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Das Skandalbett (II)

Das Skandalbett (II)

Titel: Das Skandalbett (II) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Dank des Wassers ging das sehr leicht. Meine Armbewegungen waren zuerst vorsichtig und langsam. Ich blickte hinab. Dort unten war es wie beim Tender einer Lokomotive, die vom Bahnhof gerade verabschiedet wurde, aber dann... o Gott... dann begann sich die Fahrt zu beschleunigen... nein... nein, sie hatte bereits Expresszugtempo erreicht. Die Brückenkante wirbelte für mich auf und ab, das karierte Muster der kleinen quer genagelten Bretter wurde immer undeutlicher, der Strand mit dem Haus immer nebelhafter. Zuletzt, oh, zuletzt schrillte die Dampfpfeife triumphierend über die Brückenkante.
    Ich hing einen Augenblick unbeweglich an der Brückenkante. Dann warf ich mich rücklings ins Wasser, machte mich mit einem einzigen Ruck los und strampelte heftig mit den Beinen. Nachdem der Wasserschaum sich gelegt hatte, sah ich, dass Svenssons Periskop eingezogen war. Es hatte eine geraume Zeit die tiefen Geheimnisse der Marinebasis ausspionieren können.
    »Die Unterhose dürfte jetzt trocken sein, und es ist Zeit für Svensson, in die Marketenderei zurückzukehren«, sagte ich. »Das Geschirr können wir morgen abwaschen. Svensson ist wohl darüber unterrichtet, wie es dem ergeht, der Kriegsgeheimnisse einer feindlich gesinnten Macht ausliefert? Und Svensson will wohl morgen zurückkommen, wie? Zur gleichen Zeit? Entfernen Sie sich jetzt, Svensson, der Offizier vom Dienst wartet bereits. Ich selbst mache noch eine ordentliche Schwimmtour. «
    Er ging zum Haus hinauf und verschwand. Mit seiner Kommandierung war für heute Schluss, und er sollte dankbar dafür sein.
    Eine halbe Stunde später lag ich wieder im Sonnenhof. Versöhnt mit dem Meer. Und ich dachte: Waren es nicht die Inder, die den Kniff lehrten, auf einem kleinen, kleinen Kissen antikonzeptionellen Wassers zu reiten? Wenn die Notwendigkeit dazu vorlag. Das Geheimnis der Marinebasis - oder wie man mit List ein Periskop außer Gefecht setzt.
    Am nächsten Tag, als ich mich vormittags sonnte, plante ich, hinter geschlossenen Augenlidern und von der, vorsichtig gesagt, gleichen Erregung wie gestern erfüllt, wie ich heute Svensson entgegnen sollte.
    Heiß und heftig mir auf die Lenden klatschend, lief ich in den Bungalow und stellte mich vor den Spiegel. Während ich dort stand und mich an meinen Kurven erfreute, hatte ich mich schon bald entschlossen, heute einen Schritt weiter zu gehen, mindestens einen.
    Ich konstatierte schlachtbereit, dass meine braune Kampfausrüstung durchaus allen modernen Wunderwaffen entsprach, so wie sie war. Und dass sie nur noch mit einer dieser goldglänzenden, groß geringten Ketten um die Mitte versehen zu werden brauchte, die neuerdings so in Mode gekommen sind. Ich legte die Goldkette um. Sie kühlte schön über den Hüften und hing mit einer Reihe von Ringen hinunter über das gelockte Haar der Marinebasis. Es war eine Art Bekleidung, wenn man es von einem raffinierteren Standpunkt aus betrachtete, und es klirrte leicht. Wie die Ketten einer orientalischen Räucherschale.
    Ich machte einen Freudensprung, als ich sah, wie fein sie meine Lenden umgürteten, wie große Negerringe, oder Stierringe, oder Ordensritterketten, oder an was immer sie erinnern mochten, wenn sie über meiner glutheißen Haut lagen. Ich war Kommandeuse des Goldenen Schoßordens. Ich war bereit, bei dem Wehrpflichtigen Svensson den Marschallstab aus dem Tornister zu kommandieren, ihn dazu zu bringen, dass er wie ein Seefernrohr älteren Modells in Tätigkeit trat und meine Vorzüge, meine goldkettenbeschützte Rosenpflanzung einer eingehenden Besichtigung unterzog.
    Nach einer unerträglich langen Zeit kam er angetrampelt, stellte das Dienstfahrrad an den Pfosten des Zauns und stapfte den steinbelegten Weg zum Haus hinauf. Er klingelte, und nackt öffnete ich ihm die Tür.
    Er sagte nichts, die Augen strichen nur scheu über meine Pracht. Ich ging vor ihm in die Küche. Ich wusste, dass meine kräftigen Pobacken wie ein lautloses, aber unerhörtes Gewitter vor ihm rollten und jetzt seine ganze Kraft mit unwiderstehlicher Macht zur Entladung drängten.
    »Hier, Svensson, stell den Kaffee da auf die Abwaschbank«, sagte ich, und es war das letzte Mal an diesem Tag, dass ich mich um den Kaffee kümmerte.
    »Beeil dich nun mit dem Bad, Svensson, und kümmere dich heute nicht um die Unterhose.«
    »Ich habe die Badesachen mit«, sagte er.
    »Kümmere dich auch nicht um die Badesachen. Kümmere dich um mich. Sieh mich an.«
    Ich stellte mich vor ihn hin und streckte

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