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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Schimmer ausstrahlte. Nachdem er die Stücke untersucht hatte, flüsterte er ängstlich, »Dieses Magium ist zu stark verunreinigt! Es lässt sich nicht formen!«
    »Tu es trotzdem!«
    »Aber ...«
    »TU ES! Oder du lernst mich kennen! Niemand wagt es ungestraft, sich mir zu widersetzen! ... FANG JETZT AN!«
    Zitternd nahm der Zwerg eine kleine silberne Zange mit drei spitzen Enden und fasste damit das erste Stück Magium. Mit der anderen Hand nahm er einen spitzen Hammer. Vorsichtig schlug er leicht auf das freie Ende des Metalls. Feine weiße Funken sprühten über den ganzen Tisch. Beim zweiten Schlag schien es so, als ob sich das Metallstück im Funkenregen etwas bewegte. Bei jedem weiteren Schlag wurden die Bewegungen stärker, ganz so, als ob das Metall zum Leben erwachte und sich aus dem Griff der Zange befreien wollte. Nur mit größter Anstrengung konnte der Zwerg die Zange noch festhalten. Inzwischen wand sich das lebendig gewordene Metall wie ein eingeklemmter Wurm. Als es vom nächsten Hammerschlag getroffen wurde, riss es dem Zwerg fast die Zange aus der Hand. Er ließ den Hammer fallen und nur mit größter Mühe gelang es ihm mit beiden Händen, das Magium wieder zu bändigen.
    »Es ist nicht formbar ...«
    »MACH WEITER!«, schrie ihn der dicke Zauberer mit seiner gefühllosen Stimme an und zwang ihn zum Weitermachen. Ein weiterer Hammerschlag traf das Metall und erzeugte eine gewaltige Funkenfontaine, die das ganze Verlies erhellte. Der Zwerg hielt zwar die Zange wieder mit beiden Händen fest, aber das Magium riss mit einer solchen Gewalt daran, dass die Zange mit samt dem Zwerg quer durch das Zimmer flog. Irkov, der vor Schreck einen Schritt zurück machte, stieß mit seinem Kopf mit ganzer Wucht gegen die noch immer offene Tür und zischte etwas in einer unverständlichen Sprache.
    »Sa'Guor kann es s...so nicht bearbeiten! N...nicht mit DIESEM Werkzeug!«, stammelte der Zwerg, als er sich vom Boden aufrappelte und noch immer die Zange mit dem sich windenden Metall mit beiden Händen festhielt. Voller Wut stieß der in den dunkelroten Umhang gehüllte Zauberer den Zwerg zurück in die Ecke und sammelte die auf den Boden gefallenen Metallstücke auf und steckte sie zurück in die Schatulle. Als er diese wieder in der Ledertasche verstaut hatte, ging er vor Wut schnaufend zurück zur Tür. Bevor er den Raum wieder verließ, dreht er sich noch einmal etwas herum und richtete seinen Ring auf den am Boden kauernden Zwerg. Ein kurzer, heller Blitz traf den Gefangenen, der vor Schmerz aufstöhnend auf seine Knie sank und flehte, »BITTE ... Bitte ... Sa'Guor hat doch sein Bestes versucht ...«
    Als die Tür ins Schloss fiel, sank der Zwerg zu Boden. Aus seiner fest geschlossenen Hand drang ein leichtes gelbliches Leuchten. Und - er kicherte ganz leise vor sich hin ...

Aller Anfang ist schwer
     
    Als Adrian, Magnus und der Zwerg Sa'Ari an der Hütte ankamen, wurden sie schon von Camille und Myritha erwartet. Die alte Frau sprach wiederum kein Wort, aber ihr Blick sagte ganz deutlich: 'Was soll der Zwerg hier in meinem Haus?'
    »Sa'Ari wird eine Weile bei uns bleiben!«, erklärte Magnus und erzählte kurz, was geschehen war.
    »Sa'Ari möchte nicht zur Last fallen! Hat Ma'Gnus einen kleinen Kellerraum oder gibt es hier in der Nähe eine Höhle, wo Sa'Ari arbeiten kann?«
    Als Magnus ihn fragend anschaute, fügte er noch schnell hinzu, »Sa'Ari ist ein Zwerg und liebt es, im Dunklen und unter der Erde zu arbeiten!«
    »Ich glaube, ich habe das Richtige für dich! Folge mir, bitte.«
    Magnus und Sa'Ari gingen in das Haus und ließen Adrian bei der alten Frau und dem Mädchen stehen. Verlegen schaute er sich um, da ihm gar nichts Sinnvolles einfallen wollte, was er zu den Beiden hätte sagen können. Und auch Camille zeigte keine Anzeichen, dass sie irgendetwas sagen wollte. Und so standen sie sich eine lange Zeit schweigend gegenüber und schauten einfach aneinander vorbei. Die Großmutter, die daneben stand, beobachtete alles, ohne ihr Gesicht zu bewegen. Nur ihre Augen sprangen abwechselnd zwischen Adrian und ihrer Enkelin hin und her. Als das Schweigen zu drückend wurde, fragte Adrian schließlich,
    »Äh ... Und was habt ihr so den ganzen Tag gemacht?«
    »Na, was denkst du denn? Wir standen einfach so herum und haben Löcher in die Landschaft geguckt!«, antwortete Cami bissig und drehte sich um und lief in das Haus. Myritha, die auch jetzt kein Wort sagte, ging ebenfalls in das Haus, sodass Adrian

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