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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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bin.«
    »Und es ist auch kein anderer gegen die Sicherheitsleute vorgegangen?« Nathan überlegte, wie es wohl sein musste, in so eine Sache verwickelt zu sein, als ihm klar wurde, dass er ja selbst schon mittendrin steckte. Es war beängstigend, aber auch spannend.
    »Man merkt, dass du keine Ahnung hast.« Tommy schüttelte den Kopf. »Du musst lernen, wie es auf der Straße läuft, wenn du hier draußen überleben willst. Wenn du irgendwelche krummen Dinger drehst und die Polizei das nicht weiß, dann ist das Letzte, was du machst, es ihnen zu erzählen.«
    Könnte er die Sicherheitsleute identifizieren?
    Nathan fragte Tommy.
    »Nein.« Tommy schwenkte die Arme, um die Kälte zu vertreiben, diebeim Rumstehen immer stärker durch die Kleidung drang. »Ich hab sie nie gesehen.« Er dachte einen Moment nach. »Aber ich kann dir sagen, wer sie kennen könnte.«
    »Wer?«
    »Der Typ heißt Irby.«
    Er ist einer von den Urbex-Kids, von denen ich dir erzählt habe. Gehört zu einer Gruppe, die sich die ›Nachtspinnen‹ nennen.
    »Ich kenne Irby«, sagte Aristotle.
    Tommy nickte. »Hab ich mir schon gedacht. Irby ist einer von denen, die in leer stehenden Häusern rumklettern.«
    »Den Urban Explorers – den Stadterkundern?«
    »Wie auch immer.« Tommy winkte ab. »’n Haufen Idioten, wenn du mich fragst. Seltsames Hobby.«
    »Warum sollten die über die Sicherheitsleute Bescheid wissen?«
    »Weil sie nachts mal mit denen aneinandergeraten sind. Irby und seine Leute waren unten im Tunnel. Die Sicherheitsleute sind zu ihnen hin und haben ihnen gesagt, dass sie dort nichts zu suchen hätten. Und wenn sie sie noch mal erwischten, würden sie sie einbuchten. Dann haben die Typen ihre Knüppel rausgeholt und Irby eine verpasst. Seine Mutter hat ihn in die Notaufnahme gebracht, und da haben sie festgestellt, dass sein Arm gebrochen war. Irby wollte seiner Mutter nicht sagen, was wirklich passiert ist, und hat ihr irgendwas von ’nem Sturz erzählt.«
    Wann ist das passiert?
    Nathan fragte Tommy.
    »Ein paar Tage bevor John umgebracht wurde.«
    Aristotle sah Nathan an. »Vielleicht sollten wir mit Irby reden.«
    Nathan warf einen Blick auf sein Handy. Es war schon nach drei, aber niemand hatte angerufen. Er steckte das Handy wieder ein und nickte.
    »Okay. Weißt du, wo wir ihn finden?«
    Tommy grinste. »Es ist noch nicht dunkel, also wird er noch nichtdraußen sein und in irgendeinem Haus oder Tunnel rumkriechen. Wahrscheinlich findet ihr ihn zu Hause in seiner Höhle – wenn er wach ist.«
    »In seiner Höhle?« Nathan versuchte, sich vorzustellen, wo man wohl in The Loop eine Höhle finden könnte. Mal abgesehen von dem Wartungstunnel, wobei – davon gab es viele.
    »Irby hat einen Deal mit dem Hausmeister von dem Block, in dem er wohnt. Wenn er gelegentlich aushilft, darf er seine ›Kommandozentrale‹ im Keller weiterbenutzen.« Tommy schüttelte den Kopf. »Irgendwie erbärmlich, oder?«
    »Danke, Tommy.« Aristotle streckte seine Faust aus und Tommy drückte mit seiner dagegen.
    »Kein Ding. Wenn du noch was brauchst, sag Bescheid.« Tommys Blick schwenkte zu Nathan. »Du auch, Kleiner.«
    Nathan nickte und zog die Träger seines Rucksacks zurecht.
    Tommy zögerte, bevor er zum Auto zurückging, um weiterzuarbeiten. Seine Stimme klang weich, als er sagte: »Weißt du, was an der ganzen Sache echt schade ist? Ich meine, abgesehen davon natürlich, dass John tot ist.«
    »Was?«
    »Dass John mich nicht mehr sehen kann, jetzt, wo ich sauber bin«, sagte er heiser.
    Ari warf Nathan einen Blick zu.
    »John kann dich sehen«, sagte Nathan.
    Tommy starrte Nathan wütend an. »Wer hat dich denn gefragt?«
    Aber Nathan ließ sich nicht unterkriegen, denn ebenso wie bei Ari konnte er den Schmerz in Tommys Gesicht sehen. »Frag mich was über dich, das nur John wissen kann.«
    »Ist das irgendein blödes Spiel, Ari?« Tommy wandte den Blick nicht von Nathan ab.
    »Nee, Alter. Ist kein Spiel. Frag ihn schon.«
    Tommy sammelte sich kurz, ging dann zu Nathan rüber und hieltsein Gesicht direkt vor seins. »Ich werde dich was fragen, Kleiner. Wenn du’s nicht weißt, polier ich dir die Fresse.«
    Nathan hatte Angst, ließ es sich aber, wie so oft, nicht anmerken. »Ey, nur kein Stress.«
    Tommy ignorierte ihn. »Der Laden, in den John mich das erste Mal zum Essen mitgenommen hat.«
    John antwortete ohne zu zögern, und so auch Nathan.
    »Das Chinarestaurant Turtle’s . Es war Beatles-Tag und die Jukebox hat die ganze Zeit

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