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Das Schweigen der Laemmer

Das Schweigen der Laemmer

Titel: Das Schweigen der Laemmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Harris
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Auffangvorrichtungen nichts verklumpen würde.
    Als er mit dem Flutlicht startbereit an der Treppe vorbeieilte, klingelte die Türglocke.
    Die Türglocke quietschte und kratzte, und er mußte stehenbleiben und überlegen, was es war. Er hatte sie seit Jahren nicht ge-hört, hatte nicht einmal gewußt, ob sie funktionierte. So im Trep-penhaus angebracht, daß man sie oben und unten hören konnte, schepperte sie nun, eine schwarze, staubbedeckte Metallmeise.
    Als er sie anstarrte, klingelte sie wieder, klingelte weiter, und Staub flog von ihr. Jemand war vorne am Haus und drückte auf den alten Knopf, der mit HAUSVERWALTER markiert war.
    Sie würden weggehen.
    Er montierte das Flutlicht.
    Sie gingen nicht weg.
    Unten im Brunnen sagte es etwas, dem er keine Aufmerksamkeit schenkte. Die Türglocke schepperte, quietschte, sie lehnten sich einfach auf den Knopf.
    Mal lieber hinaufgehen und vorn herausspähen. Der Colt Python mit der langen Mündung würde nicht in die Tasche seines Bademantels passen. Er legte ihn auf den Werktisch im Arbeits- raum.
    Er war halb die Treppe hoch, als die Glocke zu klingeln aufhörte. Er wartete ein paar Augenblicke auf halbem Weg der Treppe. Stille. Er beschloß, trotzdem nachzusehen. Als er durch die Küche ging, ließ ihn ein kräftiges Klopfen an der Hintertür zu-sammenfahren. In der Speisekammer bei der Hintertür war eine Schrotflinte. Er wußte, daß sie geladen war.
    Da die Tür zur Kellertreppe zu war, konnte niemand es dort unten rufen hören, selbst wenn es aus vollem Halse schrie, dessen war er sicher.
    Erneutes Hämmern. Er öffnete die Tür einen Spalt an der Kette.
    »Ich hab's an der Vordertür probiert, aber es kam keiner«, sägte Clarice Starling. »Ich suche Mrs. Lippmans Familie, könnten Sie mir helfen?«
    »Sie wohnen nicht hier«, sagte Mr. Gumb und machte die Tür zu. Er war schon wieder auf dem Weg zur Treppe, als das Hämmern erneut losging, diesmal lauter.
    Er öffnete die Tür an der Kette.
    Die junge Frau hielt einen Ausweis dicht an den Spalt. Darauf stand Federal Bureau of Investigation. »Entschuldigung, aber ich muß mit Ihnen sprechen. Ich möchte die Familie von Mrs. Lippman finden. Ich weiß, sie hat hier gewohnt. Ich möchte, daß Sie mir helfen, bitte.«
    »Mrs. Lippman ist seit Jahren tot. Sie hatte keine Verwandten, von denen ich wüßte.«
    »Was ist mit einem Rechtsanwalt oder einem Buchhalter? Irgend jemand, der Geschäftsunterlagen hätte? Kannten Sie Mrs.
    Lippman?«
    »Nur flüchtig. Was ist das Problem?«
    »Ich untersuche den Tod von Fredrica Bimmel. Wer sind Sie, bitte?«
    »Jack Gordon.«
    »Haben Sie Fredrica Bimmel gekannt, als sie für Mrs. Lippman arbeitete?«
    »Nein. War sie eine große, dicke Person? Ich mag sie gesehen haben, ich bin nicht sicher. Ich wollte nicht grob sein - ich schlief gerade... Mrs. Lippman hatte einen Rechtsanwalt, vielleicht habe ich irgendwo seine Karte. Ich werde sehen, ob ich Sie finden kann. Macht es Ihnen was aus, hereinzukommen? Mir ist eiskalt, und meine Katze wird hier in einer Sekunde durchsausen. Sie wird wie der Blitz draußen sein, bevor ich sie fangen kann.«
    Er ging zu einem Rollpult in der anderen Ecke der Küche, schob den Deckel hoch und schaute in einige Ablegefächer. Starling trat durch die Tür und nahm ihr Notizbuch aus ihrer Handtasche.
    »Diese entsetzliche Geschichte«, sagte er, im Pult kramend.
    »Mich schaudert jedesmal, wenn ich daran denke. Ist man kurz davor, jemanden festzunehmen, was meinen Sie?«
    »Noch nicht, aber wir arbeiten daran. Mr. Gordon, haben Sie dieses Haus hier übernommen, nachdem Mrs. Lippman starb?«
    »Ja.« Gumb beugte sich mit dem Rücken zu Starling über das Pult. Er zog eine Schublade auf und stöberte darin herum.
    »Sind irgendwelche Unterlagen hier zurückgeblieben? Geschäftsbücher?«
    »Nein, überhaupt nichts. Hat das FBI irgendwelche Vorstellungen? Die Polizei hier scheint nicht das mindeste zu wissen. Hat man eine Beschreibung oder Fingerabdrücke?«
    Aus den Falten auf dem Rücken von Mr. Gumbs Bademantel kroch ein Totenkopf. Er hielt in der Mitte seines Rückens an, etwa da, wo sein Herz wäre, und ordnete seine Flügel.
    Starling ließ ihr Notizbuch in die Tasche fallen.
    Mister Gumb. Gott sei Dank ist mein Mantel offen. Rede dich hier raus, geh zu einem Telefon. Nein. Er weiß, daß ich FBI bin, wenn ich ihn aus den Augen lasse, wird er sie umbringen. Ihre Nieren zerschießen. Sie finden ihn, sie fallen über ihn her. Sein Telefon.
    Sehe es

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