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Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Titel: Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Ihr könntet den Mut verlieren, oder aber weil Ihr versagen und mich entkommen lassen könntet.«
    Cara kam näher. »Mit anderen Worten, Ihr glaubt, sie werden Euch suchen?«
    »Nein, suchen werden sie mich wohl nicht«, gab Richard zurück, »aber ich wette, irgendwo zwischen hier und dem Ausgang aus der Burg werden sie auf der Lauer liegen für den Fall, dass es mir gelingt, mich an Nicci vorbeizumogeln, und ich versuche, mich aus dem Staub zu machen. Wenn wir unerwartet auf sie stoßen, ist es zu spät.«
    »Lord Rahl«, warf Rikka ein, »Herrin Cara und ich würden niemals erlauben, dass Euch jemand ein Leid zufügt.«
    Richard zog eine Augenbraue hoch. »So weit möchte ich es lieber erst gar nicht kommen lassen. Die drei sind der festen Überzeugung, mir helfen zu müssen. Sie haben ganz bestimmt nicht die Absicht, mir Schaden zuzufügen – jedenfalls nicht vorsätzlich. Ich möchte nicht, dass Ihr ihnen etwas antut.«
    »Aber wenn sie uns überraschen, entschlossen, ihre Magie gegen Euch zu benutzen, könnt Ihr nicht erwarten, dass wir sie einfach gewähren lassen«, wandte Cara ein.
    Er sah ihr einen Moment in die Augen. »Ich sagte es bereits, so weit möchte ich es erst gar nicht kommen lassen.«
    »Aber Lord Rahl«, zischte Cara mit leiser Stimme, »ich kann nicht zulassen, dass Euch jemand auf diese Weise attackiert, selbst wenn der Betreffende im Glauben handelt, Euch zu helfen. Wortklaubereien helfen in einer solchen Situation nicht weiter. Wenn sie Euch angreifen, müssen sie daran gehindert werden – Punkt. Lassen wir sie gewähren, werdet Ihr nie wieder so sein wie früher. Ihr wärt nicht mehr der Lord Rahl, den wir kennen, der Lord Rahl, der Ihr seid.«
    Cara beugte sich noch weiter vor und fixierte ihn mit dem für die Mord-Sith typischen Blick, der ihm stets den Schweiß aus den Poren trieb. »Wenn sie angreifen und wir sie gewähren lassen, weil Ihr Angst habt, ihnen ein Leid zuzufügen, werdet Ihr Euch, wenn sie fertig sind, nicht mehr an diese Frau, Kahlan, erinnern. Wollt Ihr das?«
    Richard biss die Zähne zusammen und atmete einmal tief aus. »Nein, natürlich nicht.«
    Nicci ließ den Blick an der Innenwand des Turmes hinaufwandern und erfasste die Türen überall ringsum mit ihren blauen Augen. »Wo, glaubst du, werden sie uns wohl auflauern?«
    »Keine Ahnung«, antwortete er und hakte seine Daumen unter die Schulterriemen seines Bündels. »Die Burg der Zauberer ist riesig, trotzdem gibt es letztendlich nur einen einzigen Weg nach draußen. Da uns bis dahin eine Vielzahl von Routen zur Verfügung steht, wird es wohl irgendwo in der Nähe des Burghofs passieren, der zum Fallgatter hinausführt.«
    »Lord Rahl«, meldete sich Rikka zu Wort, wurde aber sofort etwas verlegen, als er ihr in die Augen sah, »es gibt noch einen anderen Ausgang.«
    Richard sah sie an und runzelte die Stirn. »Was wollt Ihr damit sagen?«
    »Neben dem Haupteingang gibt es noch eine zweite Möglichkeit, die Burg zu verlassen. Aber dieser Ausgang ist nur über Verbindungsstollen tief unten in der Burg zugänglich.«
    »Woher wisst Ihr das?«
    »Euer Großvater hat ihn mir selbst gezeigt.«
    Richard hatte nicht die Zeit, sich darüber zu wundern. »Meint Ihr, Ihr könntet ihn wiederfinden?«
    Rikka überlegte einen Moment, schließlich sagte sie: »Ich denke schon. Ich möchte wirklich nicht schuld daran sein, dass wir uns in den untersten Gefilden der Burg verirren, aber ich glaube, ich würde ihn wiederfinden. Wir sind hier schon fast auf halber Strecke, allzu schwierig sollte es also nicht werden.«
    Beim Nachdenken machte Richard Anstalten, seine Hand auf das Heft seines Schwertes zu legen, aber natürlich war es nicht da. Stattdessen rieb er sich die Hände.
    »Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn wir diesen Weg nähmen.«
    »Also dann«, sagte Rikka und machte so schwungvoll kehrt, dass ihr Zopf um ihren Kopf herumwirbelte, »mir nach.«
    Er ließ Nicci vorangehen, dann folgte er ihr, sodass Cara die Nachhut bilden konnte. Schon nach einem knappen Dutzend Schritte blieb er abermals stehen, wandte sich herum und schaute zurück. Nach einem kurzen Blick hinüber zu der Stelle, auf die er schaute, sahen die anderen ihn verdutzt an, was ihm wohl nun schon wieder durch den Kopf gehen mochte.
    »Den Weg können wir leider auch nicht nehmen.« Er wandte sich wieder herum zu Rikka. »Zedd hat Euch diesen Ausweg aus der Burg gezeigt. Er kennt die Mord-Sith. So gut ihr beide Euch auch verstanden haben mögt, er

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