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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Aufregung zu verbergen, »Beeilen wir uns!«
    Im Laufschritt machen sie sich sofort auf den Weg zum Haus der Pallmers. Bevor sie den Wald verließen, änderten sie noch das Aussehen ihrer Kleidung, um nicht zu sehr aufzufallen. Als das Haus in Sichtweite kam, wurde Adrian plötzlich langsamer und wartete bis Camille, die Mühe gehabt hatte, ihm zu folgen, aufgeholt hatte.
    »Da vorn ist es!«, flüsterte er ihr zu, als ob er befürchtete, von irgendjemandem belauscht zu werden. Er hatte schon ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, als er nach so vielen Wochen wieder auf sein zu Hause zuging. Es kam ihm einerseits so vor, als sei er erst gestern von hier fortgegangen, andererseits fühlte es sich auch schon etwas fremd an, gar nicht mehr so richtig wie seine Heimat. Da die Sonne langsam unterging und das wenige Licht das Haus und den Garten in ein eigenartiges Zwielicht tauchte, wirkte die ganze Szene beinahe gespenstisch. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch von der völligen Ruhe und davon, dass weit und breit wirklich absolut niemand zu sehen war.
    Als sie näher kamen, erkannten sie schon von Weitem, dass die Eingangstür offen stand. Camille richtete ihren Zauberstab auf das Haus und führte einen Suchzauber aus, um herauszufinden, ob sich Personen in der Nähe befanden, aber sie konnte nichts feststellen. Langsam gingen sie auf die etwas geöffnete Tür zu. Im Inneren brannte kein Licht, sodass man nicht erkennen konnte, wie es drinnen aussah. Adrians Herz pochte so heftig, dass er es bis in den Hals spüren konnte. Vor Anspannung drückte er Camis Hand, die er immer noch festhielt, so stark, dass sie vor Schmerz flüsterte, dass er doch etwas lockerlassen sollte. Plötzlich bewegte sich die Tür ganz leicht und Adrian, der es bemerkt hatte, schob Cami hinter den Baum, neben dem sie gerade standen und gab ihr schweigend zu verstehen, ganz leise zu sein. Sie warteten etwas ab, aber nichts geschah. Adrian konnte spüren, wie Camis Hand leicht zitterte. Genau in dem Moment, als sie vorsichtig wieder hinter dem Baum hervorkamen, bewegte sich die Tür erneut und Adrian schob Camille schnell wieder hinter den Stamm.
    Aber wieder passierte nichts. Durch die Dunkelheit, die sich langsam breiter machte, war inzwischen nicht mehr sehr viel zu erkennen. Und auch das Licht der entfernen Straßenlaternen erzeugte nur einen matten Schimmer und ein paar lang gezogene Schatten. Die Zwei wagten einen dritten Anlauf und schlichen nun so geräuschlos wie nur möglich auf den Eingang zu. Als sie nur noch zwei oder drei Meter von der Tür entfernt waren, flog sie plötzlich auf und etwas Schwarzes mit zwei leuchtenden Lichtpunkten schoss auf sie zu. Der gedämpfte Schrei, den Cami vor Schreck ausstieß, obwohl sie sich sofort ihren Mund mit der freien Hand zuhielt, schallte die menschenleere Straße entlang, doch niemand schien ihn gehört zu haben.
    Geistesgegenwärtig zog Adrian sie an die Hauswand, wo sie erst einmal abwarteten, was passieren würde. Miauend lief die schwarze Katze, die, wie Adrian sich erinnerte, den Nachbarn gehörte, davon und wieder war es völlig ruhig.
    »Entschuldigung...«, flüsterte das Mädchen leise in sein Ohr.
    »Schon gut! ... Wir brauchen jetzt aber etwas Licht!«
    Camille hob ihre Hand mit ihrem Zauberstab hoch und eine kleine Lichtkugel löste sich von ihm und schwebte auf den Eingang zu und dann in das Haus hinein, während die Zwei ihr langsam folgten. Im Flur war auf den ersten Blick nichts Besonderes zu erkennen. Auffällig war nur, dass vor der Garderobe mehrerer Jacken durcheinander auf dem Boden lagen, was sonst nie vorgekommen war.
    »Wir müssen in den Keller!«, flüsterte Adrian und führte Cami zur Kellertreppe. Beide hatten ihre Hand mit ihren Zauberstäben nach vorn ausgestreckt, bereit auf alles zu reagieren, was kommen würde. Im Keller war es auch völlig finster. Die magische Lichtkugel, die vor ihnen herschwebte, überzog alles mit einem blassen Schein. Die Tür zu dem kleinen Abstellraum am hinteren Ende des Ganges war nur angelehnt und ein Lichtschimmer deutete darauf hin, dass in dem Raum Licht brannte. Eigenartige, gedämpfte Laute drangen nach draußen.
    Ganz langsam und vorsichtig näherten die Zwei sich der Tür. Da diese nach außen zu öffnen war, teilten sie sich nun auf. Cami stand ganz dicht an der linken Wand, während Adrian die Türklinke fasste und, nachdem er noch einmal tief durchgeatmet hatte, die Tür mit einem Ruck öffnete. Ein greller Schrei ließ

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