalt in Matliary (Hohe Tatra), Freundschaft mit Robert Klopstock. Ab Herbst ist Kafka wieder in Prag, er übergibt seine Tagebücher an Milena Jesenská.
     
    1922
    Aufenthalt in Spindelmühle (Januar/Februar), Beginn der Arbeit an
Das Schloß
. Beförderung zum »Obersekretär«, im Juni Pensionierung. Er schreibt
Ein Hungerkünstler
. Den Sommer und Herbst verbringt Kafka in Planá an der Luschnitz.
     
    1923
    Hebräischstudien, Gedanken an eine Übersiedlung nach Palästina. Im Juli Aufenthalt in Müritz, Bekanntschaft mit Dora Diamant. Im Spätsommer bei Ottla in Schelesen, Ende September Übersiedlung zu Dora Diamant nach Berlin.
Eine kleine Frau
,
Der Bau
entstehen.
     
    1924
    Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse
entsteht. Ab April Aufenthalt mit Dora Diamant und Robert Klopstock im Sanatorium in Kierling bei Klosterneuburg. 2 . Juni: Kafka stirbt. Er wird in Prag beigesetzt. Im Sommer erscheint
Ein Hungerkünstler
.

Aus Kindlers Literatur Lexikon:
Franz Kafka, ›Das Schloß‹
    »Es war spät abend als K. ankam. Das Dorf lag in tiefem Schnee. Vom Schlossberg war nichts zu sehn, Nebel und Finsternis umgaben ihn […].« So lauten die Anfangssätze des 1926 erschienenen Romans, mit denen nicht nur die Handlung in Gang gesetzt wird, sondern gleichzeitig eine atmosphärische Einstimmung des Lesers erfolgt. Entscheidende Szenen spielen in der Nacht, bei Zwielicht oder vollständiger Dunkelheit, und über der Romanwelt scheint auch in metaphorischem Sinne Nebel zu liegen, der den Protagonisten in die Irre gehen lässt und den Leser, der sich darum bemüht, die Aussage des Werks zu ermitteln, vor Rätsel stellt.
    Die Hauptfigur K., ein Mann »in den Dreißigern, recht zerlumpt«, der nur einen »winzigen Rucksack« mit sich führt, bittet in dem Wirtshaus des Dorfes, in dem er wie aus dem Nichts erscheint, um ein Nachtlager. Ihm wird ein Strohsack in der Schankstube bereitet, doch macht seine ganze äußere Erscheinung einen dubiosen Eindruck, er wird aufgefordert, sich zu identifizieren oder zu legitimieren, woraufhin er mit der Behauptung, der vom Schlossherrn bestellte Landvermesser zu sein, auf seinem Bleiberecht besteht. Eine telefonische Rückfrage beim Schloss scheint ihn als Betrüger zu entlarven, doch erfolgt kurz darauf die Bestätigung, dass man ihn tatsächlich erwarte. K. sieht in dieser Ernennung merkwürdigerweise einen Beweis dafür, dass man von oben aus »den Kampf lächelnd« aufnimmt.
    Am nächsten Morgen versucht er, das Schloss zu erreichen, kommt aber nicht über das Dorf hinaus, dessen Einwohner ihm seiner offiziellen Position zum Trotz mit Misstrauen und Ablehnung begegnen. Nur mit Hilfe des Fuhrmanns Gerstäcker findet er bei Dunkelheit zu seinem Quartier zurück, wo zwei junge Männer auf ihn warten, die sich als seine alten Gehilfen zu erkennen geben. Obwohl K. am Abend zuvor ihre Ankunft angekündigt hatte, scheinen sie ihm unbekannt zu sein, was beim Leser die Zweifel

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