Das Schwert der Vampire
schwächer und auf einmal zuckte er mit seinem ganzen Körper. Sergey stand an seiner Kopfseite, um seinen Kopf zu halten.
Nach wenigen Minuten wurde Justin ruhiger und Dr. Neill stach mit dem Messer oberhalb des Herzens. Sofort spritzte Blut raus und Nafide die Vampirin fing es mit der Schale auf. Justins Blut floss nach ein paar Minuten schwächer und jetzt bereitete Dr. Neill alles für die Zufuhr des neuen Blutes vor.
Das Blut hörte langsam auf, von den Pulsadern zu fließen und als es ganz aufhörte, legte Sergey die Klinge über die Wunden, die sich sofort schlossen, genauso wie bei den Vampiren. Der Puls von
Justin hörte ganz auf und seit einer Weile hatte er keine Reaktion mehr.
Jetzt hörte auch das Blut oberhalb des Herzens auf zu fließen. Eine unheimliche Ruhe trat ein, bevor Dr. Neill die Sonde, die er bereits in der Hand hielt, direkt in sein Herz anbrachte. Alles Leben war aus Justin raus, blass und ruhig lag er da, die Minuten vergingen und die Luft war zum Zerreißen gespannt. Langsam pumpte jetzt der Doktor das neue Blut in sein Herz.
Einen Augenblick lang tat sich nichts, immer noch lag Justins Herz unbeweglich, während unermüdlich das Blut weiter floss. Angst machte sich zwischen den Vampiren breit. Bevor sie jedoch reagieren konnten, fing langsam das Herz an zu pumpen.
Jetzt setzte Nafide eine weitere Sonde an seinem Arm und pumpte dort weiteres Blut hinein. Jetzt stachen, wie die Tage davor, die drei Vampire sich nacheinander ins Herz, um Justin weiteres Blut zu geben.
Eine Viertelstunde später floss das Blut wieder durch alle Organe, ohne weitere Probleme. Der Körper hatte das Blut angenommen. Jetzt konnte die Umwandlung beginnen.
Justin wachte langsam auf, und hörte in seinen Körper hinein. Er weigerte sich, seine Augen zu öffnen, was hätte er gesehen? Er war nicht tot, oder?
Würde denn dann nicht seine Familie bei ihm sein? Er hörte absolut nichts.
Waren sie nur ruhig, um ihn nicht in seinem Schlaf zu stören? Oder im Fegefeuer? So fühlte es sich auch nicht an. Vielleicht sollte er endlich die Augen aufmachen, um Sicherheit zu bekommen.
Als er sich endlich dazu entschloss, langsam seine Augen aufzumachen, sah er zunächst nur Dunkelheit. Doch das Fegefeuer? Er hatte nie daran geglaubt.
Langsam kam sein Augenlicht zurück und er sah ein kleines Licht auf seinem Nachttisch. Er wusste jetzt, dass es aus Lightstone war.
Er atmete auf, er war in seinem Zimmer. Als er sich aufrichten wollte, musste er sich mit einem Stöhnen wieder zurücklegen, sein Körper schmerzte, als hätte ihn jemand durch den Fleischwolf gezogen. Und von Minute zu Minute überwältigte ihn eine Woge des Schmerzes nach der anderen. Seine Knochen schienen zu brechen und sich wieder neu zu setzten.
Oh Gott, wie sollte er das durchstehen?
Alles fing an, als er seine Augen öffnete, es wäre besser er hätte sie geschlossen gehalten.
Man hatte ihn auf die Schmerzen aufmerksam gemacht, doch das ging ganz und gar über seine Vorstellung, jetzt blieb ihm nichts anderes übrig als das durchzustehen, falls ihn diese Schmerzen nicht doch noch umbrachten. Er wünschte sich dem Tod. Er stöhnte und die Minuten wurden zu Stunden.
Die Stunden zu Ewigkeiten. Auch die Rachegelüste halfen nicht.
Lafyra, eine Vampirin erschien und sah sein leeres Bett. Verwundert schaute sie sich um, als ein Stöhnen unter dem Bett herkam. Justin hatte sich unterm Bett zusammen gekrümmt.
„Was macht du da unten?“, fragte sie ihn.
„Ich konnte es im Bett nicht mehr aushalten.“ Langsam kam er darüber hinweg und mit ihrer Hilfe legte er sich wieder hin.
„Hast du Gift bei dir? Ich möchte sterben“, fragte er.
„Na ich hoffe nicht, wo du schon so weit gekommen bist. Aber ich weiß was Besseres, es wird dir etwas Linderung für eine Weile verschaffen“, sagte sie lächelnd zu ihn.
„Und was soll das sein?“, guckte er sie skeptisch an, es gab nur den Tod für diese Qualen.
„Bitte trink von meinem Blut. Beiß in meinem Puls rein. Übrigens ich bin Lafyra“, stellte sie sich vor.
„Was? Das kann ich nicht.“ Justin, fühlte eine komische Anziehung zu dem Arm, doch noch konnte er es nicht richtig ordnen.
„Stell dich nicht so an, du bist jetzt ein Vampir und dein Körper braucht Blut, du wusstest das. Mir passiert absolut nichts, falls das deine Sorge ist.“
Sie setzte sich zu ihm.
„Es wird mir nicht schmecken, hab es schon getrunken.“ Noch immer schaute er sie missbilligend an. Sie lachte und gab
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