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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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der Zombies.
    Seine kalten Totenfinger griffen zu. Eine Hand umspannte die Kinnlade von Cedric, die andere wühlte sich in seinem Haar fest und begann zu ziehen.
    Nur mühsam unterdrückte Cedric einen Schmerzensschrei.
    Die Hexe lachte boshaft.
    Der Zombie zog weiter. Cedric konnte die Lippen nicht mehr geschlossen halten. Langsam öffnete sich sein Mund. Zuerst nur einen Spalt, doch als der Zombie härter zog, öffnete er ihn weiter.
    Die Hexe senkte den Becher.
    Ein Lichtreflex fiel auf den goldenen Becher.
    Im nächsten Moment spürte Cedric das kalte Metall an seiner Unterlippe.
     
    Eine dunkle Gestalt versteckte sich an der untersten Stufe zum Gewölbekeller. Die vermummte Person hielt ein Schwert in der rechten Hand und blickte in den Raum.
    Da lagen Cedric und William auf steinernen Platten gefesselt. Die beiden Männer waren so straff verschnürt, dass sie sich nicht bewegen konnten.
    Neben dem Kopf von Cedric stand Lady Grizel und hielt einen Becher in der Hand. Am Fußende der Opfertische standen zwei gewaltige Zombies.
    Die dunkle Gestalt war unsicher, was sie tun sollte.
    Daher wartete die Person auf eine Gelegenheit.
     
    William kochte vor Wut.
    Er sah das Schicksal von Cedric und konnte nicht helfen. Sein rechter Arm war freigekommen und hielt den kleinen Dolch umfasst.
    Aber was nutzte die kleine Klinge? Mit ihr konnte er keine Hexe oder einen Zombie töten. William schielte nach links, wo die Hexe stand und versuchte, den Inhalt in Cedrics Mund zu schütten.
    William fluchte leise. Hätte er nur jetzt eine bessere Waffe gehabt.
    Außer dem Dolch.
    Nur, was konnte er mit dem anfangen?
    Nichts – oder?
    Wut und Hass schossen in William hoch. In einem wilden Anfall von Zorn hob er den rechten Arm und schleuderte den Dolch dorthin, wo die Hexe stand.
     
    Diesmal hatte Cedric Glück.
    Die Wirkung des geschleuderten Dolches war enorm.
    Lady Grizel hielt den Becher in der Hand. Cedric spürte das kalte Metall an seinen Lippen und hörte gleichzeitig einen wilden Schrei.
    Er hörte ein Klatschen, etwas musste die Hexe am Kopf getroffen haben. So heftig und überraschend, dass sie zurückzuckte, dabei nicht auf den Becher achtete und einen Großteil des Inhaltes vergoss. Das Blut schwappte über den Rand und klatschte auf den Boden.
    Cedric bekam ein paar Spritzer ab, die jedoch nicht wichtig waren.
    Fauchend fuhr die Hexe herum.
    „Was ist los?“, keuchte sie. „Was ist geschehen?“
    Sie war völlig durcheinander. Dann blickte sie in den Becher.
    „Es ist zu wenig Inhalt“, schimpfte sie.
    Sie reichte den Becher an einen Zombie und befahl:
    „Geh und fülle ihn wieder auf!“
    Der Zombie ergriff den Kelch und schlurfte wieder in den Hintergrund des Gewölbekellers.
    „Du“, sprach die Hexe streng und deutete auf den anderen Zombie. „Wisch das wertvolle Blut vom Boden auf!“
    Der Zombie bückte sich und hantierte an der Blutpfütze herum.
    Die Hexe drehte sich um und schritt zum zweiten Opfertisch, auf dem William gefesselt lag.
    „Du hast mich geärgert, Diener William“, sprach sie boshaft. „Dafür werde ich dich bestrafen. Du verstehst das doch, ja?“
    Ihre Augen funkelten gefährlich.
    Sie holte das kleine Messer aus ihrer Tasche und drückte es auf den Hals von William.
    Er wartete auf beginnende Schmerzen.
    Dann geschah etwas völlig Unerwartetes.
    Aus der Dunkelheit des Gewölbekellers, ungefähr aus der Richtung der Kellertreppe, flog eine vermummte Gestalt auf sie zu.
    William konnte nicht erkennen, wer es war, aber er erkannte ein glänzendes Schwert in ihrer Hand.
    Dann weiteten sich die Augen der Hexe, sie ließ das kleine Messer aus ihrer Hand fallen und wollte den Mund zu einem Schrei öffnen.
    Es kam aber nur blubberndes Gurgeln hervor.
    Die fremde Gestalt stand hinter der Hexe und schob ihr die Spitze des Schwertes in den Rücken. Die Klinge durchbohrte das Herz der Hexe und drang auf der anderen Seite ihres Körpers wieder heraus.
    Lady Grizel kippte nach vorne und rutschte langsam auf den Boden.
    Die Gestalt mit dem Schwert umfasste ihren eigenen Umhang und zog die Kapuze zurück.
    „Lady Eileen!“, schrie Cedric voller Glück, als er die vermummte Gestalt erkannte.
    „Dia, Dia“, stöhnte William glücklich auf. „Befreit mich schnell, es ist noch nicht vorbei.“
    In dem Moment dachte Cedric an die beiden Zombies. Er drehte seinen Kopf und blickte auf den Boden. Der Untote lag flach auf dem Boden und bewegte sich nicht.
    „Der Zombie ist nicht die Gefahr“,

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