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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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zersplitterte. Sie packte Sandy an den Haaren und schleifte das schreiende Mädchen durch den Raum zu der Stelle, wo sie umgeworfen worden war und rief: »JETZT UND HIER SOLLST DU FÜR DEINE UNVERSCHÄMTHEIT BÜSSEN!«
    Dabei hatte sie schon ihre Hand mit den magischen Krallen ausgestreckt und blaue Flammen begannen, daran entlang zu züngeln. Sandy hatte aufgehört zu schreien und schloss ihre Augen. Dem Zorn dieser Verrückten würde sie nichts entgegenzusetzen haben. Im allerletzten Moment ging Tomar von Eisenberg doch noch dazwischen und unterbrach die Schwarze Hexe.
    »NICHT JETZT!«, dabei schob er ihren Arm etwas zur Seite, sodass die blaue Flamme, die sich gerade von ihren Krallen löste, den Kopf des Mädchens nur ganz knapp verfehlte, und setzte fort, »Wir brauchen sie vielleicht noch! Und zwar LEBEND!«
    »ABER ICH WILL IHREN KOPF!«
    »Später! Ihr sollt ihn ja bekommen! Aber erst brauchen wir den Schlüssel!«
    Die Hexe zischte noch immer wütend, ließ aber das Mädchen los, das weinend auf den Boden sank und ihr Bein hielt, das von der magischen Flamme der Hexe getroffen worden war.
    »Bringt sie einfach zu dem alten Jonson, aber zuvor ...«
    Cleora Mordana sprach den Satz nicht zu Ende, sondern richtete ihre Zauberkrallen auf den Hals des Mädchens und machte eine Bewegung, als würde sie etwas herausziehen wollen. Eine kleine, leuchtende Wolke löste sich auch sofort von Sandys Hals und schwebte auf die magischen Krallen der Hexe zu, bis sie zwischen ihnen, wie von unsichtbaren Fäden gehalten, schwebte. Mit der anderen Hand zog Mordana eine kleine Dose aus ihrem Umhang und stellte sie auf einen nahe stehenden Tisch. Als sich der Deckel von allein geöffnet hatte, ließ sie das Wölkchen in die Dose gleiten, in der sich schon zwei andere, ähnliche Wolken befanden, und schloss den Deckel sofort wieder.
    Sandy hielt sich unterdessen mit beiden Händen ihren Hals, als ob sie starke Halsschmerzen hatte. Tränen kullerten ihre Wangen herunter, aber kein Ton war zu hören. Sie öffnete ihren Mund und versuchte etwas zu sagen, aber auch jetzt brachte sie nicht den kleinsten Laut hervor.
    »HA HA HAHHH!«, schallte das hämische und gemeine Lachen der Hexe durch den Raum, »Bring sie jetzt weg! Die Plappertasche wird schon nichts ausplaudern ... HA HA HAHAHH!«
    Während die Hexe noch immer fürchterlich über ihren bösen Witz lachen musste, packte von Eisenberg das still vor sich hin weinende Mädchen am Arm und brachte es aus dem Raum. Sandy konnte ihm kaum folgen, da ihr Bein immer noch so stark schmerzte, aber erbarmungslos zerrte der Zauberer sie hinter sich her, erst einen langen Gang entlang, dann durch einen großen Raum und danach weiter durch andere verwinkelte Gänge, bis sie an einer Treppe ankamen, die steil nach unten führte. In panischer Angst versuchte Sandy sich loszureißen oder sich zumindest zu sträuben, aber es half nichts, Tomar von Eisenberg zog sie ohne Rücksicht immer weiter hinter sich her. Als er dann aber in einen schmalen, dunklen und abschüssigen Tunnel einbiegen wollte, riss sie mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte an ihrem Arm und tatsächlich gelang es ihr, sich aus dem festen Griff von Eisenbergs zu befreien. Sie versuchte sofort, in die entgegengesetzte Richtung davonzulaufen, aber schon nach wenigen Metern traf sie ein roter Blitz, den der Zauberer mit seinem gebogenen Zauberstab auf sie abgeschossen hatte. Wie versteinert blieb sie stehen, unfähig sich zu bewegen oder auszureißen.
    »Du dummes Ding!«, schimpfte er zornig, »Hast du immer noch nicht kapiert, dass DU einem Zauberer nicht entkommen kannst? Wenn ich dich nicht noch brauchen würde, hätte ich dich längst der Hexe überlassen! Aber wenn du noch einmal versuchst auszureißen, dann ...«
    Erst als er sie erneut am Arm packte, konnte sie sich wieder bewegen und folgte ihm nun widerstandslos. Aber Angst und Panik standen ihr in die Augen geschrieben. Wäre doch nur ihr großer Bruder Adrian bei ihr! Auf ihn hatte sie sich immer verlassen können, wenn es Probleme gab. Als sie dann in die große Grotte kamen und sie vor der langen, dünnen, geländerlosen Brücke standen, konnte sie sich vor Angst kaum noch auf den Beinen halten, so stark bebte ihr Körper. Unbarmherzig zog der Zauberer sie hinter sich über die Brücke auf die kleine Plattform zu, die in der Mitte der Höhle, von einem leuchtenden Schleier umgeben, am Ende der Brücke zu sehen war.
    Der Schleier, der ja ein magischer Schutzschild

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