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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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sich so verborgen, dass es unmöglich war, ihren Standpunkt von der Burg aus einzusehen.
    »Und du denkst wirklich, dass der Junge das Amulett hat?«
    »Wie hätte er sonst wohl den Alten rufen können?«
    »Außerdem haben wir doch das leere Paket gefunden! Ich denke, Pallmer hat ihm was geschickt, bevor es ihn erwischte.«
    »Und ich hatte gehofft, auch wenigstens etwas Magium zu finden, der Alte hatte doch jede Menge davon ...«
    Die Anderen pflichteten dem bei, verstummten aber ganz schnell wieder. Eine der Frauen sagte mit einer fürchterlich krächzenden Stimme, »Cleora wird jemanden hart bestrafen, weil es uns nicht gelungen ist, die Habseligkeiten vom alten Pallmer zu bekommen.«
    Ein Raunen ging durch die Runde, dann war erst einmal wieder völlige Ruhe.
    »Es gibt keinen Beweis, dass die Dinge auch dort waren. Lasst uns den leeren Karton vernichten und einfach sagen, dass die Information falsch war und wir niemanden angetroffen und nichts gefunden haben. Dann kann wenigstens uns nichts passieren!«
    Alle im Kreis nickten. Der Größte von ihnen, der offensichtlich ihr Anführer war, trat einen Schritt zur Seite. Es war ein Mann mit schwarzen Haaren, dichten Augenbrauen und einem finsteren Blick. Das Mondlicht fiel auf eine Seite seines Gesichts, das durch eine tiefe Narbe gezeichnet war. In seiner rechten Hand hielt er eine Art Wanderstock. Anstelle des Griffes hatte der Stock einen großen, dunkelroten Edelstein, der wie ein Blutstropfen aussah und in einem Geflecht aus mehreren dünnen Stäben eines fast schwarzen, leicht bläulich leuchtenden Metalls eingefasst war.
    Die Reste des Päckchens lagen vor ihm auf dem Erdboden. Nun richtete er das Ende seines Stockes darauf und ein kräftiger violetter Lichtblitz ging von dem Stein aus und traf die leere Schachtel. Mit einer hellen, blauen Flamme verbrannte alles und hinterließ keinerlei Spuren. Nachdem er das erledigt hatte, setzten alle wieder ihre Kapuzen auf und der Mann stieß mit seinem magischen Stock auf den Erdboden. Sofort stieg eine schwarze Wolke auf, die schnell alle umhüllte. Einen Augenblick später waren die Personen verschwunden und die Wolke löste sich wieder auf.

Sa'Aris Geheimnis
     
    Am nächsten Morgen erwachte Adrian schon sehr früh, als die erste Morgensonne durch sein Fenster schien. So viel Licht war er aus seinem Kellerzimmer gar nicht gewohnt. Er lag noch angezogen auf dem Bett, wie er sich gestern Abend erschöpft hatte fallen lassen. Es dauerte eine Weile, bis er wieder wusste, wo er jetzt war. Was sich gestern alles zugetragen hatte, war einfach nur wie ein fantastischer Traum. Ein Blick aus dem Fenster zeigte aber den mysteriösen Garten, wo er gestern beinahe von einer Monsterpflanze angegriffen worden wäre. In der Ferne sah er auch den großen Baum, dessen Ast von dem Blitz abgerissen worden war und wo er und Magnus lange gesessen und geredet hatten und wo er sich fest entschlossen hatte, in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten.
    Seine Müdigkeit verflog schnell bei dem Gedanken daran, was wohl in ein paar Stunden alles passieren würde, denn heute würde er lernen, wie man zaubert. Und nach allem, was er gestern erlebt hatte, konnte er es kaum erwarten. Er verließ sein Zimmer. Die übernächste Tür stand weit offen, sodass er Magnus sehen konnte, der an einem riesigen Schreibtisch in der Mitte des Raumes saß.
    »Komm rein, ich habe dich schon erwartet!«
    Die Wände des Raumes waren mit Ausnahme des Fensters und der Tür komplett mit Regalen voller antiker Bücher gefüllt. Auf dem Schreibtisch lagen neben einem großen, offenen Buch noch einige andere, sonderbare Gegenstände, unter anderem auch der Zauberstab, den er gestern schon mehrfach in Aktion gesehen hatte.
    »Ich habe für dich passende Sachen anfertigen lassen«, sagte Magnus und zeigte dabei auf ein sorgfältig verschnürtes Päckchen am Rande des Tisches, »Willst du einfach probieren, ob alles passt? Dort im Nebenzimmer kannst du dich umziehen«, fügte er noch hinzu und zeigte auf eine Tür, die sich in der Bücherwand geöffnet hatte. Etwas überrascht ergriff Adrian das Paket und ging in den Nebenraum. Im Paket war eine komplette Ausstattung: Hose, Hemd, Mantel, Schuhe usw. Alles war aus dem gleichen, fast weißen Material, welches in den Farben seiner Umgebung zu schimmern schien - genauso wie die Sachen von Magnus, Myritha und Camille.
    Er tauschte seine Kleidung und stellte fest, dass er noch nie etwas so Bequemes getragen hatte. Alles

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