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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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alle gleichermaßen zusammenzucken. Juliette, Adrians Schwester, hockte in der Ecke, den Kopf in den Armen verborgen und schrie, ohne aufzublicken und ohne Unterbrechung. Auf der anderen Seite des Raumes lag Adrians Vater, noch immer mit dem langen und dicken Seil gefesselt am Boden und bekam kaum noch Luft, so fest hatte sich der Strick um ihn gewickelt. Adrians Mutter kniete neben ihm und versuchte erfolglos, die Fesseln zu lösen.
    »Juliette! Ich bin's! Adrian! Es wird alles gut! ...«
    Das Mädchen blickte völlig eingeschüchtert in die Richtung der Tür und wurde sofort leise, als sie Adrian dort stehen sah. Als aber Cami an seine Seite trat, zuckte sie wieder zusammen und verbarg ihr Gesicht in ihren Armen, fing aber nicht wieder an zu schreien.
    »Vater! Was ist mit dir? Wer hat das getan? Und wo ist Sandy?«
    Die Fragen sprudelten nur so aus ihm heraus. Adrians Mutter, die inzwischen aufgestanden war, lief auf ihn zu und schloss ihn in ihre Arme. Tränen liefen ihre Wangen herunter und tropften auf Adrians Sachen.
    »Mutti, was ist passiert?«
    Während die Mutter begann, von dem bösen Zauberer zu erzählen, dass er von ihnen irgendeinen Schlüssel zu einem Amulett haben wollte und dass er am Ende Sandy entführt hatte, lief Camille zu Georg, der nur noch röcheln konnte, und versuchte, die magische Fessel mit einem Gegenzauber zu lösen, was ihr mit etwas Mühe und nach einigen Versuchen auch gelang. Erleichtert atmete Adrians Vater durch, als er endlich frei war und Adrians Mutter fiel ihm weinend um den Hals. Camille ging unterdessen zu Juliette und setzte sich neben sie auf den Boden. Vorsichtig legte sie ihren Arm um sie. Und obwohl die Beiden sich überhaupt nicht kannten, gelang es Cami sofort, Adrians Schwester zu beruhigen und für einen Moment lächelte sie sie sogar an.
    »Willst du uns deine ... Freundin nicht vorstellen?«, fragte die Mutter, nachdem sie sich ihre Tränen abgewischt hatte.
    »Äh ... natürlich! Das ist Camille, Camille Jonson. Sie ist die Enkelin von Magnus Jonson, den ihr vor ein paar Monaten ja schon einmal kurz kennengelernt haben solltet.«
    Cami erhob sich wieder und begrüßte verlegen lächelnd Adrians Eltern. Dann wechselte sie abrupt das Thema.
    »Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber wir müssen schnell zurück, um weiter zu planen, wie wir ...«, sie brach mitten im Satz ab, weil Adrians unmissverständlich erkennen ließ, dass sie nicht weiter sprechen sollte.
    »Wir finden Sandy und wir bringen sie zu ...«, versuchte er seine Eltern zu beruhigen, aber sein Vater, der sich offensichtlich wieder erholt hatte, fiel ihm ins Wort und verlangte, dass die Beiden ihm umgehend erklären sollten, was hier los sei.
    »Okay, okay!«, lenkte Adrian ein, »Unter einer Bedingung!«
    »Und die wäre?«, fragte Adrians Mutter dazwischen, die merkte, dass ihr Mann wieder kurz vorm Explodieren war.
    »Erstens lasst ihr uns ausreden und zweitens ...«, Adrian machte eine kurze Pause, »... und zweitens versucht ihr im Anschluss nicht, uns daran zu hindern, das zu tun, was wir tun müssen!«
    Und obwohl Adrians Vater erkennbar nicht wirklich damit einverstanden war, willigten beide Eltern durch ein kurzes Nicken ein, sodass Adrian versuchte, so kurz wie möglich zu erklären, was alles passiert war und was sie vorhatten.
    »DAS IST DOCH ALLES UNSINN! IHR SEID DOCH GENAUSO VERRÜCKT WIE MEIN VATER UND SEINE KOMISCHEN FREUNDE!«, explodierte Adrians Vater nun doch, »DIESER GANZE MAGIE- UND ZAUBEREI-QUATSCH IST DOCH ALLES NUR EINBILDUNG UND BETRUG!«
    »Aber Georg!«, empörte sich Adrians Mutter, »Du hast doch selbst erlebt, was dieser ... dieser Zau...«
    »NEIN!«, rief der Vater dazwischen, aber Adrians Mutter ließ sich nicht unterbrechen, »Nein, jetzt hörst DU zu! Ich glaube Adrian und Camille. Was willst du denn tun, um Sandy zu helfen? Willst du einfach zur Polizei gehen? Was wirst du denen dort denn erklären? Dieser Mann hatte übernatürliche Fähigkeiten, daran gibt es keinen Zweifel! Und wenn Adrian ...«
    »Adrian ist aber doch auch noch ein Ki...«, eigentlich wollte er 'Kind' sagen, aber Adrian protestierte sofort.
    »Ich bin sechzehn Jahre alt und kein ...!«
    »Na und? Du bist noch längst nicht erwachsen! Was willst DU schon ausrichten?«
    »Ich habe inzwischen so viel gelernt! Dinge, die ihr euch nicht mal vorstellen könnt. Und außerdem haben wir viele Verbündete ...«, Adrian wusste, dass er hier etwas übertrieben hatte, setzte aber dennoch fort,

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