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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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blicken, so räumlich und realistisch sahen die Personen und Gegenstände aus. Woher das Licht kam, das den Raum erfüllte, konnte Adrian nicht erkennen. Es gab weder Lampen, Kerzen oder irgendetwas dergleichen. Vielmehr schien der Raum selbst zu leuchten.
    »W...wo sind wir hier? Wieso ist ... die Hütte war doch ... hier ist ...«, Adrian war nicht in der Lage, seine Gedanken richtig zu ordnen, so überwältigt war er von allem, was um ihn herum passierte. Doch es gelang ihm ganz schnell wieder, sich zu kontrollieren und er fragte: »Ist das alles real oder ist das Zauberei?«
    »Ganz sicher ist das Magie, oder wie du sagst, Zauberei!«, antwortete Magnus, »Aber warum sollte es deshalb nicht real sein? Es gibt Dinge, die du vielleicht mit deinem Verstand nicht begreifen kannst oder die du nicht, oder besser noch nicht verstehst, aber trotzdem sind sie real!«
    Nach einer kurzen Pause setzte er dann fort, »Aber für heute genug! Möchtest du noch etwas essen? Du musst doch wirklich hungrig sein, oder?«
    Jetzt erst merkte Adrian, dass er in Wirklichkeit einen Bärenhunger hatte, da er, außer zum Frühstück und den Keksen vorhin, noch nicht wirklich etwas gegessen hatte.
    »Ja, etwas essen wäre eine ausgesprochen gute Idee!«
    »Myritha, bringst du uns bitte noch eine Kleinigkeit? Vielen Dank! Cami, Adrian, kommt ihr schon mal mit?«, sagte Magnus, während er zu der Flügeltür am Ende des Raumes ging und die Tür öffnete. Die alte Frau nickte kurz schweigend und verschwand in einer der Türen. Camille und Adrian folgten Magnus in den anderen Raum. In der Mitte stand ein runder Tisch mit drei Stühlen und mit einer kurzen Bewegung seines Zauberstabes erschien aus dem Nichts ein vierter Stuhl und die anderen Stühle rückten selbstständig etwas beiseite, sodass Platz für den neuen Stuhl wurde und dieser auch an den Tisch rückte.
    Eine weitere Bewegung und ein kleiner Wandschrank öffnete sich. Teller, Gläser und Besteck schwebten wie von unsichtbaren Händen getragen zu dem Tisch, auf den sich gerade eine Tischdecke aus weiß glänzendem Stoff gelegt hatte. Über dem Tisch schwebten drei große Kristalle frei in der Luft, die in verschiedenen Farben leuchteten und glitzerten und alles in ein warmes, aufregendes Licht tauchten.
    Jetzt kam auch Camis Großmutter herein und stellte ein kleines zugedecktes Tablett auf den vorbereiteten Tisch. Nachdem sich alle gesetzt hatten - Adrian wurde der Platz gegenüber von Camille zugewiesen - entfernte Magnus die Abdeckung und es kamen mehrere kleine Schüsseln mit den verschiedensten Speisen zum Vorschein. Die Schüsseln verteilten sich von allein auf dem Tisch und während Adrian noch immer das Gefühl hatte, dass die alte Frau nach wie vor nicht sehr erfreut über seine Anwesenheit war, lud Magnus freundlich zum Essen ein.
    »Nun greift zu! Es ist genug da!«, und an den jungen Gast gewandt, fügte er hinzu, »Nimm dir von allem, was du möchtest und soviel du möchtest, lass aber immer einen Rest in der Schüssel!«
    Adrian stellte staunend fest, dass sich die kleinen Schüsseln immer wieder von selbst auffüllten, solange man sie nicht gänzlich entleerte. Waren sie einmal ganz leer, so blieben sie es auch. Nachdem sie gegessen hatten, führte Magnus ihn in einen kleinen Raum, in dem sich nur ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch mit Stuhl befanden.
    »Das ist dein Zimmer, fürs Erste sollte es reichen! Du kannst es ja dann nach deinen Vorstellungen einrichten!«, sagte Magnus, »Hast du noch einen Wunsch?«
    »Nein, ich bin okay. ... Äh ... und was war mit meiner Familie?«
    »Oh, ich hatte ganz vergessen, es dir zu sagen. Sie haben zugestimmt, dass du eine Weile bei uns bleiben kannst.«
    Nachdem der alte Mann dann gegangen war und er allein vor seinem Bett stand, fiel ihm ein, dass er ja eigentlich noch so viele Fragen hatte. Doch kaum hatte er sich auf sein Bett gelegt, fiel er sofort in tiefen Schlaf.
     
     
    Unter einem Felsvorsprung am Fuße eines kleinen Hügels standen drei Männer und zwei Frauen in der Dunkelheit und unterhielten sich mit gedämpfter Stimme. Nur ab und zu war ein lauter Zwischenruf zu hören. Sie hatten dunkelrote Umhänge mit Kapuzen an, die aber fast alle abgesetzt hatten. Etwas entfernt, auf der Spitze des Hügels, an dessen Fuß die kleine Versammlung stattfand, stand eine finstere, alte Burg mit drei hohen Türmen und einer unüberwindlich erscheinenden Mauer. Aus einigen der vielen Fenster schimmerte Licht. Die Gruppe hatte

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