Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

wohin ihn sein Weg führen würde.
    Die Blätter im Container hüllten ihn in eine angenehme Wärme ein. Er spürte, wie die Anstrengungen der letzten Tage ihren Preis forderten.
    Seine Augenlider wurden schwer. Kurze Zeit später war er eingeschlafen.

Kapitel 38

38
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    Er fühlte sich voller Kraft und Lebensenergie, als er erwachte. Der Schlaf hatte ihm gut getan.
    Etwas war ungewöhnlich.
    Er hörte keine Fluggeräusche. Alles war still.
    Das Raumschiff hatte zwischenzeitlich seinen Zielhafen erreicht.
    Cedric hatte sehr lange geschlafen.
    Er krabbelte zwischen den Blättern hervor und blickte über den Containerrand. Der Laderaum war menschenleer, sodass er über den Rand herunterklettern konnte.
    Aus dem hinteren Teil hörte er Stimmengemurmel. Er schlich vorsichtig am Rand des Laderaumes entlang, bis er hinter Metallkästen ein gutes Versteck fand.
    Plötzlich öffnete sich eine Tür und ein Mann trat heraus. Er schien im Antriebsraum gearbeitet zu haben, da seine Kleidung stark verschmutzt war.
    „Ich gehe jetzt schlafen“, hörte Cedric den Mann in den Raum hinter sich rufen. Dann schloss er die Tür hinter sich und schritt durch den Laderaum.
    Cedric sah seine Chance gekommen.
    Er huschte hinter den Mann und drückte ihm den Phaser in den Rücken.
    „Pst, schön still sein“, flüsterte Cedric, „dann passiert dir nichts.“
    Der Mann vor ihm zuckte erschrocken, nickte aber mit dem Kopf.
    „Geh vor zu deinem Schlafplatz“, befahl Cedric.
    Der Mann nickte wieder mit dem Kopf, öffnete eine Tür und schritt einen schmalen Gang entlang. Er bewohnte eine Einzelkabine, in der eine unbeschreibliche Unordnung herrschte.
    Cedric schloss die Tür hinter sich und blickte den Mann an. Er war bereits älter und schien einen friedlichen Eindruck zu machen.
    „Wo sind wir hier?“, fragte Cedric befehlend.
    „In meiner Kabine.“
    „Sehr witzig“, sagte Cedric und blickte den Mann streng an. „Welcher Planet?“
    Der Mann zog seine Augenbrauen verwundert nach oben. Die Frage hatte ihn überrascht.
    „Wir sind auf Marduk III.“
    „Das ist der Heimatplanet von Graf Ragnar?“
    Der alte Mann nickte mit dem Kopf und blickte immer noch verwundert auf Cedric.
    „War der Graf an Bord?“
    Der alte Mann nickte erneut.
    „Hatte er Gefangene? Mach deinen Mund auf und hör mit dem dauernden Kopfnicken auf!“
    „Ja. Der Graf hat immer viele Gefangene an Bord. Das ist sein Geschäft.“
    „Sind der Graf und die Gefangenen noch an Bord?“
    Diesmal schüttelte der alte Mann verneinend mit dem Kopf.
    „Wo sind sie?“
    „Wer?“
    „Der Graf?“
    „Nach Togan.“
    „Was ist Togan?“, fragte Cedric neugierig.
    Wieder schaute ihn der alte Mann an, als würde er vermuten, dass Cedric seinen Verstand verloren hatte.
    „Togan ist die Hauptstadt von Marduk III.“
    „Wo sind die Gefangenen?“
    Der alte Mann zuckte mit den Schultern.
    „Wo?“, fauchte Cedric zornig.
    „Die meisten Gefangenen sind wohl hier in der Nähe geblieben. Der Graf hat nur einen alten Mann und eine hübsche Frau in einem Shuttle nach Togan mitgenommen“, antwortete der Mann zögerlich.
    „Wie weit ist Togan von hier entfernt?“
    Erneut zuckte der alte Mann mit den Schultern. Cedric funkelte ihn zornig an, dann drehte er nachdrücklich den Phaser in seiner Hand.
    „Ich weiß nicht, Herr“, antwortete der alte Mann. „Ich war noch nie in Togan, wir einfachen Männer dürfen die Stadt nicht betreten. Wir wohnen in einem kleinen Dorf in der Nähe.“
    „Warum sind die anderen Gefangenen hier in der Nähe geblieben?“
    „Ihr kennt Marduk III wirklich nicht?“
    „Nein“, antwortete Cedric. „Aber du wirst mir alles über den Planeten erzählen!“
    „Der Planet besteht aus einer mörderischen Pflanzen- und Tierwelt. In diesem Dschungel hat der Graf Gefangenenlager errichtet. Hier quält, foltert und tötet er, um von den Opfern Lösegelder und Informationen zu erhalten“, sprach der alte Mann leicht stockend.“
    „Wo sind diese Lager?“
    „Ich weiß es nicht, Herr“, antwortete der Alte. „Ich war noch nie im Inneren des Planeten. Wir dürfen nur auf dem Raumschiff oder im Dorf bleiben.“
    „Woher weißt du dann davon?“
    „Die Schreie sind nicht zu überhören“, sagte der Mann und blickte beschämt auf den Boden. „Außerdem erzählen die Soldaten von den Gefangenen oder den Wesen aus der Schattenwelt.“
    „Was denn für Wesen?“
    „Wir nennen sie in unserem Dorf nur