Das Schwert der Vampire
immer gewusst, alle wussten es, denn ich habe dir nie mein Zeichen gegeben. Du hättest wissen sollen, dass es eines Tages zu Ende sein würde, das ist die Bedeutung oder nicht?
Kennst du dich mit unseren Gebräuchen nicht mehr aus? Du wirst dich ruhig verhalten Bella. Wenn du das Bündnis noch mehr gegen mich hetzt, dann werde ich dich verbannen und dir wird die Möglichkeit genommen, jemals wieder zurückzukommen“, drohte König Neven.
„Das würdest du tun? Mir antun?“ Bella war blass geworden. Es war das schlimmste, was er aussprechen konnte. Wie ein Todesurteil gleich.
„Ja, Bella, das würde ich tun. Mein Wort ist Gesetz und niemand würde wagen etwas dagegen zu tun. Vergiss nicht ... ich war mal dein Liebhaber, aber ich war und bin der König. Mich kann man nicht absetzen oder stürzen.
Niemals. Auch wenn sich einige aufregen. Wenn es hart auf hart kommt, habe ich die gesamte Loyalität des Bundes auf meiner Seite. So war es und so wird es sein, seit Generationen davor und danach.
Nur der Tod kann einen König absetzen, vergiss das nie. Lebe wohl Bella, ich hoffe, ich muss mich nicht wieder mit dir wegen dieser Geschichte treffen. Es würde nicht gut für dich ausgehen.“
Er wartete keine Antwort ab und verschwand. Bella schaute auf die leere Stelle, wo einen Augenblick vorher Neven gestanden hatte.
Sie war brutal von jetzt auf gleich von ihrem Thron gestoßen worden und das von einem Menschen. All die Jahre hatte sie auf ein Wort von ihm gewartet auf das Zeichen, nichts. Wann hatte er abgewehrt.
All ihre Bemühungen, es ihm recht zu machen zunichte gemacht, von einer Menschenfrau. Hätte er sie bloß nicht kennengelernt und gezeichnet. Der Bund wollte seine Heirat, er sollte nicht länger warten.
Warum haben sie nur so lange gewartet, um Druck zu machen. Wäre diese Frau nicht auf einmal auf der Schwelle erschienen. Und jetzt! Abserviert und sogar eventuell verbannt zu werden, weil sie auf ihr Recht pochte. Sie wusste auch dass er recht hatte, niemand würde hinter ihr stehen.
Abserviert. Liebe, natürlich liebte sie ihn nicht und seit wann suchte er die Liebe? Sie war perfekt als Königin, aber Liebe war nicht drin.
Sie würde auf ihre Liebhaber und ihre Spielchen bestimmt nicht verzichten und bisher hatte ihn das nicht gestört. Wütend verschwand sie von diesem Ort, sie würde einem Weg finden Königin zu werden, rechtmäßige Königin, ihre Zeit würde kommen. Sie würde warten.
Kapitel XXIV
Neven materialisierte sich in das Kellergewölbe. Okey und Sergey, ein Vampir mit russischem Blut und so groß wie Okey, warteten an der Tür auf ihn.
Die Tür zu der Tempelhöhle ging auf und alle drei gingen hinein.
Neven ging auf das schwebende Schwert zu und berührte es, sofort schoss eine Welle der Energie durch alle drei hindurch. Danach stellten sie sich vor dem Altar.
Eine goldene Schüssel und ein Messer aus Lightstone lagen darauf und Okey nahm das Messer in die Hand. Als Neven nickte, stach er ihm ganz schnell mit der Spitze oberhalb des Herzens in die Hauptschlagader. Sofort spritzte Blut raus und Sergey hielt ihm die Schüssel so hin dass das fließende Blut dort hinein floss.
Nach einer Minute legte Okey ihm das Messer flach auf die Wunde, wo das Blut sofort aufhörte zu fließen und die kleine Wunde zuheilte. Als er das Messer wegnahm, sah es aus, als wäre niemals dort eine Wunde gewesen. Die gleiche Prozedur wurde bei Okey und danach bei Sergey wiederholt.
Als alle drei fertig waren, berührten sie zusammen das schwebende Schwert und eine noch größere Welle der Energie umfasste sie, um die verlorene Energie zu erneuern.
Sergey brachte das Blut zu Dr. Neill während Neven und Okey zu den anderen in den oberen Etagen verschwanden.
Sade saß mit ihren beiden Kindern auf einer großen weißen Couch in deren Appartement. Als Okey dort erschien hörte er sofort, dass die Kinder neugierig alles über die neue kommende Situation wissen wollten.
„Wirklich Ma, du kannst dich dann so beamen wie Okey und die anderen Vampire?“, fragte die kleine Emily.
„Ja, alles was sie können, werde ich auch können“, antwortete Sade.
„Wow! Und was ist mit uns, müssen wir wirklich warten, bis wir erwachsen sind?“, fragte Emily erneut zu Okey gewandt, obwohl sie die Antwort wusste.
„Ja, leider ja, ich habe es euch doch schon erklärt“, sagte Okey und setze sich dazu.
„Jetzt seid ihr zu jung, eine Umwandlung würde nicht klappen. Aber bis dahin lernt ihr alles was Vampire
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