Das Skandalbett (II)
abgestreift haben.
Wir lagen fünf, sechs Minuten lang still und sonnten uns. Dann sagte ich:
»Ich gehe und hole ein Getränk für uns. Nein, liegen bleiben, Svensson. Das mach ich schon selbst.«
Ich ging zum Eisschrank, holte zwei Flaschen kalten Orangensaft, kam dann zu ihm und betrachtete ihn, wie er im Stuhl lag und sich sonnte. Er blickte auf, und sein Glied, das im Zaum zu halten ihm unterdessen geglückt war, blühte sofort wieder auf und stieg langsam wie eine Eisenbahnschranke in die Höhe. Er suchte es mit der Hand niederzuhalten, aber ich reichte ihm die Flasche.
Er öffnete die Flasche, und das Glied sprang empor wie ein Springteufel aus der Schachtel.
»Haben Sie Mühe mit dem da?«, fragte ich und führte die Flasche kühlend darüber hin und her, aber es wurde dadurch nur noch größer, die Flasche war wohl zu glatt und zu nass.
Sein Körper wirkte jetzt noch anziehender, als die blanke Svenssonsche Eichel in der Sommerbrise über seinen Schenkeln schwebte. Aber in seinem Gesicht stand Verzweiflung.
»Sie nehmen Habtachtstellung ein, obwohl Sie liegen. Das ist Kadavergehorsam und bei uns unmilitärisch. Ich werde versuchen, Ihnen zu helfen.«
Ich stellte die geöffnete Flasche auf den Sand und beugte mich zu ihm herab. Mitten auf seiner Frucht sah ich einen glitzernden Tautropfen, und ich dachte: Nun überschreite ich endgültig alle zugelassenen Grenzen.
»Sie sind wohl sauber«, sagte ich, aber ohne seine Antwort abzuwarten, senkte ich meinen Mund über seine große Frucht. Sie war sauber und groß und seidig.
Mein Gott, was für ein schöner Wahnwitz! Mein Gott, wieder leben zu können!
Nach einer Weile entließ ich den roten Kopf aus seiner nassen Höhle. Svensson tappte nervös mit den Händen über die Kante der Liege, ohne zu wissen, was er tun sollte. Ich sagte deshalb:
»Ich will von Ihnen keine Details hören, Svensson, keine zivilen, meine ich. Ich ernenne Sie hiermit zu meinem stellvertretenden Mann. Sie sind ab jetzt nur Mann, verstehen Sie mich? Mann wie in Mannschaft. Verstanden?«
Ich sprach bestimmt, hart, aber eigentlich tat ich das nur, um es leichter für ihn zu machen, so schüchtern und feig wie er noch war. Er sollte in soldatischer Haltung erzogen werden.
»Verstanden«, murmelte er.
»Gut. Aber es ist mir noch nicht geglückt, ihn hinunterzudrücken. Wollen Sie, dass ich ihn für Sie flachlege?«
»Ja«, sagte er hoffnungsvoll
»O nein, Svensson, nicht, wie Sie denken. Ich weiß schon, was Sie wollen. Aber so einfach ist das nicht, das dürfen Sie nicht glauben. Ich befehle Ihnen Sprungmarsch zur Brücke und zum Bad. So dürfen Sie nicht länger aussehen. Wir könnten ja Besuch bekommen.«
»Ja«, sagte er tonlos.
»Vorwärts, marsch«, sagte ich und klatschte ihm auf den Schenkel. »Mit Sprung!«
Er sprang zum Bungalow hin wie ein Don Quichote gegen eine Windmühle. Glücklicherweise fand er die Türöffnung und verschwand in ihr. Ich selbst nahm den Schmuck und den Slip ab, machte aus ihnen ein Paket und warf es hart, sehr hart auf die Liege. Dann ging ich direkt von der Absperrung ins Wasser und schwamm hinaus.
Wir trafen uns außerhalb der Brücke.
»Wie steht es mit dem Matrosen Svensson? Ist der Kiel am Boot noch immer vorhanden?«
Er lächelte angestrengt, und nach einer Weile schwammen wir zur Badetreppe hin.
»Setz dich auf die Treppe, Svensson.«
Er tat es, und ich sah, dass er weiterhin einen Ständer oder ihn plötzlich zurückbekommen hatte. Ein Periskop, umspült von den kleinen Wogen in der Wasserlinie.
»Svensson nimmt immer noch Habtachtstellung ein. Wir wollen ja das allzu Militärische vergessen, habe ich gesagt. Setz dich vier Stufen tiefer hin.«
Er gehorchte, aber das Periskop hörte nicht auf, nach oben zu spähen, bemüht, seine Umgebung auszukundschaften.
»So können wir die Sache nicht länger anstehen lassen«, sagte ich. »Aber zuerst muss ich untersuchen, ob irgendein Feind von der Landseite her kommt.«
Ich schwamm auf ihn zu, ergriff die Brückenkante und schwang mich vor ihm hinauf. Ich merkte, wie sein steifes Ding ein Bein von mir berührte, blickte scharf hinab, sichtete und sank langsam über den rotköpfigen, einäugigen Späher dort unten. Korrigierte den Kurs vorsichtig und hatte ihn rasch in meinem dunklen Hafen gelandet. Svensson, der nach hinten gebeugt dasaß, hatte das Gesicht in gleicher Höhe mit meinen Brüsten.
Nun begann ich, die Arme auf die Brückenkante gestützt, mich zu heben und zu senken.
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