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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Soldat setzte sich provozierend langsam in Bewegung. Erst als Cedric dicht hinter ihm mit dem Phaser in den Boden schoss, wurde er schneller.
    Er nahm ein Messer aus seinem Gürtel und zerschnitt die Seile. Dabei hieb er ihm jedoch, als er sich unbeobachtet glaubte, die Faust in die Seite. Der Gefangene brach stöhnend zusammen.
    Cedric war mit drei Schritten bei dem Soldaten, bog ihm eine Hand auf den Rücken, dass er sich nach vorne beugen musste, und presste ihn dann mit dem Kopf voraus in eine Wasserpfütze. Er ließ ihn einige Zeit vor Angst schwitzen, bevor er ihn wieder aufstehen ließ.
    Dann dirigierte er ihn zum leeren Käfig, ließ ihn seinen bewusstlosen Kameraden hineintragen und schloss hinter beiden ab. Den Schlüssel warf er in einem großen Bogen in den Dschungel.
    Jetzt erst konnte er sich um den Gefangenen kümmern.
    Er war ein schlanker, muskulöser Mann von etwa dreißig Jahren, hatte kurze dunkelbraune Haare und ein sympathisches Gesicht. Obwohl er sehr hager wirkte, machte er einen durchtrainierten Eindruck. Im Augenblick war er jedoch viel zu schwach, um sich auf den Beinen halten zu können.
    „Wasser...“, stöhnte er.
    Cedric ging zur Antigrav-Transportscheibe und durchwühlte die Ausrüstungsgegenstände. Neben einem Erste-Hilfe-Kästchen fand er einen Wasserbehälter und steckte dem erschöpften Mann den Trinkschlauch zwischen die Lippen. Er trank in kurzen, langsamen Schlucken.
    Während er seinen Durst stillte, behandelte Cedric seine offenen Wunden mit einem Desinfektionsspray. Die Wunden waren nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick ausgesehen hatte. Es handelte sich bloß um eiternde Hautabschürfungen, die sicher bald wieder verheilen würden.
    Cedric blickte ihm in die Augen und dieser erwiderte seinen Blick offen und freundlich. Sein Geist hatte unter der Folterung nicht so sehr gelitten, wie Cedric zuerst befürchtet hatte. Er musste eine ziemlich ausgeglichene und gefestigte Psyche haben, denn sonst wäre er schon längst wahnsinnig geworden.
    „Danke“, sagte er und setzte den Trinkschlauch ab.
    „Hunger?“, fragte Cedric und lächelte. „Die Soldaten haben uns einen beachtenswerten Proviantvorrat hinterlassen.“
    „Ja, sehr sogar“, antwortete der Fremde. „Jedoch würde ich mir gerne vorher etwas anziehen. Meine männliche Blöße präsentiere ich lieber den Ladys.“
    Cedric grinste verständnisvoll und holte von der Transportscheibe verschiedene Rucksäcke. In einem befand sich die Reservekleidung der Soldaten.
    „Ziehen Sie sich eine Uniform an“, sagte Cedric und reichte ihm zuerst Unterwäsche, dann eine Hose, Strümpfe und Lederstiefel.
    Der Fremde blickte Cedric voller Misstrauen an, während er seine Kleidung betrachtete.
    „Sie sehen richtig“, sagte Cedric. „Ich musste mich von einem Raumschiff des Grafen Ragnar schmuggeln und dachte, es gelingt leichter in einer Uniform. Ich habe einen Maschinisten niedergeschlagen und seine Kleidung gestohlen.“
    Der fremde Mann nickte. Er war sich noch nicht sicher, ob er Cedric glauben konnte. Die Reservekleidung der Soldaten passte ihm recht gut, nur die Schuhe waren etwas zu groß. Cedric durchsuchte die Provianttaschen der Soldaten und fand ihre Essensration. Er holte mehrere Energieriegel hervor. Auf der Verpackung stand „Maltodex“. Da er jedoch sehr hungrig war, riss er die Verpackung auf und betrachtete einen dunkelbraunen, rechteckigen Riegel.
    Er biss vorsichtig ab. Es schmeckte wie gepresstes Vollkornbrot mit einer Mischung aus Käse, Tomate und Salat. Allerdings komplett trocken. Cedric verschlang den Riegel, ohne weiter nachzudenken. Es schmeckte ihm. Der erste Riegel hatte ihn bereits vollständig gesättigt. Der Fremde hatte in der Zeit zwei Energieriegel gegessen. Sie schienen ihm unverzüglich Kraft zu verleihen, denn er wirkte viel frischer.
    „Mein Name ist Cedric Vogt. Ich bin kein Soldat des Grafen Ragnar. Der Mistkerl hat zwei Freunde von mir entführt, daher habe ich mich auf eines seiner Raumschiffe geschmuggelt und konnte nach der Landung auf Marduk III heimlich flüchten. Seit meiner Flucht schlage ich mich allein durch den Dschungel auf der Suche nach Togan, denn dort könnten sich meine entführten Freunde befinden. Ich habe mit Graf Ragnar noch eine offene Rechnung zu begleichen.“
    „Wer hat das nicht“, sagte der Mann, aber in seiner Stimme schwang ein aggressiver und ablehnender Unterton.
    „Sie trauen mir nicht?“, fragte Cedric.
    Der Fremde blickte ihn abschätzend

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