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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Lebensfresser.“
    „Warum?“
    „Sie ernähren sich von der Lebensenergie eines Menschen.“
    Der alte Mann schloss seine Augen, als würde er sich so von den Wesen aus der Schattenwelt schützen können.
    Cedric holte aus und schlug den Griff des Phasers mit voller Wucht gegen die Schläfe des Mannes. Er brach lautlos in sich zusammen.
    Cedric war wütend über die Erzählungen. Er dachte an Serafina und daran, was der Graf ihr in seinen Folterstationen antun würde.
    Dann blickte er sich prüfend in der kleinen Kabine um. Er fand einen Kleiderschrank, holte eine Hose und ein Hemd des Maschinisten heraus. Dann packte er einen kleinen Rucksack mit Ersatzkleidung, einer Wasserflasche und Nahrungsmitteln.
    Er musste nach Togan und Serafina aus den Klauen des Grafen befreien!
     
    Die stickige, heiße Luft raubte ihm für einen Moment den Atem, als er das Außenschott der Schleuse aufstieß. Draußen war es Nacht, ein dichter Nebel hatte die Umgebung des Raumschiffes verschluckt. Das schwache Notlicht der Schleuse hatte ihn so geblendet, dass er zunächst gar nichts sah. Aber seine Augen gewöhnten sich bald an die neue Umgebung.
    Von irgendwoher drang das Gebrüll von Tieren zu ihm, dem ein widerliches Gekreische folgte. Für einige Zeit war die Atmosphäre erfüllt von einer Vielfalt schauriger Geräusche. Es hörte sich an, als würde ein riesiges Monstrum durch das Unterholz brechen, dann folgten Kampfgeräusche, die durchsetzt mit den Todesschreien irgendeines Tieres waren. Bald darauf verebbten die Todesschreie und wurden von zufriedenem Knurren abgelöst, das tief aus der Kehle eines Ungeheuers zu kommen schien.
    Cedric kletterte aus der Schleuse hinaus auf die Schiffshülle und stieß das Schott hinter sich zu. Innerhalb kürzester Zeit war er bis auf die Haut durchnässt. Sein Schweiß vermischte sich mit der Feuchtigkeit der Luft.
    Der erste Teil seiner Flucht war dagegen glatt und problemlos verlaufen.
    Ohne Mühe war er unbemerkt zur Notschleuse geschlichen. Durch die Kleidung eines Maschinisten fühlte er sich auch sicher, falls jemand ihn sehen sollte.
    Die Hauptschleuse zu benutzen, hatte er sich trotzdem nicht gewagt, denn das hätte die Alarmanlage aktiviert. So war ihm nichts anderes übrig geblieben, als über eine Schleuse auf die Außenhülle zu klettern.
    Als sich seine Augen an das diffuse Licht gewöhnt hatten, sah er in etwa acht Metern Entfernung unter sich den Boden des Landefeldes. Etwa vier Meter links von ihm lag die Einstiegsrampe, die zur Hauptschleuse führte.
    Sie schien unbewacht zu sein.
    Er entschloss sich, nicht in die Tiefe zu klettern, sondern sein Glück über die Einstiegsrampe zu versuchen.
    Das urweltliche Gebrüll kam nun aus größerer Entfernung, sodass es nicht mehr die anderen Geräusche der Nacht übertönte. Er glaubte, immer wieder fernes Wehklagen und Schreie aus menschlichen Kehlen zu hören.
    Ein kalter Schauer raste seinen Körper entlang, denn diese Geräusche weckten schreckliche Visionen in ihm. Nicht zuletzt auch in Zusammenhang mit Serafina.
    Endlich hatte er die Einstiegsrampe erreicht. Der Phaser lag schussbereit in seiner Hand, aber er konnte nirgends eine Bewegung oder einen Schatten erkennen, der ein Wachposten hätte sein können.
    Geduckt glitt er lautlos die Rampe hinunter und verbarg sich in ihrem Schutz, als er den Boden erreicht hatte.
    Jetzt hatte er die Zeit, sich eingehend mit der Umgebung zu beschäftigen. Die Nacht war immer noch erfüllt von den Geräuschen einer unbekannten Tierwelt, die anscheinend keine Ruhe finden konnte. Außerdem hörte er jetzt eindeutig die Schreie und das Wehklagen von Intelligenzwesen.
    Irgendwo im Dunst vor ihm schimmerten ein paar trübe Lichter. Mehr konnte er von seinem Platz aus nicht erkennen. Aber es war klar, dass sich der Schein dieser Lichtquelle in den winzigen Tropfen der wassergesättigten Atmosphäre spiegelte und die Dunkelheit auf dem Landefeld erhellte. Anderseits machten diese Lichtspiegelungen den Dunst nur noch undurchdringlicher und verschlechterten die Sicht.
    Er hatte seine nähere Umgebung ausreichend erkundet, nirgendwo zeichnete sich eine akute Gefahr ab. Dann entschloss er sich zu einem Erkundungsgang, um sich einen Überblick über das Gebiet rund um das Raumschiff zu verschaffen.
    Das Landefeld bestand aus Stein, war uneben und rau. Auch hier hatte sich die Luftfeuchtigkeit niedergeschlagen und bildete überall Pfützen. Es klatschte, wenn er hineintrat, aber er war sich sicher, dass

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