Das Schwert der Vampire
wissen müssen“, tröstete er sie.
„Das heißt, ihr seid jetzt wenigstens halbe Vampire“, sagte Sade.
„Wir werden ganz bestimmt Vampire, es ist echt cool bei euch und unsere Freunde würden vor Neid platzen. Schade dass wir es ihnen nicht sagen können“, sagte Jaden.
„Ganz bestimmt schade, aber ihr habt ein Geheimnis“, sagte Sade und lächelte glücklich.
Neven, Okey und Sergey begleiteten zum zweiten Mal Justin durch das Keller-Labyrinth unter den Berg, und zum letzten Mal ging er dadurch als Mensch.
„Heute wird dir wieder ein Stückchen von unserer Welt offenbart.
Bald werden unsere Geheimnisse auch deine sein“, sagte König Neven zu ihm.
„Es ist überwältigend, wie weit reichen diese Wege?“ Justin schaute sich um.
„Einige Wege gehen bis zur anderen Seite des Berges. Alles ist weitläufig und es gibt genug Platz, um hier zu wohnen. Doch die meisten Vampire bevorzugen ein Leben draußen, das hier dient den meisten als Fluchtort. Ich selber bevorzuge diesen Ort, es ist auch das Sicherste.
Ab und an lebe ich auch an anderen Orten, die wir haben. Ich werde Revel die Entscheidung überlassen wo sie leben möchte“, erklärte ihm Neven.
Als Justin in die Tempelhöhle eintrat, blieb ihm die Sprache weg. Der Raum war einfach überwältigend, noch nie hatte er so etwas in seinem Leben gesehen.
Was aber seine Aufmerksamkeit mehr als alles auf sich zog, war das schwebende Schwert. Ehrfurchtsvoll nährte er sich dem Schwert und umkreiste es.
„Was für ein Material ist das? Was hält es aufrecht? Mein Gott was für eine Arbeit, es ist einmalig, es gibt keine Worte um es zu beschreiben.“
„Ja es ist einzigartig und es gibt nichts, was es hält. Es hält sich mit seiner eigenen Energie aufrecht. Das Material ist euch Menschen unbekannt, es sind diese Lightstones , d.h. Steine, die Licht oder Energie abgeben.
Die siehst du hier und überall, wo eine Energiequelle gebraucht wird. Du hast nicht darauf geachtet, sonst hättest du sie längst bemerkt.“ Okey machte ihn auf die kleinen Lampen aufmerksam.
„Ich habe es bemerkt, aber ich dachte es ist eine andere Art Lampen, habe mich nicht damit beschäftigt.“ Justin wusste nicht, wohin er zuerst schauen sollte.
Neven brachte ihn zum Altar wo Dr. Neill mit einer anderen Vampirin bereits wartete. Neben dem Altar standen einem Tisch mit mehreren Armaturen und eine Menge Blut und Schläuche.
Justin merkte wie ihm die Knie weich würden, er wollte das Ganze nicht sehen und konzentrierte sich auf den ungewöhnlichen Altar.
Noch nie im Leben hatte er so was gesehen und als er die Hand drauflegte, war er überrascht zu fühlen, das dieser Marmor warm und nicht normalerweise kühl ist.
„Bitte Justin, lege dich auf den Altar, du kannst jetzt keinen Rückzieher mehr machen, da du unser Blut schon getrunken hast. Wir werden unser Bestes tun, damit du einer von uns wirst“, sagte Neven und zeigte auf sich.
„Ich bin bereit. Diese Instrumente erinnern mich an Krankheit und Tod, das hat bei mir Spuren hinterlassen“, erklärte er seine Befangenheit.
„Ich weiß, lass dich gehen und schließe die Augen mein Freund.“ Dr. Neill half ihm, sich auf den Altar hin zu legen.
Sobald er auf dem Stein lag, hatte er ein Gefühl als würde Energie direkt zu seinem Körper hinein fließen und ihn ganz ruhig werden lassen. Der Stein war warm und weich, obwohl er nicht in seiner Konsistenz nachgab.
Er schloss die Augen und übergab sich voller Vertrauen seinen Freunden.
„Wir werden jetzt deine Beine und Arme festmachen, denn wir müssen sozusagen dich vor dir selber schützen. Wenn es zum Todeskampf kommt, wirst du dich wehren wollen und evtl. dich gefährden.“ Der Doc erklärte ihm nach und nach was er machte.
„Macht alles, was nötig ist mit mir, ich vertraue euch. Wenn ich nicht ein Vampir sein kann, ist es gut, dass ich sterbe, denn als Mensch bin ich zu schwach um Rache zu nehmen. Also macht euch keine Sorgen, falls es nicht klappt.
Ich wäre tot glücklicher. Aber sorgt dafür das meine Schwester überlebt. Schwöre es Hoheit.“ Er schaute Neven an.
„Das schwöre ich mit meinem Leben“, sagte Neven und schlug mit seiner Faust an sein Herz. Die anderen taten es ihm nach.
Dr. Neill nahm das Messer aus Lightstone, das tags davor Neven und die anderen benutzt hatten und schnitt mit zwei schnellen Schnitten die Pulsadern von Justin auf. Langsam floss das Blut an den Seiten des Altars in eine große Schale.
Sein Puls wurde langsam
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