Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
Schlag auf den Kopf.
„Torc Cac! Das habe ich alles verpasst. Mist! Scheißrausch. Ich hätte bei dir sein sollen und dir helfen müssen! Eine Hexe, die Tote erweckt und zu Zombies macht. Kann es sein, dass dies zum Spiel der Dämonen gehört? Du sollst die Menschheit von einer Gefahr befreien. Töte die Hexe, dann hast du den Menschen einen großen Dienst erwiesen. “
„Das mag sein, aber dazu sollten wir in einer besseren Position sein. Mit gefesselten Armen fällt es schwer, eine Hexe zu töten.“
Sie versuchten erneut, die Fesseln zu lösen. Das Resultat war die Erschöpfung der beiden. An den Gelenken hatten sie sich bereits die Haut aufgescheuert. Es brannte, als hätte man Säure über ihre Hände gegossen.
Plötzlich lachte William auf.
„Was ist?“, fragte Cedric.
„Ich glaube, ich kann meine Hand unter dem verdammten Strick wegziehen.“
„Klasse, versuche es weiter.“
„Bin ja schon dabei. Nur keine Panik.“
„Und?“
William keuchte und ächzte.
„Geschafft“, sagte er nach einer Weile.
„Hast du den Arm frei?“
„Ja, den rechten.“
Cedric atmete erleichtert aus. Ein kleiner Hoffnungsschimmer, doch William setzte seinem Optimismus wieder einen Dämpfer auf.
„Ich habe es nur fast geschafft. Meine Schulter und der Oberarm hängen immer noch fest. Diese Fesseln sind einfach zu stramm. Ich bekomme sie nicht runter.“
Sie waren dazu verdammt, hier liegenzubleiben.
Aber irgendwann würde etwas passieren.
„Was will die Hexe von uns?“, fragte William.
„Ich habe gesehen, was sie mit dem Huhn gemacht hat. Sie hat durch diese Rinnen das Blut in einem Becher gesammelt.“
„Du meinst, sie wird unser Blut wollen?“, fragte William, nun doch unsicher.
„Das Blut und das Leben, dies ist doch der Zweck eines Opfertisches, oder?“
Dieser Satz führte dazu, dass William erneut versuchte, seinen Arm zu befreien. Er gab nicht auf!
Cedric hörte seine Bemühungen und drückte ihm die Daumen. Er selbst versuchte auch wieder, sich zu wenden und zu drehen, erzielte aber keinen Erfolg. Der Strick an seinem Hals drückte auf seinen Adamsapfel und wollte ihm die Luft abschnüren.
Ihm wurde übel!
Er hörte William ächzen und fluchen.
Plötzlich lachte William auf.
„Hast du was erreicht?“, fragte Cedric keuchend.
„Aber ja. Ich habe meinen Arm frei!“
„Kommst du an die Knoten?“
„Kaum“, antwortete William. „Die verfluchten Stricke sind unter der Steinplatte zusammengebunden. Aber ich will versuchen, dass ich meinen kleinen Dolch aus der Hosentasche kriege.“
„Wie? Du hast einen Dolch und erzählst es erst jetzt.“
„Ich habe immer einen kleinen Dolch in meiner Hosentasche versteckt. Und ja, es stimmt, ich habe nicht daran gedacht. Aber jetzt kann ich ihn spüren.“
William bemühte sich zu seiner Hosentasche zu gelangen. Seinen Kommentaren entnahm Cedric, wie weit er schon fortgeschritten war.
„Okay, eine Hand kann ich unter die Stricke schieben. Shit, jetzt habe ich mir die Haut eingerissen.“
„Mach weiter!“, fluchte Cedric. „Tapfere Schotten kennen keinen Schmerz.“
William strengte sich weiter an. Es gelang ihm tatsächlich, seine Hand in die Hosentasche zu schieben.
„Okay, ich bin so weit. Ich habe den Dolch. Nur noch den Weg zurück aus der Tasche, dann ist alles...“
William kam nicht mehr dazu, seinen Satz zu beenden, denn plötzlich hörten sie ein Knirschen, das entsteht, wenn Holz über Stein reibt.
Ein kühler Luftzug wehte in das Gewölbe, dann vernahmen sie Stimmen und hässliches Lachen.
Cedric rieselte eine Gänsehaut über den Rücken.
Die Hexe kam!
„Mist!“, fluchte William. „Zu früh. Ich habe meine Hand noch nicht frei.“
Dann schwieg er. Cedric konnte seinen Kopf etwas zur Seite drehen. Er sah die Türöffnung, durch die ihre Feinde eintraten.
Lady Grizel kam gefolgt von zwei Zombies.
Obwohl er das erwartet hatte, bekam er doch einen kleinen Schock.
An den Fußenden der Steinplatten bauten sich die drei auf. Stille senkte sich über das Gewölbe. Nur die heftigen Atemzüge von Cedric waren zu hören.
Die Hexe trat hervor. Neben dem Kopf von Cedric blieb sie stehen, griff in ihre Tasche und holte ein Messer hervor. Sie hielt die Klinge vor seine Augen, führte sie dann tiefer an seine Kehle und lachte.
Cedric wagte nicht zu schlucken, denn der kalte Stahl lag direkt auf seiner Haut.
„Was willst du nun tun, Lustmolch?“, fauchte sie bösartig. „Du hast meinen Körper verschmäht, das
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