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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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du kaum etwas zu befürchten. Aha, hier sind wir da.«
    Sie standen vor einer großen Tür aus schwerem Eichenholz, in die eine zweite kleinere Tür eingelassen war. Neben der Tür hing ein kleines Wappen, das dem am Tor zu der Zwergenhöhle ähnelte, nur war es sehr viel kleiner. Magnus klopfte zweimal kurz an und wartete dann. Nach einiger Zeit öffnete sich die kleine Tür und der Zwerg schaute heraus.
    »Ma'Gnus, Ad'Rian. Kommt doch herein. Sa'Ari ist bereit!«
    Der fensterlose Raum fesselte sofort die Neugier von Adrian. In der Mitte stand eine Art Werkbank, die so klein war, als ob sie direkt für Zwerge gemacht worden war. In die Werkbank integriert waren sonderbar anmutende Greifarme und Schraubstöcke aus glänzendem Metall. Die hintere Wand war übersät mit Hunderten kleinen Hämmern, Zangen und anderen, zum Teil recht sonderbaren Werkzeugen, die an unzähligen Haken hingen, die direkt in den Stein geschlagen waren. Die rechte Wand füllte ein langes Regal mit Schüsselchen, Fläschchen und kleinen Schachteln, die mit Flüssigkeiten, Pulvern, Metallstücken und Kristallen in allen Farben und Formen gefüllt waren. In die andere Wand war ein kleiner, offener Ofen eingelassen, der offensichtlich dazu gedient hatte, Erze zu erhitzen und zu schmelzen. Neben einem großen Blasebalg hingen verschiedene Zangen und kleine Pfannen mit stark verlängerten Griffen an der Wand. Auf dem Boden standen einige Körbe und Säcke, die mit Holz und Kohle gefüllt waren. Als Adrian sich umschaute, um die Wand auf der Seite der Tür zu betrachten, trat er unwillkürlich einen Schritt zurück und stolperte rückwärts beinahe über die kleine Werkbank.
    »Wurden hier etwa ...?«, er beendete den Satz nicht, sondern schaute Magnus entsetzt an.
    »Ja, hier wurden die Zwerge angekettet ...«, sagte er und deutete auf eine ganze Reihe von Ketten mit Fußschellen, die an mehreren großen Ringen neben der Tür befestigt waren, und setzte dann fort, »... die hier als Sklaven arbeiten mussten. Das hier ist ein Metalllaboratorium. Viele Zauberer in vergangenen Jahrhunderten unterhielten solche Labore, um sich magische Instrumente wie zum Beispiel Zauberstäbe oder besondere Ringe oder Ähnliches von den wahren Meistern der magischen Elemente, den Zwergen, herstellen zu lassen.«
    »Sa'Aris Vorfahren waren Eigentum dieser Zauberer bis zum Tage ihrer Befreiung!«, ergänzte der Zwerg, »Aber auch heute leben noch viele von Sa'Aris Brüdern als Sklaven bei bösen Zauberern.«
    »Aber ... Du ... Äh ...«, wieder wirbelten Adrians Gedanken wie wild umher.
    »Ich habe Sa'Ari angeboten, diese alte Werkstatt als freier Zwerg und unser Verbündeter zu nutzen. Hier gibt es alles, was wir brauchen«, erklärte Magnus, der offenbar Adrians Verwirrung bemerkt hatte. Sa'Ari nickte und lächelte dabei etwas, als Magnus ihn als Verbündeten bezeichnete.
    »Sa'Ari wird gern als FREIER Mann hier arbeiten! Lasst uns endlich beginnen und das Alte ruhen! Denn mehr als für die Vergangenheit interessiert sich Sa'Ari für die Zukunft, denn in dieser wird Sa'Ari als FREIER Zwerg leben! Und auf eine gute Zukunft darf man nicht warten, man muss sie gestalten!«, sagte er mit stolz erhobenem Haupt und drehte sich zu Adrian um.
    »Was benötigt Ad'Rian?«
    »Wir müssen noch herausfinden, was genau zu ihm passt! Fürs Erste werden wir es mit einem Zauberstab probieren«, warf Magnus dazwischen.
    »Dazu braucht Sa'Ari aber mindestens ein halbes Uri Magium und etwas von Ad'Rians Haar ...«
    Der Zwerg begann sofort, die verschiedenen Arten von Magium zu erklären, »Meistens leuchtet gutes Magium blau oder violett. Es ist selten, aber die meisten Zauberer besitzen etwas, meist noch aus der Zeit, als sie oder ihre Vorfahren noch Sklavenzwerge besaßen, denn nur diese können es herstellen. Aber ...«, und plötzlich war in seiner Stimme etwas Geheimnisvolles, »... aber es gibt auch ganz besonders reine und mächtige Legierungen, die sehr selten sind und nur ganz Wenige können sie bearbeiten und noch weniger können sie herstellen.«
    Etwas wehmütig setzte er fort, »Sa'Aris Vater war einer dieser wenigen Spezialisten! Sein Magium leuchtete gelblich, und es hat ganz besondere Kräfte. Es ist fast so, als ob es einen eigenen, starken Willen hat. Und es kann seine Form selbstständig verändern. Niemand kann es formen oder beherrschen, außer Sa'Aris Vater Sa'Guor ... fast niemand ...«
    Das Lächeln in seinen Mundwinkeln verriet aber, dass da noch mehr war. Magnus

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