Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
können. Den Kerlen eine Ohrfeige verpassen, ohne sie berühren zu müssen. Den Trick müssen Sie mir beibringen, Lady.“
Nefertari blickte zornig auf Serafina und wollte nochmals ihre Hand heben.
Serafina erkannte das und winkte schnell ab.
„Schon gut, Hoheit, war nicht böse gemeint“, sagte sie schnell, ging in die Knie und beugte ihr Haupt.
„Du solltest deine Freunde und Frauen zu mehr Höflichkeit erziehen, Cedric“, sprach der Pharao.
„Majestät, ich mag sie so, wie sie sind“, antwortete Cedric. „Und bevor ich versuche, eine Frau zu erziehen, sollte ich erst einmal lernen, sie zu verstehen.“
„Eine kluge Antwort, Cedric“, sagte Ramses. „Aber mir gefallen deine Frauen, sie sind alle so witzig und attraktiv.“
„Frauen! Alle witzig und attraktiv?“, flüsterte Serafina mit einem gefährlichen Ton zu Cedric. „Er spricht im Plural. Hast du einen Harem, von dem ich wissen sollte?“
„Du hast schon wieder ein Problem“, flüsterte James lachend.
„Sei still dahinten“, fauchte ihn Serafina an.
„Klärt das später!“, unterbrach der Pharao mit dominanter Stimme. „Ihr habt ein wichtiges Spiel vor euch. Ich möchte euch ein paar Regeln erklären, bevor ihr beginnt.“
„Selbstverständlich, Majestät“, erwiderte Cedric.
„Ihr kommt als Erstes in die Arena Cogitare et Facere. Dort sind verschiedene Hindernisse errichtet worden. Ihr müsst diese überwinden. Dies schafft ihr durch präzise Gedankenbefehle, die mit einem Materialisator in Erscheinungen umgesetzt werden. Wenn ihr alle Hindernisse überwunden habt, erreicht ihr das Tor der Themis. Verstanden bis hierher?“
„Spielt Ihre Frau auch mit?“, rief James hervor.
Der Pharao reagierte nicht darauf. Cedric hörte hinter sich ein erneutes Klatschen, einen Schmerzausruf von James und ein leises Lachen von Serafina.
„Wenn ihr das Tor der Themis betretet, müsst ihr laut rufen: Fiat iustitia! Dann dürft ihr das Tor passieren und erreicht die Arena der Gerechtigkeit. Hier herrscht die Göttin Dike und überwacht die Spielregeln. Ich weiß nicht, wie der Plan von Chimay ist. Das werdet ihr erst in der Arena erfahren. Alles verstanden?“
„Ja, Majestät“, antwortete Cedric.
„Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg“, sagte Ramses, drehte sich um und schritt hoheitsvoll zurück in den Pavillon. Seine Gemahlin folgte ihm dichtauf.
Cedric stand auf und blickte zu James. „Alles klar bei dir?“
„Woow, was für ein Rasseweib“, antwortete James. „Ich hätte nie gedacht, dass es eine Frau gibt, mit der ich noch lieber baden würde als mit Serafina.“
„Blödmann!“, fauchte sie.
„Wie wird man eigentlich so ein Pharao?“, fragte James.
„Ich glaube, so etwas kann man nicht mehr werden. Der Job wurde abgeschafft.“
„Dann ist der Kerl arbeitslos?“
„Ich vermute mal, ja.“
„Wie bekommt ein Arbeitsloser eine solche klasse Frau.“
„Du bist lustig, James“, sagte Cedric und musste lachen.
„Wir müssen uns unterhalten“, sagte Serafina mit leiser, strenger Stimme zu Cedric. „Ich würde gerne mehr über deine witzigen und attraktiven Frauen erfahren.“
„Aber doch nicht jetzt. Wir sollten diese Arena Cogitare oder so suchen und spielen gehen.“
„Aber danach reden wir“, antwortete sie bissig.
„Sind deine anderen Frauen auch so attraktiv wie der heiße Feger vom Pharao?“, fragte James und lachte leise.
„Blödmann!“
Sie verließen den Bereich vor dem Pavillon und kamen an dem Feuer vorbei, um das die halbnackten, bronzehäutigen Gestalten tanzten.
„Sind das die Bodyguards vom arbeitslosen Pharao?“, fragte James.
„Ich weiß nicht“, antwortete Cedric. „Aber ich vermute mal, die gehören zu ihm.“
„Wie finanziert der das nur ohne Job. Ich habe in meinem Leben wohl etwas falsch gemacht. Mit meinen Handelsflügen könnte ich mir das nicht leisten. Allein der Unterhalt von meinem Raumschiff frisst den halben Gewinn.“
„Die andere Hälfte die Steuer?“
„Ich zahle keine Steuern“, antwortete James.
„Jeder muss Steuern zahlen.“
„Ich nicht.“
„Wie machst du das?“, fragte Cedric.
„Ich fliege schnell genug“, erwiderte James und kicherte leise.
Cedric musterte die Gestalten, die um das Feuer tanzten. Es handelte sich um Männer und Frauen mit schlanken, muskulösen Körpern. Sie beachteten die drei nicht, sondern schienen sich ganz ihrem Tanz hinzugeben.
„Kannst du tanzen, Cedric?“, fragte Serafina.
„Ja, ich war mal in
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