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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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allein zurückblieb.
    »Hab ich euch irgendetwas getan?«, rief er ihnen hinterher, bekam aber keine Antwort.
    »Mädchen werde ich wohl nie verstehen!«, murmelte er schließlich vor sich hin und war ganz froh, als Magnus wieder aus dem Haus kam.
    »Du bist ja ganz alleine. Ist alles okay?«
    »Ich weiß nicht. Haben Camille und ihre Großmutter etwas gegen mich?«
    »Sie brauchen einfach etwas Zeit, um dich richtig in ihr Herz zu schließen«, sagte Magnus lachend, »Das wird schon werden! Du musst einfach etwas Geduld haben. Okay?«
    »An mir soll es nicht liegen! Äh ... Herr Jonson, wann erhalte ich meine erste Stunde?«
    »Deine erste Stunde?«
    »Ja, zaubern und so, sie wissen schon ...«
    »Deine erste Lektion hattest du heute bei den Zwergen und die hast du mit Bravour bestanden. Du hast heute gezeigt, dass du dafür eintrittst, was du als richtig erkannt hast und dass du bereit bist, deine Ängste zu überwinden.«
    »Das war also alles so geplant?«, fragte Adrian überrascht.
    »Nein, natürlich nicht! Die wichtigsten Lektionen im Leben lernst du aber immer dann, wenn du an deine Grenzen herangehst und dein Bestmögliches tust. Und da bist du heute einen Schritt vorwärtsgekommen.«
    »Aber sie wollten mir doch beibringen, Magie zu benutzen. Was soll das denn damit zu tun gehabt haben?«, fragte Adrian ungeduldig.
    »Magie zu gebrauchen erfordert die völlige Kontrolle über dein innerstes 'ich'. Alles beginnt damit, dass du deine Gedanken und dein Handeln selbst bestimmst und kontrollieren kannst. Nur dann bist du in der Lage, deine geistige Kraft in Magie zu verwandeln.«
    »Und wofür bräuchte ich dann einen Zauberstab oder so ein magisches Medium, von dem sie gesprochen haben?«
    Magnus erklärte ihm, dass Zauberer die besonderen Eigenschaften von geformten Magium nutzen, um ihre Fähigkeiten zu bündeln und zu verstärken und dass jeder Zauberer das Medium finden müsse, das auf ihn passt und seinen Befehlen gehorcht.
    »Und ohne so ein Medium kann man nicht zaubern?«, fragte Adrian.
    »Man erzählt sich, dass es besonders mächtige Magier gab, die zu einer derartigen Perfektion gelangt sind, dass sie keinerlei Medium mehr brauchten, um große Zauber zu wirken. Der gewöhnliche Zauberer aber ...«, sagte er mit einem Schmunzeln, »... kann nicht darauf verzichten. Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir Sa'Ari aufsuchen, er sollte mit den Vorbereitungen fertig sein.«
    Adrian folgte Magnus in die Hütte. Und obwohl er natürlich vom Zauber dieses Hauses wusste, war er wieder begeistert, als er in die riesige Eingangshalle trat. Das Licht, das durch die Decke schien, tauchte den Raum jetzt in einen goldenen Schein. Sie traten gleich in die erste Tür ein, hinter der sich kein weiterer Raum, sondern der Zugang zu einer schmalen Wendeltreppe befand, die nach unten in den Keller führte. Die Treppenstufen waren aus rauem, rotbraunem Stein gefertigt, während die Wände aus unterschiedlich großen, aber glatten Platten aus gelbem Sandstein bestanden, die wie ein riesiges Puzzle zusammengesetzt waren. In der Innenseite der Wendeltreppe schwebten auf halber Höhe der Wand wieder leuchtende Kristalle in kleinen Vertiefungen und tauchten den Gang in kühles Licht. Die Treppe führte siebenunddreißig Stufen in die Tiefe und endete in einer Sackgasse. Magnus berührte mit seiner Hand einen bestimmten Stein in der Mitte der Wand. Voller Staunen sah Adrian, wie die Steine begannen, sich zu bewegen und einen Gang zu formen, der mit einem leichten Gefälle weiter in die Tiefe führte. Da nur im vorderen Teil ebenfalls Kristalle leuchteten, endete der Gang im finsteren Nichts. Rechts und links hatten sich, soweit man schauen konnte, verschlossene Türen in den steinernen Wänden geformt. Ein kühler Schauer lief Adrian über den Rücken, als er sich in Gedanken ausmalte, dass dies alles Gefängniszellen oder sogar Grabkammern sein könnten.
    »Sind das ... Verliese?«, fragte er unsicher.
    »Nein ...«, lachte der alte Mann, »... zumindest jetzt nicht mehr. Diese Gemächer gehören zu der alten Schutzburg meiner Vorfahren. Viele von ihnen bergen große Geheimnisse, manche auch Schätze und einige, so fürchte ich, verbergen auch fürchterliche und schreckliche Dinge. Ich würde dir raten und bitte dich, hier nicht allein herumzustöbern ...«, sagte er eindringlich und mit geheimnisvoll gedämpfter Stimme, fügte aber nach einer kurzen Pause noch schnell hinzu, »Aber hier vorn, wo der Gang beleuchtet ist, hast

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