Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)
(1956), »The Voices of Mars« (1957), »Peril on Mars« (1958) und »Raiders of Mars« (1959) bestehende MAURICE GRAY-Serie, den ROBIN NORTH-Zyklus mit »Captives of the Moon« (1960), »Wanderer in Space« (1961), »Crater of Fear« (1962), »Invader from Space« (1963) und »Caverns of the Moon« (1964), die SCOTT SAUNDERS-Bände »Spy in Space« (1977), »Planet of Fear« (1977), »The Moon Raiders« (1978), »Killer Comet« (1978) und »The Terror Star« (1979) sowie die abgeschlossenen Romane »The Frozen Planet« (1954), »Destination Luna« (1955), »Wheel in Space« (1956) und »Planet of Fire« (1969).
Jesco von Puttkamer (1933–2012)
Der deutsch-amerikanische Ingenieur für Luft- und Raumfahrt Jesco von Puttkamer verstarb am 27. Dezember 2012 in Alexandria bei Washington, D. C. nach kurzer Krankheit. Er war mit 79 Jahren der dienstälteste Mitarbeiter der NASA und galt als Institution der Behörde, da er die direkte Verbindung zwischen Wernher von Brauns Arbeit, Menschen auf den Mond zu schicken, und der internationalen Forschung auf der ISS verkörperte. Puttkamer wurde 1933 in Leipzig geboren. Den zweiten Weltkrieg verbrachte er überwiegend mit seiner Familie in der Schweiz. Nach dem Abitur 1952 und einigen Ingenieurspraktika studierte er in Aachen Maschinenbau an der Technischen Hochschule. Während seiner Studienzeit schrieb er die Science-Fiction-Romane und Kurzgeschichten »Der Unheimliche vom anderen Stern« (1957), »Galaxis ahoi!« (1958), »Das unsterbliche Universum« (1959, mit Clark Darlton), »Der schlafende Gott« (auch: »Die Reise des schlafenden Gottes«, 1960), »Welt ohne Menschen« (als Ralph Anders mit Bogislaw von Puttkamer, 1960), »Das Zeit-Manuskript« (1960) und »Die sechste Phase« (1961), von denen einige in der Reihe TERRA – UTOPISCHE ROMANE des Münchner Arthur-Moewig-Verlags erschienen. Jesco von Puttkamer wurde damit in den 1950er und 60er Jahren zu einer zentralen Figur der deutschen Science Fiction. 1962 wanderte er in die USA aus, da ihn Wernher von Braun persönlich eingeladen hatte, in Huntsville, Alabama am Apollo-Programm mitzuarbeiten. Für die Mond-Missionen berechnete er unter anderem Flugbahnen. Nach Ende des Mond-Programmes war von Puttkamer neben anderen Projekten für Skylab und dem Space-Shuttle-Programm tätig, im ISS-Programm hatte er seit 2007 eine wichtige Funktion, nicht zuletzt dadurch, dass er sich unermüdlich für die Zusammenarbeit zwischen den USA und der UdSSR einsetzte und diese immer weiter zu verbessern suchte. Seit 1974 leitete er eine Arbeitsgruppe der NASA zur strategischen Planung der permanenten Erschließung des Alls, wodurch er auch an Projekten wie dem 2004 initiierten Mars-Programm teilhatte. Seit 1969 publizierte er vor allem populäre Sachbücher und Zeitschriftenartikel zum Thema Raumfahrt, etwa »Apollo 8 – Aufbruch ins All« (1969), »Columbia, hier spricht Adler« (1969), »Raumstationen – Laboratorien im All« (1971), »Der erste Tag der neuen Welt – Vom Abenteuer der Raumfahrt zur Zukunft im All« (1981), »Der zweite Tag der neuen Welt – Die Raumfahrt auf dem Weg ins 3. Jahrtausend« (1985), »Der Mensch im Weltraum – eine Notwendigkeit« (1987), »Rückkehr zur Zukunft – Bilanz der Raumfahrt nach Challenger« (1989), »Jahrtausendprojekt Mars« (1996), »Apollo 11: Wir sehen die Erde« (1999), »Von Apollo zur ISS« (2001), »Abenteuer Apollo 11: Von der Mondlandung zur Erkundung des Mars« (2009) und »Projekt Mars« (2012). Zudem war er als technischer Berater für Star Trek – Der Film tätig. Doch nicht nur seine wissenschaftliche Arbeit machte von Puttkamer bekannt, es war vor allem seine Fähigkeit, die abstrakten Prozesse und Begriffe der NASA-Programme medienwirksam und verständlich einem breiten Publikum präsentieren zu können. Immer wieder trat er auch in Deutschland in Radio und Fernsehen auf, um den Menschen seine Visionen und Ziele zu vermitteln. Er hielt auch bis zuletzt intensiven Kontakt zu seinen Kollegen bei der ESA und der DLR und förderte die bemannte Raumfahrt unter anderem als Beiratsmitglied des Space Education Institute Germany. Auf seine Initiative geht auch der »ISS On-Orbit Status Report« zurück, der regelmäßig im Internet veröffentlicht und in dem die tägliche Routine der ISS-Besatzung festgehalten wird. Für sein lebenslanges Engagement wurde von Puttkamer mehrfach ausgezeichnet, er erhielt unter anderem 2004 die Exceptional Service Medal der NASA und 2007 den
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